XCOM: Enemy Unknown - Test/Review
In einer nicht so fernen Zukunft, in der die Welt die schlimmsten Katastrophen, die durch Menschenhand herbeigeführt wurden, überlebte, befindet sich ein noch viel größeres Unheil in ihrer Umlaufbahn.
Von Patrick Hyza am 26.10.2012 - 08:01 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Take 2

Entwickler

Firaxis Games

Release

12.10 2012

Genre

Strategie

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

ab 49 Euro

Media (34)

Oldskool coming back!

In einer nicht so fernen Zukunft, in der die Welt die schlimmsten Katastrophen, die durch Menschenhand herbeigeführt wurden, überlebte, befindet sich ein noch viel größeres Unheil in ihrer Umlaufbahn. Um das Überleben ihrer eigenen Rasse zu gewährleisten, beginnen außerirdische Lebewesen ihren Angriff auf die Erde. Die schutzlose Menschheit ist dieser Invasion hilflos ausgeliefert. Um noch schlimmeres zu vermeiden wird der Spieler zum Befehlshaber des XCOM Projektes befördert und es liegt nun an ihm die Welt zu retten.
Mission: Angenommen
Dass dies nicht immer eine einfache Aufgabe ist erkennt man schon an der ersten Mission. Was als eigentliches Tutorial anfängt entpuppt sich zu einem Feuergefecht der ganz grauslichen Art. Mit nur einem Mann überlebt man diesen Hinterhalt der Alien-Brut und kann sich von nun an um die Verbesserung der Einheiten kümmern. Zu Beginn stehen dem Spieler zirka 15 Soldaten zur Verfügung, die er je nach Belieben einsetzen kann. Die Rekruten müssen erst einige Schlachten überleben, um ihre wahre Berufung herauszufinden. Man unterscheidet im Groben zwischen Assault, Support, Heavy und Sniper. In welche Richtung sich ein Charakter entwickelt kann man vorher nicht sagen, erst im weiteren Verlauf kann man die Einheit mit besonderen Fähigkeiten ausstatten. Nach ein paar erfolgreichen Einsätzen gegen die Alien-Invasoren kann man seinen Trupp schon mit den verschiedensten Klassen bestücken. Wenn einer der Soldaten während eines Einsatzes verletzt wird, muss dieser sich erst von seinen Verletzungen erholen und kann dann wieder in zukünftigen Einsätzen verwendet werden. Natürlich steigern sich nicht nur die eigenen Einheiten mit der Zeit, sondern auch die Computer -Gegner werden mit zunehmendem Spielverlauf immer trickreicher. Doch nicht nur das Kämpfen und Siegen ist wichtig in dieser neuen Zeit, sondern auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die man immer wieder dazugewinnt, sind von Nutzen. Hierfür hat man ein eigenes Labor, das die erbeuteten Utensilien untersucht und gegebenenfalls für die eigenen Truppen perfektioniert. So kann man mit der Zeit auch einige der Eigenschaften der Gegner erforschen und dann den Spieß umdrehen. Manche der Aliens haben anscheinend die angeborene Fähigkeit, sich in die Gedanken der eigenen Soldaten einzunisten und sie so zu kontrollieren. Um nicht wertvolle Soldaten am Schlachtfeld zu verlieren gilt es seine Einheiten bestmöglich auf solche Szenarien vorzubereiten. Auch eine eigene Waffenfabrik findet sich in unserer unterirdischen Base und erlaubt es spezielle Waffen und Ausrüstungsgegenstände zu bauen oder modifizieren. Die so gewonnenen besseren Gegenstände helfen nun den eigenen Trupps im Kampf gegen die Aliens. So kann man z.B. seine Soldaten mit der Zeit nicht nur mit besseren Waffen oder Schutzanzügen ausstatten, sondern auch mit diversem Zubehör wie MediKits, Scops oder Granaten, die dem Spieler schon einige Vorteile verschaffen können.
Upgrades
Um einen Sektor von Gegnern zu befreien hat der Spieler pro Runde immer zwei Aktionspunkte mit den einzelnen Soldaten zu Verfügung. Diese können dann benutzt werden um seine Einheit in bessere Deckungen zu bewegen oder einige Spezialfähigkeiten auszuführen. So kann z.B. der Scharfschütze eine Art Sonar auswerfen, das es dem Spieler erlaubt einen gewissen Bereich der Karte einzusehen. Eine weitere Fähigkeit ist der Overwatch Modus, der dem Spieler hilft auf Gegner zu schießen obwohl die Runde zu Ende ist. Hierbei schießt die eigene Einheit sobald sich ein Alien in der Schussreichweite bewegt. So kann man seine Einheiten immer recht gut platzieren und ein weites Gebiet abdecken. Wenn eine Runde zu Ende ist beginnt man wieder mit seinen zwei Zeiteinheiten und kann die Jagd fortsetzen. Dass nicht immer alles so läuft wie man geplant hat, kennt man wohl. In XCom hat man je nach Schwierigkeitsgrad die Möglichkeit seinen Spielerfolg zu speichern und kann so ein Missgeschick auch nochmal ausbessern. Zu den Einsatzgebieten der Soldaten zählen nicht nur die zahlreichen Missionen die man immer wieder von diversesten Ländern bekommt, sondern auch aus UFO-Lande sowie Crashsites, VIP Missionen oder gleichmal eine ganze Alien-Base. Dieser Mix aus verschiedensten Aufgaben gibt dem Spieler eine angenehme Abwechslung und vermeidet somit ein eintöniges Spielerlebnis. Auch das Leveldesign kann sich sehen lassen. Egal ob in einer Stadt, in einem angrenzenden Waldstück oder einer Alien-Base, die Grafik wird einen nicht enttäuschen. Hin und wieder muss man sich an die Steuerung der Kamera gewöhnen und oft mal den Blickwinkel ändern damit man nicht den Überblick verliert. Doch schon nach ein paar Missionen hat man da seinen besten Trick gefunden. Nach jeder Schlacht bekommt der Spieler eine kurze Rücksendung über den Verlauf der gesamten Runde und auch welche Objekte er erbeutet hat. Diese Gegenstände wandern dann natürlich sofort in die eigenen Lager und können dann vom Forschungs- oder Ingenieursteam weiter verwendet bzw. erforscht werden.

