RoboCop: Rogue City - Unfinished Business - Test/Review
Letztes Jahr hat der AA-Shooter „RoboCop: Rogue City“ vom polnischen Entwicklerteam Teyon für eine kleine Überraschung gesorgt.
Von Christoph Miklos am 31.08.2025 - 04:49 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 5 Pro

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

PC

Publisher

Nacon

Entwickler

Teyon

Release

17.07 2025

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Preis

29,99 Euro

Media (10)

Solider Nachschlag


Letztes Jahr hat der AA-Shooter „RoboCop: Rogue City“ vom polnischen Entwicklerteam Teyon für eine kleine Überraschung gesorgt. Vor allem Fans der Filme waren begeistert darüber, wie gut das Spiel die Atmosphäre und bissige Ironie der Vorlagen eingefangen hat. Mit „Unfinished Business“ gibt es nun eine Art Standalone-Erweiterung, welche für noch mehr Action sorgen soll.

Ab ins Hochhaus


Vorweg: Für RoboCop: Rogue City - Unfinished Business benötigt man nicht das Hauptspiel. Der Publisher Nacon geht hier also ähnlich vor wie zum Beispiel Ubisoft damals mit der ebenfalls eigenständig spielbaren Erweiterung „Assassin’s Creed Valhalla: Dawn of Ragnarök“. Der Titel ist quasi ein Spagat zwischen Add-on und Sequel, was man natürlich auch am Umfang merkt. Kommen wir zur Handlung, die schnell erzählt ist (typisch 80er-Jahre-Stil halt): Eine Gruppe von Söldnern besetzt den Wohnkomplex OmniTower und hat obendrein gefährliche Kryo-Waffen in ihren Besitz gebracht. Wer muss es richten? Natürlich Polizist Alex Murphy alias RoboCop. Dieser bekommt via Funk von einer geheimnisvollen Begleiterin nützliche Tipps im Kampf gegen die Bösewichte. Das Setting (und auch ein Teil der Handlung) erinnert dabei sehr stark an den Actionfilm „Dredd“ mit Karl Urban in der Hauptrolle. Das Gameplay ist dem Hauptspiel sehr ähnlich, setzt den Fokus aber stärker auf die Kämpfe. So ist man an den OmniTower als Schauplatz gebunden und die erkundbaren Areale fallen somit kleiner aus. Die Intermezzos im Polizeirevier wurden durch Flashbacks ersetzt, in denen man zudem auch Alex Murphy spielen kann, bevor er zu einem Cyborg geworden ist. Das lockert zwar das Spiel auf, doch die Abschnitte mit RoboCop sind deutlich unterhaltsamer. Zwischen den zahlreichen Ballereinlagen gibt es auch immer wieder kleine Nebenaufgaben, in denen man ein bisschen plaudert und zusätzliche Erfahrungspunkte sammeln kann. Der Original-Schauspieler aus den ersten beiden Filmen, Peter Weller, leiht RoboCop hier erneut absolut perfekt seine Stimme. Weller spricht zwar in mechanischem Tonfall, doch die gut geschriebenen Dialoge enthaltenen immer wieder unterschwellige Spitzen, die zum Schmunzeln bringen.

Gewohnt gute Technik


Auch bei der Standalone-Erweiterung setzen die Entwickler auf die moderne Unreal Engine 5, welche für wirklich schicke Umgebungen und Effekte sorgt. Weniger hübsch fallen erneut die hölzernen Animationen der Gegner aus. Als PC-Zocker kann man darüber hinaus, dank DLSS 4 mit Multi-Frame-Generation, den FPS-Counter so richtig schön nach oben pushen. Natürlich sind auch DLSS bzw. DLAA und NVIDIA Reflex (verringert die Latenz bei Nutzung von MFG) mit von der Partie. Zur Soundkulisse gehören, neben der Stimme von Peter Weller, auch wieder Versatzstücke aus dem Originalsoundtrack es ersten Films, was für viel Atmosphäre sorgt. Ach ja: Die neue Kryo-Waffe, die Gegner vereist, macht auch gut Laune. Die meiste Zeit über wird man aber die modifizierbare Standardpistole mit unendlich Munition nutzen.

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