Sniper: Ghost Warrior - Test
Als eiskalter Scharfschütze kämpft der Spieler gegen den brutalen Militärapparat eines politisch gebrochenen Landes.
Von Christoph Miklos am 28.06.2010 - 02:00 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 3

PC

Xbox 360

Publisher

City Interactive

Entwickler

City Interactive

Release

Q1 2011 (PS3)

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (66)

Ideal für Camper

Auf der offiziellen Webseite von Sniper: Ghost Warrior wird der Ego-Shooter wie folgt beschrieben: Als eiskalter Scharfschütze kämpft der Spieler gegen den brutalen Militärapparat eines politisch gebrochenen Landes. Seit dem Sturz der demokratischen Regierung von Isla Trueno ist das Leben der Inselbewohner vom Terror geprägt. Chaos und Gewalt regieren die Straßen, die selbsternannten Machthaber sind skrupellose Militärs. Hört sich doch gut an oder?
Zwei Helden - eine Mission
In Sniper: Ghost Warrior spielt man abwechselnd zwei Mitglieder einer Spezialeinheit, die im schönen Inselstaat Trueno den brutalen Militärapparat mit viel Waffengewalt abschaffen sollen. Von einer fiktiven Weltregierung werden wir also geschickt, um den (fiktiven) Kleinstaat wieder auf Vordermann zu bringen. Anders, als es der Name vermuten lässt, ist Sniper: Ghost Warrior kein reiner Scharfschützentitel. Stattdessen übernimmt der Spieler zwei Charaktere, einen richtigen Scharfschützen, der meist weit weg von der Action sein sollte und von guten Positionen aus den Feinden zusetzt und einen Elitesoldaten mit Sturmgewehr, der reingehen muss, wenn’s für den getarnten Kollegen eng wird. Demnach ist Ghost Warrior eigentlich ein ganz normaler Shooter, dennoch behauptet City Interactive ganz inbrünstig, Sniper: Ghost Warrior wäre das realistischste und intensivste Scharfschützenerlebnis. Realistisch? Zum Teil. Fast in jeder Mission muss man oft minutenlang durch den Dschungel kriechen, um anschließend, von einer perfekten Position aus, den Gegner zu eliminieren. Aber das war es dann auch schon mit dem Realismus. Spätestens in der Rolle als Elitesoldat mutiert der Titel zum hübscheren Moorhuhn-Geballere. Gegner suchen prinzipiell keine Deckung, größere Feindgruppen bewegen sich -natürlich!- direkt auf ein Benzinfass zu und auch das Zurückwerfen von Handgranaten beherrschen die bösen Jungs nicht. Und damit das Spiel ja schön unfair bleibt, können Terroristen über die halbe Karte punktgenaue Kugelsalven verteilen - und das nur mit einem AK-Sturmgewehr ohne Visieraufsatz.

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