Test
Verarbeitung
Schon im Karton macht sich das Gehäuse durch angenehm wenig Gewicht bemerkbar.
Die Forderfront im „Edel Look“ und zeitgemäß, gebürstetes Aluminium, das Chassis ebenfalls aus Alu, wirken sauber verarbeitet. Der Innenbereich wurde sorgfältig geplant und in den Montagebereichen auf gefalzte Kanten geachtet, um Verletzungen während des Einbaus zu vermeiden. Das Lüftungsgitter im Frontbereich, wurde an der Unterseite nicht gefalzt, daher kann man sich bei einem unbedachten Untergriff auch relativ schnell verletzen. Nicht ganz exakt wurde der Schlitten für die 5,25“ Laufwerke gefertigt, dieser lässt sich nur mit etwas Druck in die exakte Montagestellung bringen. Gelungen: der ausziehbare Schlitten für das Mainboard, bietet schnellen Einbau und verkantet nicht. Ein extrabreiter Tragegriff sorgt für einen sicheren und komfortablen Transport. Schwachstelle: die Frontklappen für optische Laufwerke wirken filigran.
Größe
Die Komfortablen Maße der Lanbox sprechen für sich: 300(B)x 430(T)x 280mm(H) bieten ausreichend Platz für gängige PC-Komponenten. Mainboards beschränken sich jedoch auf den Mikro-ATX bzw. Mini-ITX Standard. 2x 5,25“ Laufwerkschächte, 2x 3,5“ Festplatten-Käfig, sowie ein 3,5“ Floppy- (oder HDD) Einschub, sind für ein Gehäuse dieser Größe schon mehr als „großzügig“ zu bezeichnen. Anders sieht es logischerweise für den Einbau gewaltiger CPU-Kühler aus, denn diese sind genau unter dem Netzteil positioniert und erlauben daher eine maximale Höhe von 8cm (+/- 0,5 cm).
Montage
Dank des ausziehbaren Mainboard-Schlittens, gestaltet sich der Einbau auch dementsprechend komfortabel. 5,25“ Laufwerke werden in einem herausnehmbaren Käfig montiert und nach der Montage spielend leicht wieder eingesetzt. Genau so verhält es sich auch mit der 3,5“Harddisk-Aufnahme, in beiden Fällen ist jeweils nur 1 Schraube zu lösen.
Alle Komponenten werden mit Schrauben befestigt, keinerlei Schnellverschlüsse oder Schienensysteme kommen zum Einsatz. Trotz all dieser Finessen, gestaltet sich der Einbau aller Komponenten, auf Grund des geringen Platzangebotes zum Teil recht verzwickt.
Eine wohl überlegte Einbaureihenfolge ist unumgänglich.
Kühlung
Auch hier kann das VF1000SWA von Thermaltake punkten. Die Standardausstattung beinhaltet bereits 1 großen 90mm Fan an der Frontseite sowie 2x 60mm Lüfter an der Rückseite, wo auch noch ein drittes 60mm Gebläse montiert werden kann. Ein Aluelement an der rückwärtigen Blende kann heraus gebrochen werden, um Schläuche für eine externe Wasserkühlung aus dem Gehäuse zu führen. Durchwegs innovativ und eine effiziente Bauweise. Für eine ausreichende Kühlleistung ist jedenfalls vorgesorgt.
Leider ist der 90 mm Front-Propeller etwas laut im Betrieb.
Ausstattung
Mit einem kleinen Frontpaneel, welches einen Firewire-, 2x USB 2.0- sowie 1xMikrofon- und 1xKopfhörer Anschluss aufweist, bietet das kleine Case gewohnten Standard. Ebenfalls Standard: Hauptschalter, Reset-Taste sowie LED´s für HDD und Netzbetriebsanzeige. Bemerkenswert: der massive Griff an der Oberseite des Gehäuses, er trägt alles ohne Probleme, was man auch in die Lanbox einbauen kann. Die effizienten, bereits eingebauten Lüfter runden das positive Gesamtbild ab.
Design
Die Frontpartie des smarten Hightec-Koffers ist Geschmacksache, mir gefällt es, auch wenn es nicht wirklich „optisch“ aus der Reihe tanzt. Gebürstetes Alu ist nach wie vor aktuell. Bemerkenswert: der superbreite Tragegriff mit verteilter Lastpunktwirkung
(3Punkt –System), ist ebenfalls nett anzusehen. Für eine Aufwertung sorgen auch die beiden Fenster and der rechten und linken Seite des Gehäuses, die mit Lüftungsschlitzen für Zu-Luft sorgen, und Einblick auf das Innenleben sowie diverser Leuchtelemente geben. Der 90mm Frontlüfter ist blau beleuchtet.
Anmerkung: Die Lanbox ist auch in schwarz erhältlich (mit oder ohne Seitenfenster), aber auch um Einiges schwerer. Jedoch als Ausgleich zum höheren Gewicht auch etwas günstiger.
Gewicht
Thermaltake hat uns mit dem neuen LAN-Gehäuse ein wahres Fliegengewicht geliefert.
Mit ganzen 4,2 Kg (Auslieferungszustand) schiebt sich das nette Case an die Spitze der aktuellen (transportfreundlichen) Gehäuse, wenn man von der Einschränkung des Mainboard-Formates absieht.
Anmerkung: der „schwarze“ Bruder wiegt 7,5Kg (Front aus Aluminuim, restliches Gehäuse aus Blech)
Preis/Leistung
Hier gibt es einige gravierende Unterschiede bei den Modellen:
Thermaltake VF1000SWA komplett aus Aluminium, Farbe Aluminum: ab 110 €
Thermaltake VF1000BWS Front Aluminium, Gehäuse aus Blech, Farbe schwarz: ab 70 €
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