Edna bricht aus (PC) - Review
Ein Point & Click Adventure der alten Schule, verspricht uns Daedalic Entertainment.
Von Hannes Obermeier am 16.06.2008 - 18:12 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Xider/Daedalic

Entwickler

Daedalic Entertainment

Release

Anfang Juni 2008

Genre

Point&Click-Adventure

Typ

Vollversion

Webseite

Media (26)

Fun ohne Ende

Experimentierfreudiges Inventar
Die Steuerung, Point & Click, einfach und ausreichend. Zusätzlich werden noch vier Menüpunkte sowie das Inventar am unteren Bildschirmrand angeboten. Wobei sich das Inventar gelegentlich als äußerst lästig entpuppt hat, da man bei Bedarf dieses durch einmal klicken öffnet, einen Gegenstand aktivieren kann, und dann mit dem Cursor aus dem gesamten Inventarbereich, der zwei Drittel der rechten Bildschirmseite umfasst, herausfahren muss, damit sich dieses wieder automatisch schließt. Sehr hinderlich wenn sich das zu aktivierende Element genau hinter diesem Bereich befindet. Doch in Sachen kombinieren gab es wohl bisher kaum ein Adventure, das es auf eine dermaßen große Vielfalt gebracht hat. Da ist es nicht verwunderlich, dass man mal eine Viertelstunde nur herumprobiert um zu sehen was passiert, bzw. welches Kommentar dann von Edna kommt. Die vier weiteren Schaltflächen umfassen die Befehle: bewegen, benutzen, sprechen und nehmen. Ein weiterer Punkt wäre der Wechsel zwischen Harvey dem Hasen und Edna, der von Zeit zu Zeit vorgegeben ist. Der kleine Bursche hilft ihr sich an Vergangenes zu erinnern, in dem er immer wieder Rückblenden erscheinen lässt, in denen man gewisse Dinge zu erledigen hat. Doch da Harvey nur ein imaginärer Freund ist, kann er Gegenstände nicht selbst tragen, nehmen oder aktivieren. Er muss diese Dinge per Drag & Drop in eine Leiste legen und Edna darauf ansprechen, damit sie beim Wechsel wieder weiß was zu tun ist. Erfreulicherweise kann man jederzeit speichern, und muss dies auch, wenn man einmal eine Spielpause einlegen möchte, da es sichtlich keinen automatischen Speicherpunk gibt.
Spielspaß vorprogrammiert
Eine Irrenanstalt und der Spieler mitten drinnen. In solche Situationen kommt der Otto Normalverbraucher wohl eher selten, daher wird dieses Game auch auf die meisten Spieler einen voll abgedrehten Eindruck machen. Doch wie unterhält man sich mit Irren? Tja, da gibt es wohl keine Patentlösung, daher ist ausprobieren angesagt. Manchmal ist genau die widersprüchlichste Frage oder Antwort die richtige, manchmal ist die unlogischste Lösung die richtige, manchmal jedoch auch die pure Logik. Ob da ein abgebissener Fußnagel als Schraubendreherersatz mit durchgeht, bleibt aber zu bezweifeln.
Atmosphäre ist gelungen
Schafft es „Edna bricht aus“ den Charme und das Flair fast vergessener Spielkrönungen zu erreichen? Meiner Meinung nach JA, absolut. So könnten auch die über 120 begehbaren Räume nicht nur lange Spieldauer bieten, sondern auch zu Lasten des Spielspaßes gehen. Die unglaubliche Anzahl an Dialogen und Selbstgesprächen ist rekordverdächtig. Dazu sind auch nicht alle immer witzig oder unterhaltend.

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