Mortal Kombat: Komplete Edition - Test/Review
Schlappe zwei Jahre mussten PC-Zocker auf eine Umsetzung des neunten Mortal Kombat Teils warten.
Von Christoph Miklos am 09.08.2013 - 01:53 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

High Voltage Software

Release

09.08 2013

Genre

Beat'em up

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

19,99 Euro

Media (14)

Wurde auch Zeit

Schlappe zwei Jahre mussten PC-Zocker auf eine Umsetzung des neunten Mortal Kombat Teils warten. Ob sich das Warten gelohnt hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Umfangreich
Mortal Kombat bietet nicht nur Arcade-Fights, Mehrspielermodi und den Turm der Herausforderungen, zu dem wir noch kommen, es umfasst außerdem einen Storymodus. Ihr werdet Zeuge, wie Raiden seinem vergangenen Ich eine Botschaft vom drohenden Sieg des Bösewichts Shao Kahn sendet. Der Gott des Donners setzt nun alles daran, den Lauf der Dinge zu ändern und den Champion zu finden, der den Knochenmasken-Tyrann mit dem gigantischen Hammer endgültig unschädlich macht. Dabei wollen zahlreiche Duelle und Turniere gewonnen werden. Außerhalb der Kämpfe wird die Handlung in Zwischensequenzen vorangetrieben, die nicht nur erstaunlich spannend, sondern manchmal auch sehr humorvoll sind.
Im Turm der Herausforderungen versucht ihr euer Glück nicht nur in klassischen Zweikämpfen, sondern beweist eure Sehkraft, Stärke und Geschick in serientypischen Minispielen wie zum Beispiel "Test your might". Daneben gilt es auch hier, die ein oder andere absurde Situation zu meistern: Besiegt Mileena, weil sie euch um jeden Preis ihren Teddybär andrehen will (Scorpion hasst Teddies!) oder bewerft euren Gegner mit euren (zum Glück nachwachsenden) Körperteilen. Mit jedem Kampf und jeder Herausforderung sammelt ihr Münzen, die ihr in zahlreiche Extras investiert. Darunter sind alternative Kostüme, Musiktücke, neue Fatalities und sogenannte "Kombat Kodes", mit denen ihr Duelle manipuliert. Zum Beispiel lasst ihr so alle Kämpfer ohne Köpfe antreten – untereinander kombinierbar sind diese Kodes natürlich auch. Weitere Online-, Zweikampf- und Tag-Team-Modi sorgen weiterhin dafür, dass euch Mortal Kombat nicht so schnell langweilig wird.
Der neuste MK-Ableger bietet 30 unterschiedliche Kampfarenen. Teilweise handelt es sich dabei um ganz neu gestaltete Stages, teilweise betretet ihr bekannte Prügelschauplätze aus vorherigen Teilen der Serie. Natürlich ist die Kult-Stage "The Pit" mit von der Partie. So ziemlich jeder Schauplatz beinhaltet bewegliche Details: Im Hintergrund jubeln Menschenmassen, Shao Kahn thront auf dem Schlachtfeld und sieht euch zu, und an einem einsamen Strand werden Leichen angespült.
Mehr
Die Mortal Kombat: Komplete Edition verfügt natürlich über sämtliche Updates, die im Laufe der Zeit bereits für die Konsole herauskamen. Auch sind alle DLCs enthalten, darunter Kämpfer wie Skarlet, Kenshi und Rain sowie Freddy Krueger. Zusätzlich gibt es noch 15 „Klassic Mortal Kombat Skins“ und drei „Klassic Fatalities“.
Überarbeitung
Das Kampfsystem von Mortal Kombat wurde leicht überarbeitet und modernisiert. Ähnlich wie bei Tekken steuert ihr nun mit jedem Button eine Extremität eures Kämpfers. Die bekannten Kombos von Scorpion, Kitana und Co. wurden zusätzlich vereinfacht, sodass es auch Neulingen im Prügelgeschäft nun viel leichter fällt, in die Kämpfe einzusteigen. Ebenfalls neu ist der Special-Balken. Diese Leiste am unteren Bildschirmrand lädt sich während des Duells auf. So entfesselt ihr Kombo-Breaker oder verstärkt eure Angriffe: Nightwolf schießt mit Unterstützung der Special-Kräfte zum Beispiel drei statt nur einem Pfeil mit dem Bogen ab. Ist der Balken ganz gefüllt, habt ihr die Möglichkeit, einen vernichtenden X-Ray-Move zu landen, bei dem der Schaden im und am Körper eures Gegners in Röntgenoptik und Zeitlupe dargestellt wird.
KI
Stellenweise kämpft Mortal Kombat 9 mit dem Balancing. Der Endboss Shao Kahn zum Beispiel wird mit seiner Fähigkeit, X-Ray-Moves und andere Attacken abzuwehren, ohne dass er blockt und seinen (natürlich unblockbaren) Attacken-Wellen für Ärger sorgen. Mortal Kombat ist nach wie vor kein hochtechnisches Prügelspiel wie BlazBlue oder Street Fighter, bei dem Fehler im Balancing fatale Auswirkungen auf ganze Wettkämpfe hätten. Dennoch besitzen die spielbaren Charaktere einige Moves, die -mit dem richtigen Timing ausgeführt- alle Gegner zur Weißglut treiben werden.
Fehlende Übersicht und Synchronisation
Die Idee, in einem weitläufigen Areal Münzen auf makabere Arten in Preise umzutauschen („Krypta“), ist gelungen. Allerdings ist die groteske Mischung aus Friedhof und Folterkammer sehr unübersichtlich. Die träge Kamera verlängert den Aufenthalt zudem unnötig. Oft ist aus der Entfernung nicht zu erkennen, ob ihr eine Belohnung schon kassiert habt oder nicht, was zu lästigem Zoomen und Herumsuchen führt. Ein weiteres Ärgernis in Mortal Kombat 9 ist die unterirdische Synchronisation. Die deutsche Vertonung ist jenseits von Gut und Böse. Daher: wenn möglich zur englischen Originalspur greifen!
Technik
Wie bereits erwähnt können sich die Stages in MK 9 sehen lassen. Auch wissen die zahlreichen Moves, Kombos und flüssigen Animationen zu gefallen. Die restliche Optik (Charaktere, Effekte) bleibt leider hinter den Genre-Referenzen wie zum Beispiel Street Fighter IV und Marvel vs. Capcom 3.

