Saints Row: Gat Out of Hell - Test/Review (+Video)
Auf der E3 2014 kündigte Entwicklerteam Volition Neuigkeiten zur unterhaltsamen Spieleserie „Saints Row“ an.
Von Christoph Miklos am 22.01.2015 - 03:36 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Deep Silver

Entwickler

Volition

Release

30.01 2015

Genre

Action

Typ

Stand-Alone Addon

Pegi

18+

Webseite

Preis

24,99 Euro

Media (15)

Höllentrip

Auf der E3 2014 kündigte Entwicklerteam Volition Neuigkeiten zur unterhaltsamen Spieleserie „Saints Row“ an. Fans hofften auf einen fünften Teil inklusive neuer Graphic-Engine, doch am Ende war es doch „nur“ Saints Row 4 für PlayStation 4 und Xbox One sowie das eigenlauffähige Add-on „Saints Row: Gat Out of Hell“. Ob der Titel höllisch viel Spaß macht, könnt ihr in unserem Testbericht nachlesen!
Höllisches Date
Satan persönlich sucht für seine Tochter Jezebel einen möglichst bösen Ehemann. So zieht er den Anführer der Gangster-Truppe Saints in den Hades hinab und will diesen mit seinem Töchterchen verkuppeln. Doch weder Jezebel, noch die Saints halten viel von diesem Plan. Johnny Gat und Kenzie Kensington steigen in die Hölle hinab und müssen diese diabolische Hochzeit verhindern.
Super
Bereits wenige Minuten nachdem man die Hölle betreten hat, spendiert einem das Programm erste Superkräfte: Per Supersprint und Engelsflügeln legen wir große Strecken in kurzer Zeit zurück. Kein Wunder also, dass Fahrzeuge, welche reichlich vorhanden sind, komplett nutzlos sind. Darüber hinaus ist die Unterwelt nur eine mickrige Kopie von Steelport, der fiktiven Metropole aus den Vorgängern. Finster und eintönig, bevölkert von unzähligen Klon-Bewohnern - wirklich einladend wirkt das neue Szenario nicht. Darüber hinaus wurden viele Waffen und Autos -fast- unverändert übernommen und lediglich mit einer Höllen-Optik versehen. Auch Verwüstungs-Herausforderungen oder das Stellunghalten gegen mehrere Gegnerwellen kehren zurück. Hierbei bringen die Superkräfte zumindest Abwechslung ins Spiel. Später im Spiel schaltet ihr noch viele coole Fertigkeiten frei wie zum Beispiel eine Mega-Stampfattacke oder die Möglichkeit Imps herbei zu beschwören. Generell lässt sich ständig etwas freischalten, aufsammeln, abhaken und verbessern.
Unterfordert
Saints Row: Gat Out of Hell ist definitiv nichts für Leute, die viel Wert auf ein anspruchsvolles Missionsdesign legen. Die zahlreichen Missionen setzen sich meist aus recht simplen Aufgaben zusammen: Gehe zu Ort X, besiege Gegner Y und beschütze Person Z. Und lange nicht jede der Neben- und Freischalt-Aufgaben ist unterhaltsam. Kaum ein Spielelement ist wirklich fordernd, die Missionen sind meist recht plump inszeniert und verlaufen vielleicht auch gerade wegen der mächtigen Superkräfte ein wenig zu gleichförmig.
Der Humor
Tja, spätestens bei diesem „Wertungspunkt“ bekommt Saints Row: Gat Out of Hell glatte elf von zehn Punkten. Nicht nur die herrlich alberne Story, sondern auch die witzigen Wortgefechte mit euren Kollegen sorgen für zahlreiche Lacher. Während der Kampagne bekommt ihr sogar Musical-Einlagen spendiert und trefft auf bekannte Figuren aus der Geschichte (zum Beispiel Shakespear und Captain Blackbeard).
KI und Technik
Aufgrund der extrem dümmlichen KI kommt während der zahlreichen Kampfszenen nur selten Spannung auf - und das obwohl uns oftmals ganze Gegnerhorden nach dem Leben trachten. Darüber hinaus nervt es, dass der Actiontitel kein Deckungssystem besitzt. Auch dieser Aspekt führt dazu, dass die Actionszenen schnell an Reiz verlieren.
Der hauseigene Grafikmotor zaubert zwar hübsche Effekte und flüssige FPS auf den Monitor, leidet aber an arger Polygonarmut. Auch die gelegentlichen Matschtexturen trüben den Gesamteindruck der offenen Spielwelt. Beim Sound gibt es nichts zum Meckern: Die motivierten Sprecher (nur englische Tonspur + dt. Untertitel) und die gut gemachten Musicalnummern sorgen für eine gelungene Atmosphäre.
Koop-Action
Wie bereits im Vorgänger könnt ihr die Einzelspieler-Kampagne auch zu zweit durchspielen. Aus zwei Gründen macht das sogar mehr Spaß als noch in Saints Row: The Third: Zum einen sind zwei Helden mit Superkräften immer besser als einer, und zum anderen gibt es diesmal auf der normalen Stadtkarte integriert spezielle Zweispielermissionen, zum Beispiel ein kurzweiliges PvP-Duell. Und: Der Wechsel von Solo- zu Koop-Kampagne und wieder zurück kann fließend geschehen.
Unser PlayTime-Video zu Saints Row: Gat Out of Hell

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