Geheimakte 3 - Test/Review
Abenteurer bekommen wieder etwas für ihre grauen Zellen spendiert.
Von Hannes Obermeier am 20.09.2012 - 06:01 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Deep Silver

Entwickler

Animation Arts

Release

31.08 2012

Genre

Point&Click-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

ab 33 Euro

Media (24)

Runde 3

Abenteurer bekommen wieder etwas für ihre grauen Zellen spendiert. Geheimakte 3 soll an den Erfolg der vorangegangenen Titel anknüpfen. Wir rätseln und berichten.
Alexandria, 48 v. Chr.
Das Spiel beginnt mit einer Rückblende, die uns den Ursprung des vernichtenden Feuers in der gewaltigen Bibliothek von Alexandria 48 v. Ch. erläutern soll. In der Rolle eines Meisterdiebes sollen wir uns Zugang zu besagter Bibliothek verschaffen und diese in Brand stecken. Unser Auftraggeber bezahlt für diese Tat eine große Menge Gold. Doch eines der Archive in Form einer versiegelten Urne rollt dabei in die Kanalisation und übersteht den Brand unbeschadet. Doch dazu erfährt man im weiteren Spielverlauf mehr.
Gegenwart: Nina stürmt in die Kirche zu ihrer eigenen Hochzeit, doch die Gäste fehlen. Nur Max steht vor dem Altar mit dem Priester, der einen ungewöhnlich Trauspruch von sich gibt. Daraufhin bricht die Hölle los, Steine stürzen von der Decke, überall lodert Feuer und Nina ist plötzlich alleine. Sie versucht der Flammenhölle zu entkommen, wobei wir sie natürlich tatkräftig unterstützen müssen. Hier die erste Passage von mehreren, bei der wir die Wahl haben ein Rätsel einfach oder aufwendig zu lösen. Ist das geschafft erwacht sie aus ihrem Alptraum, um gleich darauf im nächsten zu landen, denn eine Antiterroreinheit verhaftet ihren frisch angetrauten Max, und erklärt ihr, er sei in terroristische Aktivitäten verstrickt. Sollte sie sich in dieser Angelegenheit einmischen, werde man sich auch um sie kümmern. Doch das kommt bei Nina anders an als es sollte. Klar, dass sie sich nun auf die Suche nach Antworten macht, die sie nach ein paar Rätseln im Büro von Max tatsächlich findet. Hier spürt man förmlich wie das Interesse des Spielers geweckt wird. Mystische Zeichen, Codes, Landkarten und ein Handy mit einer Nachricht für Max. Ein neues Ziel ist da: Eine Ausgrabungsstätte in der Türkei, was nach Berlin unser nächster Brennpunk wird. Nina bereist in dieser Story, wie auch schon bei den Vorgängern, noch mehrere interessante Locations, bis sie alle Rätsel gelöst hat und sich der finale Showdown einstellt. Mehr von der Story zu berichten würde euch sicher die Spannung nehmen.
Drag and Drop
Zu Beginn werdet ihr gefragt ob ihr ein spezielles oder ein normales Startmenü haben wollt. Es lohnt sich die spezielle Variante zu nehmen, denn da werdet ihr nach euren Hobbys und speziellen Vorlieben gefragt, und dessen Ergebnis dann auf die Art des Menüs Einfluss nimmt. Die Rätseldichte ist enorm, doch durchwegs logisch aufgebaut, wenn auch oft sehr weit ausgeholt wird um noch von Logik reden zu können. Doch genau das ist es ja was viele wollen, rätseln und probieren. Minispiele würzen den Ablauf der ohnehin spannend aufgebauten Story. Mit Drag & Drop steuern wir unsere Protagonisten in und aus brenzligen Situationen, experimentieren mit Gegenständen und kombinieren wie es sich für ein gutes Adventure gehört. Wer nicht weiterkommt, oder generell etwas Hilfe nicht scheut, der kann per „Leertaste“ oder mit einem Druck auf das Mausrad, sich alle Hotspots im jeweiligen Bildabschnitt anzeigen lassen.
Steuerung
Wie schon oben erwähnt, ein typischen Drag & Drop Adventure. Das Inventar wird sofort eingeblendet wenn man den Cursor zum unteren Bildschirmrand bewegt. Dort kann man diverse Elemente kombinieren und vermischen. Ist etwas verbraucht und wird nicht mehr benötigt, verschwindet es automatisch. Die linke Maustaste für die Bewegung und auch die Aktion aus, die rechte dient dem Betrachten und die Leertaste zeigt alle Hotspots an. Simpel und vertraut.
Cartoon-Optik Geheimakte 3 glänzt mit einer hohen Auflösung und einer farbenfrohen Umgebung. Sehr ansprechend gezeichneten Locations und teilweise echt wirkenden Bewegungen der Protagonisten die aber auch manchmal voll daneben hauen.
Nette Musik
Die Hintergrundmusik passt sich gut der aktuellen Situation an und wirkt stimmig. Die deutschen Synchronstimmen werden von bekannten Profis gesprochen, die ihren Job ausgezeichnet verrichten. Leider passt die Synchronisation oft nicht zu den Lippenbewegungen.

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