Lego Star Wars: The Skywalker Saga - Test/Review
Vor einigen Jahren gab es gefühlt im Halbjahrestakt ein neues Lego-Spiel, doch seit 2019 wurde es sehr ruhig rund um die beliebte Franchise.
Von Christoph Miklos am 24.04.2022 - 04:35 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

Switch Lite

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

Switch

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

TT Games

Release

05.04 2022

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

7

Webseite

Media (12)

Beste LEGO-Spiel

Vor einigen Jahren gab es gefühlt im Halbjahrestakt ein neues Lego-Spiel, doch seit 2019 wurde es sehr ruhig rund um die beliebte Franchise. Entwickler TT Games hat sich mit dem neuesten Projekt Zeit gelassen. Die Pause scheint das Team gebraucht zu haben. Denn nach den letzten, doch relativ austauschbaren Spielen der Reihe platzt Lego Star Wars: The Skywalker Saga vor Umfang, Atmosphäre und witzigen Ideen förmlich aus allen Nähten.

Volle Fan-Paket


Lego Star Wars: The Skywalker Saga ist der wahr gewordene Traum für jeden Star-Wars-Fan. Das Spiel beinhaltet nämlich alle drei Trilogien - also Episode 1 bis 9. Zu Beginn der Kampagne muss man sich aber für eine Start-Trilogie entscheiden (Episode 1, 4 oder 7). Jede Episode besteht aus fünf kurzen Missionen, die durch Abschnitte verbunden werden, in denen man frei die dazugehörigen Schauplätze wie Naboo, Tatooine oder Jakku erkunden kann. Schließt man dort sämtliche Aufgaben ab, schaltet man die nächste Episode frei. Zusätzlich gibt es noch einen freien Modus, in dem man jeden bekannten Planeten des Star Wars-Universums anfliegen kann, den man bereits besucht hat. Dort sammelt man dann unterschiedliche Legosteine, mit denen man Upgrades, neue Charaktere oder Cheatcodes freischalten kann. Das ist jetzt nicht wirklich revolutionär, fühlt sich aber einfach besser beziehungsweise runder an. Nach knapp 12 Stunden ist die Kampagne durch. Danach kann man sich auf die Suche nach Sammelobjekten begeben. Das Spiel umfasst 300 verschiedene Figuren.

Tolle Kulisse


Das Highlight in Lego Star Wars: The Skywalker Saga sind definitiv die liebevoll gestalteten Locations. Die Entwickler haben dabei nicht nur den Look der Filme perfekt eingefangen, sondern auch auf Original-Soundeffekte und -Musikstücke gesetzt. Gab es bei den letzten Titeln immer häufiger Objekte, die gar nicht aus Lego bestanden, bemüht sich TT Games wieder zusehends, einen homogeneren Look zu erschaffen. Besonders die Innenräume von Schiffen und Raumstationen bestehen nun fast vollständig aus Bausteinen. Natürlich ist auch wieder der gewohnt charmante Lego-Spiele-Humor am Start - und das mit deutscher Vertonung. Leider schwankt die Qualität der einzelnen Episoden etwas. In den ersten drei zündet nicht unbedingt jeder Gag. Das Leveldesign fühlt sich besonders in Episode 1 unrund an und ist gefüllt mit Fleißaufgaben. Das steigert sich jedoch von Film zu Film, sodass am Ende ein sehr positiver Gesamteindruck zurückbleibt. Neu ist die dynamische Third Person-Perspektive, die vor allem in Baller-Einlagen gut zur Geltung kommt. In bester Gears-of-War-Manier versteckt man sich hinter Gegenstände und knallt gezielt auf die Körperpartien des Gegners. Natürlich alles völlig unblutig. Auch beim Nahkampf gibt es Verbesserungen, da nun das stumpfe Button-mashing vorbei ist. Wie in den Batman-Arkham-Spielen muss man Schläge im richtigen Moment blocken oder unblockbare Angriffe per Seitwärtssprung ausweichen. Das wertet das Gameplay merklich auf, auch wenn die Steuerung manchmal etwas fummelig werden kann. Denn die Tasten für Kombos und Ausweichen sind doppelt belegt und streiken hin und wieder mal im Kampf. Last but not least: Die komplette Kampagne kann auch im lokalen Koop-Modus gezockt werden. Das Bild wird dann vertikal für den Splitscreen geteilt. Spieler Nummer Zwei kann per Tastendruck sofort ins laufende Spiel einsteigen. Einen Online-Modus gibt es aber leider nicht. Lego Star Wars: Die Skywalker Saga ist für Xbox One und Series X/S, PlayStation 4 und 5, Nintendo Switch sowie für Windows-PC ab 44,95 Euro erhältlich.

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