Steel Battalion: Heavy Armor - Test/Review
Erstmals dürfen wir mit der Kinect Steuerung auf ein Schlachtfeld mit fetten Panzern und Mechs.
Von Hannes Obermeier am 02.07.2012 - 02:38 Uhr

Fakten

Plattform

Xbox 360

Publisher

Capcom

Entwickler

From Software

Release

22.06 2012

Genre

Simulation

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

54 Euro

Media (41)

Dieses verdammte Kinect!

Erstmals dürfen wir mit der Kinect Steuerung auf ein Schlachtfeld mit fetten Panzern und Mechs. Wir fuchteln uns über Schlachtfelder, durch lange Tunnel und zerstörte Wohngebiete. Mehr dazu in unserem Testbericht!
Zukunftskrieg
Wir schreiben das Jahr 2082. Ein Krieg der Westmächte gegen eine asiatische Supermacht. Das Besondere an diesem Krieg: sämtlich Elektronik wurde eliminiert, was die Kriegsparteien zum Einsatz von mechanisch gesteuerten Einheiten zwingt. Wir übernehmen Captain Powers, der sich bereits im Ruhestand befand aber wieder rekrutiert wurde, um Neuzugängen unter die Arme zu greifen, die aber in Wirklichkeit gar nicht so neu sind. Verschiedene Nationalitäten und unterschiedliche Charaktere zusammen in einem Vehikel, was kann dabei schon herauskommen? Unterhaltung, und zwar eine gar nicht mal so schlechte wie ich zu Beginn angenommen habe. Die Kameraden bringen mit ihren Kommentaren ordentlich Atmosphäre ins Spiel, ohne die es wohl gänzlich in die Tonne zu treten wäre. Auch hat man durch sie das Gefühl nicht alleine in diesem Kriegsgewirr herum zu stolpern. Um das Ergebnis dieses Krieges für uns zu entscheiden, stehen uns Panzer und Mechs zur Verfügung, die wir mit Hilfe der Kinect Steuerung steuern können, zumindest will man uns das suggerieren.
Sitzend spielen
Anders als bei den meisten Kinect-Titeln, darf man hier im Sitzen spielen, außer man möchte sich einen Überblick mit Hilfe des Periskops verschaffen. Denn dann muss man aufstehen, was eigentlich ganz gut funktioniert. Der Startschuss fällt am Strand von Manhatten, wo wir unsere ersten Gehversuche machen und vor einem Geschosshagel in Deckung gehen müssen. Schwere Bunkergeschütze, feindliche Mechs und Panzer, alles was kriegstauglich und mechanisch ist, wird uns hier entgegen geworfen. Im weiteren Verlauf werden wir durch unterschiedliche Kriegsgebiete gelotst, die sich in Art und Weise sehr voneinander unterscheiden. Kann man einmal feuern was die Rohre hergeben, ist man in der nächsten Mission fast nur schleichend unterwegs und muss ständig auf der Hut sein um nicht auf eine Mine zu treten oder zu rollen. Dabei wird auf viele verschiedene Arten der Kriegsführung zurückgegriffen, wie man es auch bei Taktik-Shootern oft erlebt. Ein Wettlauf mit der Zeit, oder eine Verteidigerrolle, ein einzelner aber schwerer Gegner etc. Auch die Kriegsgebiete differieren, was zusätzlich Abwechslung ins Spiel bringt. Nur Kinect macht dem Ganzen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Aber dazu später mehr. Die KI ist auch nicht wirklich berauschend, geht nicht in Deckung, auch nicht bei heftigem Beschuss, macht es uns eigentlich leicht zu sie treffen, wie am Präsentierteller. Automatische Speicherpunkte sorgen für weniger Frust, der uns von Beginn an ständig begleitet.
Miese Steuerung
Tja, hier sollte man eigentlich lesen, wie cool und genial die Kinect-Steuerung ist, aber weit gefehlt. Diese ist es eigentlich, was das ganze Spiel in den Keller zieht. Nach einigen KinectTiteln traue ich mich zu behaupten, dass ich ein bisschen Erfahrung mit dieser Art der Steuerung habe. Nicht das alle anderen Spiele „so“ toll wären, nur was hier verbockt wurde ist, ist mit Abstand die Krönung. Auch wenn man unterstützend das Gamepad für diverse Funktionen benötigt, wird das Steuern im Cockpit zur Odyssee und zu einer schweren Geduldsprobe. Funktioniert das eine, kann man sicher sein, dass es das andere nicht tut. Egal wie wild oder langsam man fuchtelt, wischt, drückt und zieht. Man könnte es auch als Lotterie bezeichnen. Der schlimmste Part ist wohl die Umsicht im Cockpit selbst, die funktioniert wie sie möchte, aber meistens gar nicht. Ich hätte mich nach diesem Test gerne mit einem der Programmierer unterhalten, die der Meinung sind, das Spiel ist fertig bzw. ihm gerne selbst dabei zugesehen, wie er sich dabei macht. Klar gibt es ein Tutorial, wie man was mit welchen Bewegungen aktiviert, nur sieht es fast danach aus, als hätte das Spiel keine Qualitätskontrolle passiert.
Unser Hands-on Video zum Spiel
Nette Kulissen
Grundsätzlich sind die zumeist schlauchartig angelegten Kampfgebiete recht passabel gestaltet, Charaktere durchschnittlich gut animiert, wirken aber sehr künstlich durch ihre glänzende Oberfläche. Das Outfit der Mechs und Panzer passt. Effekte wirken ebenfalls stimmig.
Multiplayer
Sehr positiv waren wir vom Multiplayer-Part überrascht, wo man im Koop-Modus mit weiteren Spielern über Inetrnet oder mit KI-Vehikeln einzelne Missionen spielen kann. Auch kann man bei Erfolg seine Bewaffnung aufstocken, modifizieren oder einfach nur das Äussere verändern.

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