8 Kommentare

Max vor 3819 Tagen

Dieses spiel kann man keinem empfehler es ist so ohne sinn ... wenn man auf anfänger spielt hat man trozdem das gefühl auf exoerte zu spielen denn wenn man gegen den endboss kämpft hat man so gut wie keine changse ... er schlägt 4 mal zu und man is tot obwohl ich schon umdie 20 auf ihn eingeschlagen habe fehlt ihm nur 10 % das hat einfach keinen sinn .. und es ist nich so das ich dieses spiel nicht könnte habe alle vorteile gespielt deshalb kann ich nur von diesem spiel abraten ...

Shai vor 3813 Tagen

Also kann ich nicht zustimmen derboss war schon immer so hart in jedem MK und ist mit etwasubung auf jeden Fall zu schlagen

Actionjackson vor 3748 Tagen

Klar ist der zu packen, auch wenn es dafür schon einige Anläufe brauchen kann. Aber das ist nun mal so bei Bossgegnern, wäre kein Bossgegner wenn man ihn beim ersten mal schlagen kann. Tja und was der Sinn eines Prügelspiels sein soll ist ohnehin ein Thema für sich...für mich solls Spass machen und das macht dieses MK definitiv...Finish him!..Fatality

z0mbiefish vor 3798 Tagen

du bist einfach zu weich für mk ;)

maumau vor 2326 Tagen

sehe ich genauso :-)

Actionjackson vor 3748 Tagen

Zugegeben was Streetfighter angeht bin ich nicht auf dem neuersten Stand, aber hochtechnisch? Kann ich mir nicht vorstellen dass das soviel mehr hermacht als MK, war doch auch immer recht simpel gestrickt im Vergleich zu einem Tekken z.B. Aber trotzdem, MK ist einfach Kult, hab grad Shao Khan im Storymodus gezeigt wo der Hammer hängt. Rayden rules!

gast vor 1865 Tagen

Endboss? Die Wortwahl wird ja immer schlimmer, das heißt und hieß schon immer Endgegener.

DocShi vor 1839 Tagen

Endboss haben wir schon 1985 gesagt, auch wenn Endgegner richtiger wäre. Da aber normal ist was die Mehrheit als solches betrachtet, ergo ist Endboss, wenn auch falsch, doch ebenso richtig! Quot erat demonstratum. ????

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen