WOW! Es ist soweit! Heute ist offiziell das erste Mal, dass wir in Review zu einer Smartphoneapplikation schreiben – es ist allerdings nicht irgendeine App, sondern, wie der Titel schon verrät, Pokémon GO!
WOW! Es ist soweit! Heute ist offiziell das erste Mal, dass wir ein Review zu einer Smartphoneapplikation schreiben – es ist allerdings nicht irgendeine App, sondern, wie der Titel schon verrät, Pokémon GO! Die Pokémon Company hat sich mit dem Publisher Nintendo und dem Entwickler Niantic zusammengetan um das gehypteste Spiel zu erschaffen, das je für Mobilgeräte erschienen ist. Wir nehmen uns jetzt die Zeit um euch zu zeigen was ihr euch wirklich von dem Free-to-Play Augmented Reality Kracher erwarten könnt (ganz abseits des Hypes natürlich).
Vom Gameboy auf das Handy Seit 1996 begleitet uns Pokémon schon als Computerspielserie, die es neben den Anfängen auf dem GameBoy Color unter anderem auf den Nintendo 64, den Nintendo GameCube und den Nintendo DS geschafft hat. Doch jetzt hat die Pokémon Company mit Pokémon GO offiziell den Durchbruch geschafft. Denn durch die Veröffentlichung des Spiels auf Smartphones wird eine dermaßen breite Zielgruppe angesprochen, dass Niantic selbst jetzt (rund 1 Monat nach dem offiziellen Release) noch mit Problemen bei der Serverperformance zu kämpfen hat.
Das Grundprinzip Anders als in den meisten anderen Computerspielen, zwingt uns Pokémon GO dazu, die Stadt in der wir leben zu erkunden. Denn wollt ihr euren Pokédex vervollständigen, müsst ihr euch durch die Stadt bewegen. Während ihr unterwegs seid erfasst die App euren Standort und lässt Pokémon, die sich in eurer Nähe befinden, erscheinen. Ist ein wildes Pokémon erschienen, habt ihr als Trainer immer die Möglichkeit es zu fangen. Dabei schaltet sich eure Handykamera ein, projiziert eure momentane Umgebung auf das Display und setzt das Pokémon mitten auf die Straße - Augmented Reality eben. Je mehr man also unterwegs ist, umso eher fängt man die verschiedenen Pokémon. Natürlich gibt es Items die uns das Fangen erleichtern, dazu komme ich allerdings erst im nächsten Abschnitt.
Während wir uns also auf unserer Reise befinden, können wir neben den Pokémon, mit zwei weiteren Objekten auf dem Handydisplay interagieren. Zum einen können wir Pokéstops „drehen“, damit erhalten wir neben ein wenig Erfahrung, Items wie Pokébälle, Beleber oder Tränke. Zum anderen können wir in Pokémonarenen kämpfen und sie zusammen mit anderen Spielern besetzten (bis uns wieder jemand besiegt). Das funktioniert allerdings nur, wenn die Arena einem gegnerischen Team angehört. Ein gegnerisches Team sagst du? Ganz genau, denn wir treten in Pokémon GO einem von drei Teams bei. Dabei repräsentiert jedes der Teams eines der drei legendären Vogelpokémon der ersten Generation (Arktos – Team Blau, Lavados – Team Rot und Zapdos – Team Gelb).
Level und Items? Durch das Besiegen und Einnehmen von Arenen, das Fangen von wilden Pokémon, das Entwickeln von gefangenen Pokémon, sowie das Interagieren mit Pokéstops, erhalten wir Erfahrungspunkte die uns im Level steigen lassen. Mit einem höheren Level schalten wir stärkere Items wie Superbälle und Hyperbälle frei, die uns das Fangen von Pokémon erleichtern. Das ist auch absolut notwendig, denn umso höher euer Trainerlevel ist, umso stärker werden die Pokémon auf die ihr trefft – und die stärkeren Pokémon erleichtern uns wiederum das Kämpfen in Arenen.
Der momentane Maximallevel liegt bei Stufe 40, wobei es von Level zu Level schwerer wird aufzusteigen, da die benötigte Erfahrung exponentiell mit jedem erreichten Level-Up ansteigt. Das wird zwar für erfahrene Spieler mit der Zeit etwas frustrierend, ermöglicht Anfängern allerdings einen angenehmen Einstieg in das Spiel, da sie genau wie alle anderen jedes Feature nutzen können ohne massiv im Nachteil zu sein.
Pay-to-Win? Und wem das Fangen, Entwickeln und Kämpfen dennoch zu lange dauert, kann über Microtransactions Pokécoins kaufen, mit denen wiederum Items erworben werden können. Die „Echtgeld-Items“ können zum Beispiel Pokémon in einem bestimmten Zeitraum häufiger erscheinen lassen oder verdoppeln über 30 Minuten lang die erhaltene Erfahrung und dieser Zusatz ist Niantic richtig gut gelungen! Ja ich weiß, dass Microtransactions aus der Hölle kommen und ja ich weiß, dass es immer frech ist, sich einen Vorteil erkaufen zu können, aber: Die Pokécoins die ihr mit Echtgeld kaufen könnt erhaltet ihr auch wenn ihr in Arenen kämpft – ergo: wer mehr Arenen innehat, bekommt mehr Pokécoins. Außerdem profitieren vom momentan beliebtesten Echtgeld-Gegenstand alle Spieler im Umkreis und nicht nur der Spieler der das Item erworben hat. Als wäre das nicht genug, erhaltet ihr zusätzlich zu jedem fünften Level-Up JEDES der bezahlbaren Items als Geschenk. Damit ist das Spiel (obwohl man Echtgeld ausgeben kann) verdammt gut gebalanced und sorgt dafür, dass jeder Spieler - unabhängig davon ob er Geld ausgegeben hat oder nicht - die gleichen Chancen hat.
Rot, Gold, Omega, GO – wo ist der Unterschied? Im Folgenden befassen wir uns mit den Unterschieden von Pokémon GO zu den anderen Spielen der Serie, wobei wir uns dabei auf jene Titel konzentrieren die für Nintendos Handhelds erschienen sind. Pokémon GO macht nämlich einige wesentliche Spielelemente anders als wir es gewohnt sind. So können wir unsere gefangenen Pokémon zum Beispiel nicht trainieren, treffen auf kein Team Rocket, Magma oder Aqua und werden auch nie den Vorsitz in der Pokémon Liga einnehmen, da es Pokémonarenen in dieser Form nicht mehr gibt. Dafür können wir einem von drei Teams beitreten und mit Freunden, Bekannten sowie Fremden, die demselben Team beigetreten sind, Arenen besetzen die von einem der beiden anderen Teams in Besitz genommen wurden. Außerdem werden wir in -noch nicht ins Spiel implementierten – Communityevents auf die Jagd nach legendären Pokémon gehen dürfen. Apropos „noch nicht implementiert“: Zwei wesentliche Erfolgsfaktoren der Computerspielserie waren immer die Kämpfe sowie das Pokémon tauschen mit anderen Trainern – beides suchen wir in Pokémon GO vergeblich -noch! Denn Niantic hat in einem ihrer Blogeinträge sowie in Tweets bestätigt, dass beide genannten Features bis Ende des Sommers erhältlich sein werden – momentan sollen überhaupt nur 10% des geplanten Spielumfangs veröffentlicht sein. Wir dürfen also gespannt sein was in Zukunft noch kommen wird!
Kommentar schreiben