Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Gaming
Bis heute kaufen viele Gamer ihre Spiele. Die Kaufweise hat sich allerdings geändert, denn die meisten Games werden durchaus digital angeschafft.
Von Christoph Miklos am 22.12.2020 - 08:10 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (1)

Bis heute kaufen viele Gamer ihre Spiele. Die Kaufweise hat sich allerdings geändert, denn die meisten Games werden durchaus digital angeschafft. Dies hat natürlich Einfluss auf die Bezahlweise. Gamer finden sich nun im Bereich des Onlinehandels wieder und werden somit auch mit den verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten der heutigen Zeit konfrontiert. Doch welche Dienste erweisen sich als gut, günstig und besonders zuverlässig? Dieser Artikel schaut sich das einmal an.
PayPal – der Klassiker Im Internet ist PayPal der absolute Zahlungsklassiker. Der Dienst ist mittlerweile in nahezu allen Shops, aber auch bei Spieleherstellern oder auf den jeweiligen Plattformen integriert. Das hat Gründe:
- Einfachheit – das Anlegen des Accounts ist spielend einfach, auch die Verknüpfung zum Konto klappt mühelos. Mittlerweile ist die Nutzung dank einer vereinfachten Option sogar noch leichter geworden.
- Käuferschutz – Nutzern von PayPal steht der Käuferschutz zur Verfügung. Ist die gekaufte Ware nicht so, wie angegeben oder gibt es weitere Probleme, erhält der Käufer das Geld zurück. Einen Nachteil hat PayPal im Bereich des Glücksspiels. Hier hat sich der Dienst zuletzt zurückgezogen, was natürlich für Spieler durchaus Nachteile bietet.
Smartphones: Die Pay-Dienste der Anbieter
Unter diesem Punkt müssen Google- und Apple-Pay, aber auch Samsung Pay zusammengefasst werden. Alle Dienste dienen der Nutzung im Internet und im örtlichen Handel, sofern der Händler mit dem Dienst zusammenarbeitet. Die Zahlung wird nun über das Smartphone bzw. den integrierten NFC-Chip eingeleitet. Es gilt:
- Verknüpfung – Nutzer müssen sich bei dem Dienst registrieren und wahlweise die Kreditkarte oder das Konto mit dem Dienst verknüpfen. Nun kann ganz einfach via Smartphone oder auch via QR-Code auf dem Bildschirm bezahlt werden.
- Verbreitung – online sind beide Dienste recht gut verbreitet. Auch die Spieleanbieter setzen zumindest auf Google- und Apple-Pay. Samsung Pay ist erst recht neu auf dem Markt und somit noch nicht überall zu finden.
Paysafecard – leichte Beschaffung Die Paysafecard ist ein einfaches Zahlungsmodell, welches sich auch für die Einzahlung in Online-Casinos oder bei Spieleanbietern eignet:
- Beschaffung – die Karte kann in Supermärkten, an Tankstellen oder auch online gekauft werden. Letztendlich handelt es sich um eine echte Guthabenkarte und ähnelt der damaligen Prepaidkarte fürs Handy. Die Karte wird schlichtweg mit dem Betrag aufgeladen odergekauft, der gewünscht wird.
- Verbreitung – die meisten Händler arbeiten mit der Paysafecard. In Online Casinos ist sie eines der Hauptzahlungsmittel, auch auf Seiten wie Steam oder anderen Spieleseiten ist sie zugelassen.
Der Vorteil der Paysafecard ist, dass es eine absolute Absicherung gibt. Da sie nicht mit dem Konto verknüpft ist, steht tatsächlich nur das jeweilige Guthaben zur Verfügung. Geht sie verloren, kann sie natürlich gesperrt werden, doch selbst im Ernstfall ist sie nie mehr wert, als das noch verfügbare Guthaben. Wieder aufgeladen werden kann die Karte allerdings nicht. Doch gibt es eine Onlineseite, auf der sich Nutzer registrieren und ihre Karten besser verwalten können.
