Metal: Hellsinger - Test/Review (+Video)
Rasante Shooter sind spätestens seit dem 2016er Doom wieder voll im Trend. Metal Hellsinger aus dem Hause Funcom greift diesen Trend nicht nur auf, sondern verschmelzt Musikspiel und First-Person-Shooter zu einer außergewöhnlichen Einheit.
Von Christoph Miklos am 14.10.2022 - 02:07 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Funcom

Entwickler

The Outsiders

Release

15.09 2022

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (17)

Doom meets Metal


Rasante Shooter sind spätestens seit dem 2016er Doom wieder voll im Trend. Metal Hellsinger aus dem Hause Funcom greift diesen Trend nicht nur auf, sondern verschmelzt Musikspiel und First-Person-Shooter zu einer außergewöhnlichen Einheit. Wie gut dieses Experiment gelungen ist, könnt ihr in unserem ausführlichen Artikel nachlesen!

Ab in die rhythmische Hölle


Bereits die Hintergrundgeschichte macht klar, dass David Goldfarb, der Gründer des Studios The Outsiders, ein großer Fan der neuen Doom-Ableger ist. In Gestalt einer geflügelten Dämonenjägerin, die ihrer Stimme beraubt wurde, muss man die Hölle so richtig aufmischen. Auf dem Weg zum Meister der Dunkelheit erlangt die als „die Unbekannte“ bezeichnete Heldin Stück für Stück ihre Stimme zurück. In einem kurzen Tutorial-Abschnitt wird das spezielle Gameplay erklärt: Wenn man im Takt der Hintergrundmusik seine Waffe abfeuert, macht das deutlich mehr Schaden als „unrhythmisches“ Geballer auf den Feind. Natürlich wurden die Tracks passend zum Genre gewählt. Unter anderem haben Serj Tankian (System of a Down), Randy Blythe (Lamb of God) und Alissa White-Gluz (Arch Enemy) Songs beigesteuert. Grundsätzlich ist Metal Hellsinger ein stark an Doom erinnernder Shooter, in dem man in linearen Umgebungen mit teils etwas größeren Arenen alle Monster töten muss, damit sich ein Tor öffnet und man weiterkommt. Als „Problemlöser“ stehen neben dem Nahkampfschwert auch diverse Schießprügel wie zum Beispiel Schrottflinte oder Doppel-Revolver zur Verfügung, die man nach und nach freischaltet.

Unser Testvideo zu Metal Hellsinger




Knallhart


Wenn man fleißig im Takt der Musik den Abzug seiner Waffe drückt, erhöht sich allmählich der sogenannte "Zorn“-Multiplikator. Sobald man 16 Stacks aufgebaut hat, richtet man maximalen Schaden an. Da die Gegner in großen Mengen auftauchen und auch ordentlich was aushalten, sollte man stets den Takt halten. Sollte man das zu anstrengend finden, kann man auf den niedrigsten der drei verfügbaren Schwierigkeitsgrade wechseln. Der heißt „Lämmchen“. Ein automatisches Heilungssystem gibt es, ähnlich wie im 2016er Doom, nicht. Man muss daher grüne Kristalle zerstören (die Splitter regenerieren den Lebensbalken) oder Gegner im richtigen Takt „finishen“. Es gibt acht mehr oder weniger an typische Darstellungen der Hölle erinnernde Umgebungen, die man nach und nach freischaltet. Im Normalfall und mit etwas Glück und Übung benötigt man für einen Durchgang rund eine Stunde. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch. Beim Ableben kann man zwar mehrfach an gleicher Stelle neu starten - aber irgendwann ist Schluss mit diesen Respawns, und man muss die Hölle von Anfang an neu absolvieren. Metal Hellsinger ist weniger dafür gedacht, dass man es einmal durchspielt. Sondern, dass man die Levels immer wieder durchrast, um den Highscore zu verbessern, Extras zu finden - und schlicht und einfach, um Spaß zu haben. Metal Hellsinger ist zwar ein Vorzeige-Projekt für die Unity-Engine, jedoch grafisch kein „Monster“. Texturen und Animationen sind im besten Fall mittelmäßig - dafür können sich aber die hübschen Licht- und Schatteneffekte sehen lassen. Und: Das Spiel läuft selbst auf älteren PCs butterweich bei einer 4K-Auflösung. Es gibt keinen Multiplayer, aber Online-Ranglisten mit dem Highscore. Als Sprachausgabe liegt nur Englisch vor, dazu kommen deutsche Untertitel und Bildschirmtexte.

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