WWE 13 - Test/Review
Wie es dem Namen von „World Wrestling Entertainment“ zu entnehmen ist, wird uns vor allem eine Menge Unterhaltung geboten.
Von Klemens Kastner am 13.11.2012 - 11:06 Uhr

Fakten

Plattformen

Wii

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

THQ

Entwickler

Yuke's

Release

30.10 2012

Genre

Kampfsport

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (64)

Auf die Fresse!

Wie es dem Namen von „World Wrestling Entertainment“ zu entnehmen ist, wird uns vor allem eine Menge Unterhaltung geboten. Ob das Entwicklerteam von Yuke's nach der sehr gut gelungenen Wrestling-Simulation des Vorjahres ebenso viel Entertainment bieten kann oder doch nur zur kurzfristigen begeistert, haben wir für euch herausgefunden.
Die Spielmodi
Kaum ist das Spiel gestartet wird auch schon ein Hauch von Nostalgie freigesetzt. Denn Yuke´s lässt uns mit WWE'13 in die Vergangenheit reisen. Der neue „Attitude-Ära“-Modus versetzt uns in eine Zeit wo Gewalt, Provokation, obszöne Gesten und gegenseitiges Beschimpfen im und abseits des Ringes Gang und Gäbe waren. Mit dieser gelungenen Spielvariante kommen wir in den Genuss, historische Kämpfe die wirklich einmal stattgefunden haben, noch einmal mit Leib und Seele zu erleben. Man verfolgt nicht nur Meilensteine und Titelgewinne der Kämpfer, sondern erfährt auch wie diverse Rivalitäten oder gegenseitige Fehden entstanden sind. In WWE'13 habt ihr vor jedem Kampf die Möglichkeit mehr über die Geschichte des Kampfes zu lesen, um mit dem richtigen Feeling in den Ring zu steigen. Es lohnt sich sogar den Einzug jedes Kämpfers genauer zu betrachten, denn mit den kurzen Originalaufzeichnungen der Moderatoren von damals entsteht eine gelungene Atmosphäre. Man muss, um ein Event erfolgreich abschließen zu können, das vorgegebene, primäre Ziel erfüllen. Außerdem kann man, wenn vorgegebene Befehle korrekt ausgeführt werden, neue Ereignisse und eine Menge andere Belohnungen freigeschalten - darunter sind auch diverse Bonus-Matches, Arenen und vor allem neue aber doch alte Stars aus einer längst vergangenen Ära. Abgesehen vom Modus „Attitute-Ära“ werden euch im „Exhibition“-Modus eine ganze Reihe anderer, bereits bekannter Spielmöglichkeiten geboten. Angefangen von dem klassischen Schaukampf zu zweit, stehen euch Kämpfe mit bis zu fünf Mitspielern zur Verfügung. Der Fight lässt sich wie gewohnt unglaublich variabel ausführen, denn mit den verschiedenen Regeln und Modi - unter anderem das altbekannte Royal Rumble oder der Kampf im Käfig - wird einem so schnell nicht langweilig. Die Möglichkeit das Reglement unabhängig vom Kampftyp zu ändern macht die Kämpfe auf den verschiedenen Schauplätzen unheimlich spannend und interessant. Ob man dabei gegen den Computer oder gegen einen Freund in den Ring steigt - was in jedem der Modi möglich ist - spielt dabei keine Rolle!
Ebenso hat man die Option, sich online an anderen Spielern zu messen. Dabei steht euch das Ranglistenspiel zur Verfügung, indem man entweder einen Kampf nach eigenen Wünschen kreieren oder einfach einer bereits gestalteten Sitzung beitreten kann. Außerdem könnt ihr im Kalender diverse Shows bearbeiten beziehungsweise planen. Dadurch werden nicht nur die Titel immer wieder neu vergeben sondern möglicherweise auch neue Bündnisse oder sogar Feindschaften geschlossen.
Editor
Der Editor bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten - denn mittlerweile reicht es nicht mehr aus nur seinen eigenen Superstar zu kreieren. Zusätzlich kann mit der großen Auswahl an Effekten auch der Einzug in die Arena zu einem besonderen Moment werden. Außerdem kann nicht nur das Stadion nach eigenen Vorstellungen bearbeitet werden, auch die Gestaltung des Rings bis hin zu den Seilen ist vollkommen frei kreierbar. Des Weiteren lassen sich die Move-Sets aller Kämpfer individuell umformen und eigene lineare Szenarien mit unterschiedlichen Ausgängen erfinden, die man selbstverständlich für die WWE Community hochladen kann.
Technik
Die Entwickler sind zwar bemüht uns Jahr für Jahr detaillierte Wrestler-Modelle zu bieten, dies gelingt ihnen jedoch nicht besonders, denn anstatt einen neuen Grafikmotor zu verwenden, wird wieder einmal nur auf Detailverbesserungen gesetzt. Leider gehören mittlerweile nicht mehr nur die Texturen, sondern auch Bewegungsabläufe und Charaktermodells rundum erneuert, denn die Charaktere wirken nach wie vor steif und unbeweglich. Wirft man einen Blick in die Gesichter der Athleten erkennt man auch deutlich die fehlenden Emotionen - stattdessen sieht man meist nur starre Blicke ohne Kraft und jedweden Eifer.

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