Kein Fauxpas bei der IT-Infrastruktur: Tipps für den Kauf eines Netzwerkschranks
Der Netzwerkschrank. Oft unterschätzt. Manchmal sogar ignoriert.
Von Christoph Miklos am 27.11.2025 - 06:59 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Der Netzwerkschrank. Oft unterschätzt. Manchmal sogar ignoriert. Er steht in der Ecke und brummt leise vor sich hin. Dabei ist er das absolute Fundament jeder stabilen IT. Hier laufen alle Fäden zusammen. Ihn einfach mal so nebenbei aus einem Katalog auszuwählen, ist einer der häufigsten Fehler. Denn ein schlechter Schrank sorgt für Ärger. Für viel Ärger. Damit das nicht passiert, gibt es ein paar Dinge, über die man sich wirklich Gedanken machen sollte.

Größe ist alles: Planen für morgen, nicht nur für heute


Das ist der Klassiker. Der Netzwerkschrank wird zu klein gekauft. Man rechnet nur mit der Hardware, die man heute hat. Falsch. Falsch. Falsch. Eine IT-Infrastruktur wächst. Immer. Zähl alles zusammen, was rein soll. Switches, Server, Patchfelder. Und dann? Pack mindestens dreißig Prozent drauf. Das ist die Reserve für die Zukunft. Die Höhe wird in Höheneinheiten gemessen. Kurz HE. Lieber ein paar HE mehr einplanen, das hat noch nie geschadet. Und dann die Tiefe. Moderne Server sind lang. Man braucht Platz. Und man braucht Platz hinter den Geräten für die Kabel. Ein zu flacher Schrank? Das ist wie eine zu enge Jeans. Es zwickt überall, die Kabel knicken ab, und die Luft kann nicht zirkulieren. Also, immer großzügig denken.

Ein kühler Kopf für die Technik: Die Frage der Belüftung


Hardware erzeugt Hitze. Und Hitze ist der natürliche Feind jeder Elektronik. Ein Hitzestau ist der sichere Weg ins Verderben. Die Frage ist also: Wie wird die Technik gekühlt? Das Prinzip ist einfach. Kalte Luft muss rein. Warme Luft muss raus. Perforierte Türen, also solche mit vielen kleinen Löchern, sind fast immer die bessere Wahl als schicke Glastüren. Warum? Weil die Luft durchströmen kann. Bei vielen aktiven Geräten braucht man zusätzlich Lüfter. Meistens oben im Deckel. Die saugen die warme Luft, die nach oben steigt, aktiv ab. Man muss sich vorher überlegen, wie viel Abwärme die Geräte produzieren. Ein Schrank muss das abkönnen. Sonst drosseln die Geräte ihre Leistung. Oder sie fallen ganz aus.

Die kleinen Dinge, die den Unterschied machen: Zugang und Ordnung


Man muss in dem Schrank auch arbeiten können. Das vergisst man leicht. Abnehmbare Seitenteile? Gold wert. Man kommt von allen Seiten an die Geräte ran. Das erspart Verrenkungen und gefluchte Worte. Und dann das Thema Kabelmanagement. Das ist kein Luxus. Das ist Pflicht. Ein Schrank ohne gute Möglichkeiten, die Kabel sauber zu führen, wird schnell zum Spaghetti-Monster. Das sieht nicht nur furchtbar aus. Es behindert die Luftzirkulation. Und es macht jede Wartung zum Albtraum. Man sollte darauf achten, dass es genug Platz für Kabelführungen gibt. Netzwerk- und Stromkabel sollten getrennt verlegt werden. Das verhindert Störungen. Jede Minute, die man nicht mit der Suche nach dem richtigen Kabel verbringt, ist eine gewonnene Minute.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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