The Last of Us - Vorschau/Preview
Im kommenden Monat melden sich die „Uncharted“-Macher mit ihrem neuen Streich auf der heimischen PlayStation 3 zurück.
Von Dominik Vogel am 17.05.2013 - 09:01 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 3

Publisher

Sony

Entwickler

Naughty Dog Software

Release

14.06 2013

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

69,99 Euro

Media (50)

Überleben

Im kommenden Monat melden sich die „Uncharted“-Macher mit ihrem neuen Streich auf der heimischen PlayStation 3 zurück. Was sich hinter dem aussagekräftigen Titel The Last of Us verbirgt und ob sich der neue Ableger mit der beliebten Uncharted-Spieleserie vergleichen lässt, erfahrt ihr im Preview.
Auf der Flucht
Obwohl uns Naughty Dog bezüglich der Geschichte von The Last of Us noch gehörig im Dunkeln tappen lässt, können wir doch schon einige Rückschlüsse über die Storyline treffen. So haben wir zum Beispiel Grund zur Annahme, dass der Survivaltitel im Jahr 2013 spielen wird. Denn laut The Last of Us wird in den nächsten Wochen ein Pilz entdeckt, der die Menschheit mit einem tödlichen Virus infiziert. Das Problem an dem Virus ist aber nicht nur dass er die Einwohnerzahl der Erde rasant dezimiert, sondern dass er zusätzlich die Totgeglaubten wieder zurück ins Leben holt. Um zumindest einen kleinen Teil der Bevölkerung zu retten bildet die Regierung sofort Quarantänezonen für die Überlebenden. Und in einem dieser Lager treffen sich auf der Flucht vor der gehässigen Zombiemeute unsere Protagonisten Joel, der anscheinend als Plünderer durch die leblose Landschaft streift, und Ellie, ein kleines Mädchen über deren Hintergrund noch nichts bekannt ist. Außerdem ist nach wie vor unklar wie und warum sich die Beiden zusammenschließen. Fakt ist aber, dass sie nach dem Ausbruch aus dem Sicherheitsgebiet auf sich alleine gestellt sind und das Überleben in den postapokalyptischen Ruinenstädten mehr als nur gute Zusammenarbeit fordert…
Der Mann und das Mädchen
In unserer Previewspielzeit war nur Joel spielbar, während uns Ellie immer wieder mit nützlichen Informationen und Tipps zur Verfügung stand. Besonders deutlich wird die durchwegs passive Rolle unserer Begleiterin während Feuergefechten. Denn anstatt ordentlich mitzuballern hält sie sich bedeckt und versorgt uns mit nützlichen Hinweisen und Ratschlägen über die Umgebung. Sollte euch einer der Untoten aber einmal näher kommen als ihr das gerne hättet, greifen einige der Begleiter, die sich euch während des Spiels anschließen - die Gruppe aber leider auch wieder verlassen - durchaus zu Waffen. Doch selbst wenn eure ständige Begleiterin Ellie in den bisher spielbaren Sequenzen eine sehr zurückhaltende Rolle einnimmt, kommt keine Sekunde lang das Gefühl auf, man hätte sie zu beschützen oder müsste sie eskortieren - ganz im Gegenteil! Die Anspielungen auf herumliegenden Loot oder Aufmerksamkeiten über Geräusche die ihr vielleicht in der Anspannung überhört habt, lassen sie zu einer wichtigen Unterstützung werden.
Ich will leben!
Wie es sich für einen ordentlichen Survivaltitel gehört, steht euch nur eine sehr begrenzte Anzahl an Waffen zur Verfügung. Das ist aber nicht weiter schlimm, da ihr offenen Gefechten unbedingt aus dem Weg gehen solltet. Mit einer maximalen Munitionskapazität die je nach Waffe rund 7 bis 16 Schuss fasst, seid ihr so gut wie jeder Gegnergruppe unterlegen. Naughty Dog legt deshalb besonderen Wert auf lautlose Nahkampfwaffen. Ob ihr eure Gegner mit einem robusten Stock oder einem rostigen Rohr umbringt spielt dabei keine Rolle. Außerdem ist es enorm wichtig die Stadt nach diversem Loot abzusuchen. Denn mit dem richtigen Items könnt ihr nicht nur eure eigenen Medipacks herzustellen, sondern Waffen aufbessern oder Joels Fertigkeiten weiterentwickeln. Doch selbst wenn ihr all diese Suvivaltipps befolgt ist der Rückzug oft die bessere Verteidigung.
Gameplay
Spannend, Blutig und Real gehen definitiv als die Schlagwörter in Bezug auf das Endzeitszenario hervor. Außerdem ist es aufgrund der überraschenden Brutalität nicht verwunderlich, dass The Last of Us keine Jugendfreigabe erhalten wird. Während in der Vergleichsserie Uncharted lediglich einige Blutspritzer zum Vorschein kommen, werden in The Last of Us Köpfe abgetrennt und in unglaublich real animierten Nahkampfsequenzen Körperteile an Tischkanten zermalmt. Auch spielerisch erinnert der neue Ableger nicht wirklich an den Adventure-Kollegen. Im Gegensatz zu Nathan Drake müssen Joel und Ellie nämlich keine unbezwingbar hohen Hausmauern erklimmen um an ihr Ziel zu gelangen oder komplexe Rätsel lösen. The Last of Us setzt auf real wirkende Ereignisse und setzt beim Spieler keine besondere Kombinationsgabe voraus. Denn um „Rätsel“ wie zum Beispiel das Überbrücken größerer Zwischenräume zu meistern müsst ihr lediglich herumliegende Holzbretter in die richtige Position bringen oder mithilfe von Räuberleitern versperrte Tore überwinden. Die Protagonisten sind außerdem nicht mehr schnell und wendig sondern hinterlassen einen trägeren Eindruck, der aber bei dem merklich hohen Wert von Realismus nicht negativ auffällt. Alles in allem hinterlässt The Last of Us ein durchwegs stimmiges Spielerlebnis, das mit passender Musik und gekonnten Spannungsaufbau ein paar von euch – mich eingeschlossen – an die Grenzen der Belastbarkeit bringen wird.

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