Neteller – skandinavisches Allroundtalent Dieser Anbieter erlaubt die Zahlung, aber auch den Erhalt von Geldern. Der letzte Punkt macht Neteller bei vielen Spielern so beliebt, da auch Gewinne ausgezahlt werden können. Allgemein gilt: - Vollständiger Dienstleister – Neteller bietet eine Kontenverknüpfung und bietet sogar eigene Bank- und Kreditkarten an. Somit können die Gelder auch an Automaten abgeholt werden – und das in zahlreichen Ländern.
- Kosten – für die Nutzung fallen Gebühren an, die sich vom Umfang und der Währung ableiten. Im Endeffekt sind sie recht niedrig.
Neteller kommt immer dort zum Einsatz, wo auch Gelder abgerufen werden sollen, die nicht via PayPal abrufbar sind.
Skrill – wieder Schweden Schweden hat sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt der Zahlungsdienstleister durchgesetzt. Die Lösungen sind allesamt überaus sicher und natürlich einfach zu nutzen:
- Nutzung – der Kunde braucht sich nur zu registrieren, um die Transfermöglichkeiten und das digitale Wallet nutzen zu können. Die Anmeldung geht schnell.
- Verbreitung – der Dienst ist in vielen Shops und bei Spielehändlern zu finden. Allerdings funktioniert über Skrill nur der einseitige Geldverkehr: Die Zahlung.
Amazon Pay – Abwicklung über Amazon Allgemein ist Amazon Pay nicht so verbreitet, wie andere Dienste. Meist nutzen nur Händler ihn, die auch auf Amazon selbst ihre Produkte vertreiben. Grundsätzlich gilt:
- Voraussetzung – für die Nutzung ist ein Amazonkonto notwendig. Bei der Zahlung wählt der Kunde Amazon Pay und wird auf eine Anmeldeseite von Amazon weitergeleitet. Dort meldet er sich mit den normalen Zugangsdaten an.
- Vorteile – die Zahlung selbst wird nun über Amazon abgewickelt. Das schließt auch den Käuferschutz mit ein. Gerade beim Einkauf in kleineren Shops oder auf unbekannteren Seiten ist dies eine gute Absicherung für Spieler.
Sofortüberweisung oder Klarna Den Begriff der Sofortüberweisung haben die meisten schon gehört. Allgemein ist Klarna ein heute sehr weit verbreiteter Dienst, der auch im Glücksspiel und in der Spielindustrie tätig ist.
- Funktion – der Kunde benötigt keinen Account, denn klickt er auf den Button, wird er direkt an den Dienstleister weitergeleitet. Dort meldet er sich mit seinen Onlinebanking-Daten an und gibt die Überweisung frei.
- Geschwindigkeit – Klarna übermittelt dem Shop gleich die Zahlungsbestätigung, sodass gerade Softwaredownloads von Spielen direkt freigegeben werden. Auch dieser Dienst bietet einen Käuferschutz. Mittlerweile ist Klarna auch im Rechnungs- und Ratenkaufbereich unterwegs. Immer mehr Spieleseiten greifen auf diesen Service zurück
Abbildung 2: Dienste wie G-Pay lassen sich auch beim Bezahlen für Online-Spiele nutzen. Bildquelle: @ Mika Baumeister / Unsplash.com
Fazit – die Auswahl ist vielseitig Bei den Zahlungsmöglichkeiten im Online-Gaming kommt es natürlich immer auf das Vorhaben an. Gerade für Käufe und Bestellungen gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die Sicherheit bieten, aber auch die einfache Handhabung garantieren. Etliche der Lösungen sind ideal für Gamer, aber auch für Käufer in Onlineshops. Ein wenig komplizierter wird es immer, wenn auch Geld empfangen werden soll. Neteller und Paypal sind hier die maßgeblichen Anbieter, allerdings arbeitet PayPal beispielsweise nicht mehr mit Glücksspielangeboten zusammen. Wer also nicht nur online zocken will, sondern hin und wieder ein Glücksspiel spielen möchte, der muss sich für Gewinnauszahlung oft einen zweiten Anbieter suchen.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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