ADATA XPG ATOM 50 1TB - Test/Review
Hersteller ADATA bringt mit der „XPG ATOM 50“ eine SSD-Serie mit InnoGrit RainierQX Controller auf den Markt, die vor allem für Gamer interessant sein soll (Kompromiss aus Leistung und Preis).
Von Christoph Miklos am 29.07.2022 - 05:47 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


Hersteller ADATA bringt mit der „XPG ATOM 50“ eine SSD-Serie mit InnoGrit RainierQX Controller auf den Markt, die vor allem für Gamer interessant sein soll (Kompromiss aus Leistung und Preis). Wir durften das 1-TB-Modell auf den Prüfstand schicken!

Über ADATA


Xtreme Performance Gear (XPG) ist eine Marke von ADATA Technology, die leistungsstarke PC-Hardware produziert. XPG arbeitet eng mit E-Sport-Teams, Technik-Enthusiasten und professionellen Gamern zusammen, um die Bedürfnisse der Anwender zu verstehen und die Produkte daran auszurichten. Die XPG-Linie zeichnet sich durch fortschrittliche technische Eigenschaften aus und überzeugt mit schlanken, leistungsstarken Designs, die weltweit angesehene Auszeichnungen erhalten haben – unter anderem den japanischen Good Design Award. Neben der reinen Performance durchläuft jedes XPG-Produkt den strengen ADATA A + Qualitätsprüfungsprozess, um ein Höchstmaß an Stabilität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. So bietet XPG ein extremes Spielerlebnis, das jeden Moment aufregend macht.

Datenblatt


• Bauform: Solid State Module (SSM) • Formfaktor: M.2 2280 • Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4) • Lesen: 5000MB/s • Schreiben: 4500MB/s SLC-Cached • IOPS 4K lesen/schreiben: 650k/600k • Speichermodule: 3D-NAND TLC, Micron, 176 Layer (RG NAND Generation 2) • TBW: 650TB • Zuverlässigkeitsprognose: 2 Mio. Stunden (MTBF) • Controller: InnoGrit RainierQX (IG5220) • Cache: SLC-Cache • Protokoll: NVMe 1.4 • Datenschutzfunktionen: 256bit AES • Abmessungen: 80x22x3.13mm • Besonderheiten: M.2-Kühlkörper
Preis: 140 Euro (Stand: 29.07.2022)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Technik & Preis

Verarbeitung und Technik


Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD misst mit Kühlkörper 80x22x3.31 mm und ist auch für die PlayStation 5 Konsole von Sony geeignet. Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 4.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA. Demnach schafft die ADATA XPG ATOM 50 1TB 5.000 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 4.500 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantiezeit für die neue SSD-Serie beträgt 5 Jahre. Unser Sample gibt es zum Testzeitpunkt mit 512 Gigabyte und 1 Terabyte Speicherkapazität. Bei unserem Testmuster kommt ein InnoGrit RainierQX (IG5220) Controller zum Einsatz, der über vier Kanäle zur Anbindung des NANDs verfügt. Der Controller erfüllt die NVMe 1.4-Spezifikation und verfügt über eine Reihe von üblichen Funktionen. So unterstützt er sowohl Trim- als auch S.M.A.R.T.. Wie andere Controller auch, nutzt er Active State Power Management (ASPM), Autonomous Power State Transition (APST) und den L1.2 Ultra-Low-Power-Status. Als Speicher wird 176-Layer-TLC-3D-NAND von Micron verbaut. Die SSD nutzt außerdem eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist, werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen. Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert ADATA auf 0.05 im Standbymodus und 6.3 Watt im Betrieb (maximal 6.5 Watt). Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer 2.0 Mio. Stunden (MTBF) bzw. 650 TB (TBW).

Preis und Verfügbarkeit


Die ADATA XPG ATOM 50 1TB ist ab sofort für knapp 140 Euro (Stand: 29.07.2022) im Handel erhältlich.

AS SSD

ADATA XPG ATOM 50 1TB - AS SSD
mehr ist besser
Sequentiell
4331.6 MB/s
4K-64Thrd
2378.11 MB/s
4K
81.60 MB/s

ATTO

ADATA XPG ATOM 50 1TB - ATTO
mehr ist besser
256 KB
4812.80 MB/s
1024 KB
4803.07 MB/s
8192 KB
4802.56 MB/s
4096 KB
4802.45 MB/s
64 KB
3922.10 MB/s
16 KB
1925.11 MB/s
4 KB
452.88 MB/s

CrystalDiskMark

ADATA XPG ATOM 50 1TB - CrystalDiskMark
mehr ist besser
SEQ1M Q8T1
5043.76 MB/s
SEQ1M Q1T1
3588.46 MB/s
RND4K Q32T16
2974.56 MB/s
RND4K Q1T1
94.75 MB/s

Zugriffszeiten

ADATA XPG ATOM 50 1TB - Zugriffszeiten (AS SSD)
weniger ist besser
Acc.time
0.045 ms

Alltag

ADATA XPG ATOM 50 1TB - Alltag
weniger ist besser
durchschnittlicher Wert
10 Sek.

Temperaturen

ADATA XPG ATOM 50 1TB - Temperaturen
weniger ist besser
ohne Kühlkörper
38 °C
mit Mainboard-Kühlkörper
32 °C

Unser Testmuster wird mit einem dünnen Kühlblech ausgeliefert. In einem gut belüfteten Gehäuse sollte es keine Probleme mit der Temperaturentwicklung geben.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Flotte SSD zum überschaubaren Preis!

Die neue XPG ATOM 50 SSD erlaubt sich keine groben Patzer. Für faire 140 Euro bietet das 1-TB-Modell eine ausgereifte Technik, recht geringe Wärmeentwicklung und auch die Performance ist mehr als ordentlich. Die hohe Lebensdauer und geringe Leistungsaufnahme sprechen ebenfalls für einen Kauf. Sogar PS5-Zocker können mit unserem Testmuster liebäugeln. Demnach können wir bedenkenlos eine Empfehlung aussprechen!

90%
Verarbeitung
10
Leistung
9
Effizienz
9
Temperatur
9
Ausstattung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • moderne Technik
  • sehr gute Leistung
  • ordentliche Lebensdauer
  • Leistungsaufnahme hält sich in Grenzen
  • Kühlblech im Lieferumfang enthalten
  • auch für PlayStation 5 geeignet
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nichts Gravierendes gefunden
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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