Base-Tech
Die Base-Erweiterungsoptionen sind genau so umfangreich wie die Kämpfe selbst und es bedarf einer kontinuierlichen Wartung und Verbesserung. Auch in der Zukunft kann man leider nicht an zwei Orten gleichzeitig sein und ist somit auf die Hilfe von Satelliten angewiesen, die quasi die Augen der Kommandozentrale sind. Je mehr Satelliten man zum Überwachen eines Kontinents hat, desto bessere Unterstützung bekommt man von den diversen Regionen. Diese unterstützen einen mit Technikern, Wissenschaftlern, verbessern die Lufteinheiten oder fördern den Kampf der Zukunft. Je nachdem wie man sich entscheidet erhöht oder verringert sich das Paniklevel der einzelnen Länder. Sobald ein Land einen kritischen Paniklevel erreicht hat, nutzen dies die Aliens schamlos aus und greifen mit verheerenden Folgen an. Nur mit Müh und Not kann man einen solchen Terrorangriff zurückschlagen und so die Panik im Land verringern.
Multiplayer
Man kann auch seine Kräfte im Internet messen wenn man das möchte. Ein ganz normales Spiel sieht so aus: Es gibt zwei Parteien die jeweils 10 000 Punkte zur Verfügung haben. Mit diesen Punkten kann man sich dann einen Squad zusammenstellen und sein Können messen. Der Spieler kann aus allen Einheiten die das Spiel zu bieten hat seinen Trupp kreieren. Egal ob man lieber mit Aliens spielt oder mit Menschen oder mit einem Mix aus beidem, liegt in der Hand des Spielers. Wenn das Match dann startet hat jeder Spieler 90 Sekunden Zeit seine Einheiten zu bewegen oder Aktionen ausführen zu lassen. Sieger ist natürlich derjenige der das komplette gegnerische Team vernichtet. Nach dem Sieg werden dem Spieler Punkte gutgeschrieben, die ihm einen Platz in der Weltrangliste fixieren. Je mehr man diese Ranked Games absolviert kann man seine Position je nachdem verbessern oder durch Niederlagen auch verschlechtern. Eine andere Option ist es ein Spiel mit eigenen Regeln zu eröffnen um einfach mal mit seinen Freunden zu spielen. In solchen Spielen kann man dann auch ohne Probleme die verfügbaren Punkte um einen Squad zu erstellen erhöhen, und so natürlich ein größeres Match erstellen, doch werden dem Spieler bei dieser Variante keine Punkte gutgeschrieben und es bleibt leider nur die Erinnerung an einen glorreichen Sieg.

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