Prototype 2 - Test/Review
Erneut terrorisieren Mutanten Manhattan.
Von Christoph Miklos am 07.05.2012 - 04:58 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

Radical Entertainment

Release

24.04 2012

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (42)

Mutantenaction die Zweite

Erneut terrorisieren Mutanten Manhattan. Diesmal liegt es am neuen Helden James Heller, sie zu stoppen. Ob der neuste Teil von Prototype überzeugen kann, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Neuer Held
In Prototype 2 schlüpft ihr in die mutierte Haut von Soldaten James Heller, der von Alex Mercer („Held“ aus Teil 1) mit dem sogenannten Blacklight-Virus infiziert wurde. Rachegelüste? Fehlanzeige! James akzeptiert die Mutation sofort und nutzt sie spontan, um Gutes zu tun. Angespornt von Alex zieht James los, um zusammen mit dem Pfarrer seiner Gemeinde die zwielichtige Regierungsgruppe Blackwatch auszuschalten, die ganz Manhattan wegen der Infektion mit dem Blacklight-Virus unter Quarantäne gestellt hat.
Prototype 2 präsentiert sich als Open-World-Game. Zwar ist es möglich, kontinuierlich der Story zu folgen, in den einzelnen, unterschiedlich schwer infizierten Zonen von New York darf man sich aber frei nach seinen Vorstellungen bewegen. So könnt ihr zum Beispiel auch Nebenmissionen absolvieren - und von denen gibt es eine Menge. Allerdings folgen sie oft einem ähnlichen Schema: zu Punkt X reisen, Person Y finden oder Gegenstand Z einsammeln. Etwas mehr Abwechslung wäre hier schön gewesen. Die Story-Kampagne hingegen wird recht spannend erzählt und ist mit knapp 15 Stunden Spielzeit recht üppig ausgefallen.
Ein bisschen Spaß muss sein
Dank der übermenschlichen Kräfte von James Heller macht das „Herumspielen“ in New York mächtig Spaß. An Häusern hochlaufen, über die Dächer springen, durch die Luft gleiten, Panzer und Hubschrauber kapern oder riesige Objekte durch die Gegend werfen: kein Problem. Vor allem ist es ihm aber auch möglich, Gegner zu „absorbieren“. Damit entzieht Heller ihnen nicht nur Lebenskraft und lädt damit seine Energieleisten auf, sondern übernimmt auch gleich das Aussehen und den Erinnerungsschatz des Opfers. Praktisch, wenn einem etwa die Blackwatch-Schergen auf den Spuren sind und sich das eigene Antlitz in einen Blackwatch-Kollegen modifizieren lässt. Auch Zugang zu bestimmten Arealen und Gebäuden gibt es nur mit dem richtigen Aussehen.
Einen Großteil der Spielzeit werdet ihr mit Kämpfen verbringen. Diese gestalten sich ziemlich simpel: Per Knopfdruck werden Gegner attackiert, Spezialangriffe und Kombos gibt es ebenso wie Ausweichmanöver - alles geht aber recht unkompliziert von der Hand. Im Laufe der Zeit können wir bereits vorhandene Kräfte verbessern oder lernen sogar neue dazu. So werden aus Faustschlägen und Fußtritten ziemlich schnell mächtige Klauen, Tentakel oder Stacheln. Vor allem spätere Kämpfe verlangen auch durchaus taktisches Vorgehen - je tiefer Heller in die Mutantenzonen vordringt, desto mächtiger und einfallsreicher werden die Monster, die sich ihm neben Soldaten, Helikoptern und dergleichen mehr in den Weg stellen. Die KI ist trotzdem kaum der Rede wert, zumal sie sich immer wieder mit einfachen Mitteln austricksen lässt.
Technik
Die Technik von Prototype 2 kann sich durchaus sehen lassen. Flüssige Animationen, fetzige Effekte und detaillierte Figuren sorgen in Kombination mit den hübschen Zwischensequenzen für eine tolle Atmosphäre. Darüber hinaus wissen die englischen Sprecher zu gefallen. Lediglich ein paar Matschtexturen und Leistungseinbrüche bei hoher Gegneranzahl trüben den Gesamteindruck etwas.

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