„Borderlands“ bald im Kino: US-Rating und erste Reviews bescheren Sorgenfalten
Die Games-Verfilmung „Borderlands“ hat einen holprigen Entwicklungsprozess hinter sich. Mit dem bevorstehenden Start scheinen die Probleme nicht zu enden. Mit der bekannt gewordenen Altersfreigabe in Amerika und den ersten Reviews scheint das Desaster seinen Lauf zu nehmen.
Von Christoph Miklos am 22.07.2024 - 05:26 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Die Games-Verfilmung „Borderlands“ hat einen holprigen Entwicklungsprozess hinter sich. Mit dem bevorstehenden Start scheinen die Probleme nicht zu enden. Mit der bekannt gewordenen Altersfreigabe in Amerika und den ersten Reviews scheint das Desaster seinen Lauf zu nehmen.
Schon seit drei Jahren ist die Verfilmung des beliebten Videospiels „Borderlands“ fertiggestellt und wartet darauf, endlich seinen Kinostart zu feiern. Im Sommer 2024 soll es nun endlich soweit sein und für Deutschland gilt der 22. August als Stichtag. Doch die Vorfreude, die einst bei der Ankündigung zum Filmprojekt herrschte, ist großer Skepsis gewichen. Erst sorgte die lange Phase der Post-Produktion für Bedenken, danach wunderten sich Fans über den langen Zeitraum bis zum Release und jetzt bringt die US-Altersfreigabe eine weitere Hiobsbotschaft mit sich.
Während die Computerspiele auf dem deutschen Markt mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren eingestuft sind, wird der Film in den amerikanischen Kinos mit einem PG-13-Rating veröffentlicht. Der Zugang zu einem deutlich jüngeren Publikum treibt den Fans die Schweißperlen auf die Stirn. Zotiger Humor und klamaukige Gags könnten die Überhand in dem von Eli Roth („Hostel“) inszenierten Action-Shooter übernehmen. Von dem Anarcho-Charakter des Games bliebe am Ende nur noch wenig übrig, der für ein breiteres Publikum glattpoliert sein könnte.
Misslungene Adaptionen
Dass sich Filmemacher an Videogames verheben und eine große Fangemeinde verärgern, ist keine Seltenheit. Schon Uwe Boll kassierte mit seiner Version von „Alone In The Dark“ deftige Kritik. Schauspieler Dwayne Johnson legte mit dem Shooter „Doom – Der Film“ gleichfalls eine Bruchlandung hin und hinterließ eine zornige Fangemeinde.
Dagegen erweist sich die entgegengesetzte Richtung deutlich erfolgsversprechender. Filme als Videospiele oder in einem alternativen Entertainment-Format finden mehr Anklang. So wurde James Camerons Hit „Avatar“ mit dem dazugehörigen Game „Avatar: Frontiers of Pandora“ geadelt und erzielte in den Reviews erfreuliche Ergebnisse. Schon zuvor brachte die chaotische Truppe „Guardians of The Galaxy“ Spielspaß auf die Konsole. Daneben werden Filme auch für Automatenspiele ausgewählt, wodurch die Verwertungskette um ein zusätzliches Segment erweitert wird. Klassiker wie „Jurassic World“ oder „Terminator 2“ wurden bereits für die Walzen adaptiert, die in diversen Online Casinos Hollywood-Flair versprühen. Mit bekannten Symbolen und detailreichem Design besitzen die Slots einen hohen Wiedererkennungswert und sprechen zudem eine definierte Zielgruppe an. Klare Gründe für Besuche in der digitalen Spielhalle dürften Filmfans damit in jedem Fall erhalten. Für Serien-Fans bieten die Slots zu „Peaky Blinders“ oder „Narcos“ eine interessante Alternative, ihre Lieblingscharaktere in anderer Form zu erleben.
Erste Kritiken fallen düster aus
Erste Testvorführungen lassen die Hoffnungen, dass Regisseur Eli Roth bei der Verfilmung ein glückliches Händchen bewies, sinken. Zudem sorgt ein ungewöhnlicher Streit für unangenehme Presse im Vorfeld des Filmstarts: Drehbuchautor Craig Mazin („The Last of Us“), der an „Borderlands“ mitgewirkt haben soll, habe angeblich seinen Namen von dem Projekt zurückgezogen. Zwar entkräftet er das Gerücht damit, dass er für einen Credit am Drehbuch nie vorgesehen war, doch wirkt diese Nachricht wie ein weiteres Puzzleteil in einer bevorstehenden Sommer-Blockbuster-Katastrophe. Wie gut oder wie schlimm die Verfilmung des Games wirklich wird, zeigt sich im August im Kino. Im Zweifel sollten sich Fans lieber noch einmal die „Borderlands“-Reihe auf dem PC zu Gemüte führen.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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