Tekken Tag Tournament 2 - Test/Review
Tekken Tag Tournament meldet sich zurück! Noch flotter, noch bunter und vor allem noch abgefahrener.
Von Christoph Miklos am 28.09.2012 - 02:40 Uhr

Fakten

Plattformen

Wii U

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Bandai Namco

Entwickler

Bandai Namco

Release

14.09 2012

Genre

Beat'em up

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 51,99 Euro

Media (61)

Auf die Fresse!

Tekken Tag Tournament meldet sich zurück! Noch flotter, noch bunter und vor allem noch abgefahrener. Wir haben das coole Beat’em up auf den Prüfstand geschickt!
Alte und neue Kämpfer
Mit der inzwischen sehr obskur gewordenen Handlung der Hauptserie hat Tekken Tag Tournament 2 nichts zu tun. Die Kämpferauswahl fällt mehr als üppig aus: Mit von der Partie sind Tekken-Urgesteine wie Eddy, Law, Mokujin oder Nina. Neu hinzugekommen ist die Lucha Libre Wrestlerin Jaycee, hinter deren rosa Maske sich die bereits bekannte Julia Chang verbirgt. Die junge Version von Heihachi Mishima kennen Handheldspieler hingegen bereits aus Tekken 3D.
Gewohnte Kost
Bei der Steuerung gibt es keine großen Überraschungen: Jede der vier Gamepad-Tasten ist einem Arm oder Bein zugeordnet. In Kombination mit den Richtungstasten ergeben sich Spezialattacken und Kombos. Das ist für Anfänger schnell zu erlernen, bietet aber auch Profis genügend Spielraum. Ein wichtiges Element in TTT 2 ist natürlich der blitzschnelle Wechsel zwischen zwei Kämpfern. Ein Druck auf die Schultertaste genügt, und der Partner betritt den Ring, während sich der Andere ausruht und dabei seine Energieleiste langsam bis zu einem gewissen Grad wiederauflädt. Diese Leiste solltet ihr im Auge behalten, denn wenn sie blinkt, ist der eingewechselte Kämpfer kurzzeitig stärker. Das Tag-Feature macht die ohnehin schon flotten Kämpfe noch dynamischer und fügt auch eine gewisse taktische Tiefe hinzu. Im Gegensatz zum ersten Tag Tournament sind nun auch Gefechte einer gegen einen und sogar einer gegen zwei möglich. Damit es dabei fair zugeht, lädt sich die Energie des Einzelkämpfers während des Matches auf, und er kann mehr einstecken.
In mehr als 20 Arenen, die in verschiedenen Ländern wie Japan, Frankreich und sogar Deutschland angesiedelt sind, habt ihr die Wahl aus über 50 Kämpfern, die alle bisher in der Tekken-Reihe aufgetaucht sind. Die Arenen sind wunderschön gestaltet und zum Teil zerstörbar.
Spielmodi
Tekken Tag Tournament 2 ist wieder zu den Wurzeln zurückgekehrt. Euch wird hier ein reines Tekken geboten, was durch die fehlenden Minispiele noch deutlicher wird. Standardinhalte wie der Arcade-, Trainings- oder anspruchsvollen Geistkampf-Modus sind wieder mit an Bord. Die Schwierigkeitsgrade sind wie gewohnt einstellbar, von leicht bis ultraschwer. Einsteigern stehen zwar der Trainings-Modus und das TekkenLabor zur Verfügung, dennoch richtet sich Tekken Tag Tournament 2 eher an Fortgeschrittene und Profis. Auf einen Story-Modus haben die Entwickler verzichtet. Damit Singleplayer-Zocker nicht zu schnell die Lust am (Weiter)Spielen verlieren gibt es Kostüme, Gegenstände und Waffen, welche man durch zuvor erkämpftes Gold freischalten kann. Zum Glück sind die Waffen nicht übermächtig, Profis könnten sie aber dennoch als Störung der Balance betrachten. Sein volles Potenzial entfaltet der Titel natürlich erst im Multiplayer-Abschnitt, wo wir menschliche Kontrahenten treffen.
Neues
Die Musikuntermalung ist wie gewohnt eine gesunde Mischung aus Electro und Rock. Ein neuer Modus namens Tekken Tunes erlaubt es euch, die Hintergrundmusik für die einzelnen Arenen selber auszusuchen. Falls in der Tekken-Musikbibliothek nichts dabei sein sollte, könnt ihr auch einfach auf eure eigenen Tracks zurückgreifen. Neben TekkenTunes ist auch das sogenannte TekkenLabor neu. Hier könnt ihr dem Roboter Combot diverse Angriffe von all den anderen Kämpfern beibringen, um eurem eigenen ultimativen Kämpfer zu erschaffen. Begleitet wird das alles von witzigen Dialogen mit Violet und seiner feschen Assistentin.
Technik
Der hauseigene Grafikmotor von Tekken Tag Tournament 2 zaubert flüssige Animationen, detaillierte Charaktere und hübsche Kampfeffekte auf den Monitor. Trotz überladenem Hintergrund läuft das Spiel stets bei flüssigen 50 bis 60 Bildern pro Sekunde. Lediglich das arg heftige Kantenflimmern trübt den positiven Gesamteindruck etwas.

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