Zeus: der Hauptgott der Olympier
In der heutigen Welt ist der Name Zeus jedem bekannt, selbst dem faulsten Schüler. Der oberste Gott der alten Griechen erregt noch immer die Gemüter der Menschen mit seiner legendären Größe. Es werden Bücher über ihn geschrieben, Filme gedreht und Mythen und Legenden erforscht. Warum ist das Bild von Zeus für den modernen Menschen so attraktiv?
Von Christoph Miklos am 15.03.2023 - 03:56 Uhr - Quelle: E-Mail

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In der heutigen Welt ist der Name Zeus jedem bekannt, selbst dem faulsten Schüler. Der oberste Gott der alten Griechen erregt noch immer die Gemüter der Menschen mit seiner legendären Größe. Es werden Bücher über ihn geschrieben, Filme gedreht und Mythen und Legenden erforscht. Warum ist das Bild von Zeus für den modernen Menschen so attraktiv?
Herr der Erde und des Himmels - Geburtsgeschichte
In der griechischen Mythologie ist Zeus https://whoiszeus.de/ der Gott des Himmels, des Donners und des Blitzes und Herrscher über alle Götter des Olymps. Obwohl Zeus als der Olympier bezeichnet wird, d. h. als der Gott, der auf dem legendären Berg Olymp in Nordgriechenland residiert, ist er eine sehr alte Gottheit. Seine Geschichte reicht bis in ferne vorolympische und vorstaatliche Zeiten zurück, als im Universum das Chaos herrschte.
Zeus gehörte zur dritten Göttergeneration und war der Sohn des Titanen Kronos, des Herrschers der Zeit, und der Titanin Rhea, der ersten Erdgöttin. Die Umstände der Geburt seines jüngsten Sohnes sind so ungewöhnlich, dass der angehende Donnergott zufällig der Älteste seiner Geschwister ist. Sein Vater, der misstrauische und grausame Kronos, der nach seinem Vater, dem Titanen Uranus, zum obersten König aufgestiegen war, fürchtete, dass eines seiner Kinder ihm das Gleiche antun und ihn seiner göttlichen Macht berauben würde. Deshalb verschlang er alle seine Kinder, sobald sie geboren waren. Da sie aber unsterbliche Götter waren, konnten die Kinder von Kronos auch nach dem Verschlucken nicht untergehen und blieben unverändert in seinem Schoß, obwohl sie nichts tun konnten, um sich zu retten. Ein solches Schicksal traf auch die Brüder Hades und Poseidon und ihre Schwestern Hestia, Hera und Demeter.
Nachdem seine Mutter, die Titanin Rhea, ein Kind zur Welt gebracht hatte, beschloss sie, zumindest ihren jüngsten Sohn zu retten. Sie trickste Kronos aus, indem sie das Kind durch einen in Windeln gewickelten Stein ersetzte und es in einer irdischen Höhle auf der Insel Kreta versteckte, wo es von Amalthea gestillt wurde. Neben den Nymphen, die sich um den heranwachsenden Gott kümmerten, wurde er auch von seiner Mutter Rhea besucht. Sie war es, die dem jungen Thunderer sagte, wer er wirklich war. Kronos' Grausamkeit gegenüber seinen Kindern schockierte Zeus so sehr, dass er nach Rache und Gerechtigkeit verlangte. Mit Hilfe eines Zaubertranks zwang er seinen Vater, alle seine Geschwister zu erbrechen, stürzte ihn dann und nahm seinen Platz als oberster König der Götter ein.
Das Bild des Zeus und seine Eigenschaften
In der antiken Kunst und Mythologie wird Zeus als ein mächtiger, athletisch gebauter Mann in der Blüte seines Lebens dargestellt. Seine wichtigsten Attribute waren eine zweischneidige Axt (labris), ein Schild und ein Adler. Der Legende nach blickte Zeus auf dem Weg zum Kampf mit seinem Vater in den Himmel und sah dort einen Adler aufsteigen. Er hielt dies für ein günstiges Omen und ein Symbol für seinen Sieg. In der Folge wurde der Adler zu einem Attribut des Gottes selbst als Symbol seiner königlichen Autorität.
Der oberste Donnergott wurde auch oft mit einem Bündel von Donnerkeilen in der Hand dargestellt, mit denen er Unerwünschte bestrafte und seinen Willen zum Ausdruck brachte. In der Telegonia des antiken griechischen Dichters Hesiod wird erzählt, dass die einäugigen Titanen Zyklopen als Dank für ihre Rettung aus dem Abgrund des Tartaros Blitze als Waffen für Zeus schmiedeten.
Olympus und Olympia
Nachdem er die Schlacht der Titanomachie gegen Kronos und die Titanen der zweiten Generation gewonnen hatte, wurde Zeus nicht nur der oberste Gott unter den anderen Göttern, sondern auch der oberste Herrscher aller Länder. Alle Lebewesen, Götter, Menschen, Helden und Fabelwesen waren ihm nun untergeordnet. Für die alten Griechen verkörperte Zeus nicht nur die Macht des Himmels und des Donners. Er war der Hüter der sozialen Ordnung der Welt und der Schöpfer des ersten menschlichen Staates. Die Menschen wandten sich an ihn mit der Bitte um Schutz und Segen, um die Bestrafung von Ungerechtigkeit und um die Durchsetzung des Rechts.
Der Olymp, der höchste Berg Griechenlands, liegt im Nordosten des Landes in der historischen Region Thessalien und galt als ständiger Wohnsitz des Zeus. Der Legende nach bewohnten 12 weitere Götter, die Olympier, zusammen mit dem Donnerer und seiner Frau Hera den Berg. Kein Sterblicher konnte den Berg besteigen, denn er wurde von Torwächtergöttinnen bewacht, die die Jahreszeiten verkörperten.
Der Berg Olymp wird oft mit der legendären Stadt Olympia verwechselt, die im Süden Griechenlands auf der Halbinsel Peloponnes liegt. In der Antike war der Ort berühmt für seinen heiligen Eichenwald und den daneben gelegenen Zeustempel. Aber der wahre Ruhm der Stadt kam durch die berühmten Olympischen Spiele, die erstmals 776 v. Chr. angekündigt wurden. Die Legende erzählt, dass sie von dem Helden Herkules gegründet und seinem göttlichen Vater gewidmet wurden. Man glaubte, dass es Zeus gefiel, das faire Spiel der Athleten zu beobachten und herausragende Leistungen an Ausdauer, Kraft und Mut zu sehen.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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