ARMA 2: Operation Arrowhead - Test/Review
ARMA 2, das die Herzen jedes Militärstrategen höher schlagen lässt, meldet sich mit einem Addon zurück und bringt die Moderne des Krieges abermals auf die Bildschirme der Spieler.
Von Patrick Hyza am 09.08.2010 - 04:10 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Peter Games

Entwickler

Bohemia Interactive

Release

29.06 2010

Genre

Simulation

Typ

Stand-Alone Addon

Pegi

18+

Webseite

Media (23)

Eigenlauffähiges Kriegsabenteuer

ARMA 2, das die Herzen jedes Militärstrategen höher schlagen lässt, meldet sich mit einem Addon zurück und bringt die Moderne des Krieges abermals auf die Bildschirme der Spieler.
Bekanntes
ARMA 2: Operation Arrowhead ist eine Stand-Alone-Erweiterung zu ARMA 2 und entführt den Spieler diesmal in ein Kriegsgebiet, das an den Nahen Osten erinnert. Anders als in bekannten Action-Shootern legen die Entwickler enormen Wert auf detailgenaue und realistisch wirkende Szenarien, was die gesamte Armed Assault-Reihe auszeichnet. Dutzende Tastenbefehle und das Zusammenarbeiten verschiedener Einheiten, wie das Bewegen am Schlachtfeld, erfordert eine beachtliche Eingewöhnungsphase und kann einen manchmal zur Verzweiflung bringen. Hat man das jedoch hinter sich und erst einmal erkannt wie vielseitig diese Simulation ist, macht einem dieses Spiel sehr viel Spaß.
Neues
Anders als in ARMA 2 ist der Grund dafür, warum der Spieler in den Krieg nach Takistan zieht nicht ganz klar. Dafür lernt der Spieler das gesamte Waffenarsenal durch die Kampagne kennen. Die Missionen sind sehr abwechslungsreich gestaltet und anders als in ARMA2 erlebt man die Geschichte mehrerer Soldaten in den verschiedensten Waffenkategorien. Rollen wie z.B. die des Panzerkommandeur Ben Hererra oder Infanterists Terry Graves wechseln ständig. So bekommt man einen Gesamteindruck über die Vielfalt des Spiels. Um das Ganze besonders schmackhaft zu machen wurden in einigen Missionen spezielle Aufgaben eingearbeitet, die das Erfüllen der Hauptaufgabe in den Hintergrund stellen, und ein wenig Action ins Spiel bringen. Im Feindesgebiet abstürzende Transportmaschinen oder eine Bombe die einem in die Quere kommt, sind nur grobe Beispiele. Dass solche Ereignisse eher unwahrscheinlich sind, wird zwar manchen Profi irritieren, bietet aber für die breite Masse eine angenehme Abwechslung.
Noch immer Bugs
Leider wurden jedoch auch noch einige Fehler aus ARMA 2 in das Addon übernommen. So kann man sich nicht immer auf seine eigene KI verlassen und gibt ihnen am besten nicht die Kontrolle über missionswichtige Fahrzeuge. Unvorhersehbare Dinge können dann passieren - wie z.B. ein auf den Rücken gedrehter M1A1 - sieht zwar witzig aus, macht aber die Mission zunichte, an der man zuvor vielleicht einige Stunden gesessen ist. Auch die etwas eigenartige Gegner-KI kann in manchen Situationen einen Spieler über Distanzen ausschalten die weit von Gut und Böse entfernt sind, und andererseits an einem vorbeilaufen ohne einen zu bemerken. Diese Fehler kennt man bereits aus ARMA 2, konnte diesen jedoch offenbar nicht Herr werden. Die etwa 12 stündige Kampagne lässt sich jedoch in Operation Arrowhead recht flüssig spielen und zeigt wesentlich mehr Ereignisse als im Vorgänger.

Fazit und Wertung

Patrick meint: Für ARMA-Fans ein Muss!

Alles in allem hat mir das Addon sehr gut gefallen. Natürlich sind die Bugs, Fehler, Abstürze usw. nicht an mir vorbeigezogen, aber trotz alldem ist dieses Spiel mit seinen militärstrategischen Elementen unübertroffen. Die nervige KI kann einen schon ziemlich frustrieren, da in keinem anderen Game der Spieler selbst von den eigenen KI-Leuten so abhängig ist. Mit den neuen Elementen in den Missionen wird die Kampagne zu einem abwechslungsreichen Kriegsabenteuer das sich angenehm spielen lässt.

70%
Grafik
7
Sound
7
Bedienung
6
Spielspaß
8
Atmosphäre
9
Multiplayer
7
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • riesige Spielwelt
  • viel Neues
  • spannende Kampagne
  • Missionseditor
Verbesserungswürdig
  • eigenwillige KI
  • Bugs
  • Steuerung
  • Performance-Einbrüche
Anforderungen
• PC (Minimum):
-Prozessor: Dual Core
-Arbeitsspeicher: 2 GB (XP); 2 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: 256 MB Grafikspeicher + Shader 3.0-Support
-Festplatte: 10 GB
-Betriebssystem: Windows XP/Vista/7
-Sound: DirectX 9.0c-fähige Soundkarte
-Sonstiges: Maus, Tastatur und DVD-Laufwerk

• PC (Empfohlen):
-Prozessor: Quad Core
-Arbeitsspeicher: 4 GB (XP); 4 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: 512 MB Grafikspeicher + Shader 3.0-Support
Getestet für
• PC
Patrick Hyza Patrick Hyza

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