Gears of War: Ultimate Edition - Test/Review
Die Locust greifen an! Schon wieder? Nein, das erste Mal. Mit Gears of War: Ultimate Edition landet die Remastered-Version des ersten Teils von Gears of War auf unserem Tisch.
Von Dominik Figl am 24.08.2015 - 09:01 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox One

PC

Publisher

Microsoft Games

Entwickler

The Coalition

Release

25.08 2015

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (14)

Echte Oldskool-Action

Die Locust greifen an! Schon wieder? Nein, das erste Mal. Mit Gears of War: Ultimate Edition landet die Remastered-Version des ersten Teils von Gears of War auf unserem Tisch. Was es verspricht? 60 FPS, 1080p, ein paar neue Kampagnen-Kapitel, Coop und natürlich die altbewährte Multiplayer-Action!
Knallharte Männer
Fast zehn Jahre sind es nun, seit Gears of War damals erschien und wir wollen verdammt sein, die Welt hat sich seither ein gutes Stück gedreht. Es braucht Dialoge aus damaliger Zeit um uns zu zeigen, wie verweichlicht wir mittlerweile sind. Ihr kennt Gears of War und eigentlich hat sich, außer einem zusätzlichen Weg, ein paar kleinen Kapiteln und einem extra Bosskampf nicht viel getan, seither, aber das braucht es auch nicht. Wir sind Marcus Fenix und schnetzeln uns mit unserem Team aus großmäuligen Ballerspezialisten durch alienverseuchtes Gebiet und versuchen die Welt zu retten, treffen dabei auf Gestrandete, also Penner, allerlei unterschiedliches Viehzeug und nutzen auch schon mal die Macht unserer Satelliten, um den ein oder anderen Riesenwurm wegzusprengen. Coole Sprüche aus den 80ern und trockener Witz inklusive, versteht sich - genauso wie das „OHYEAH“ bei jedem Headshot.
Synchronisation und Gameplay
Auch wenn der Fokus im Endeffekt auf frohsinnigem Geballer und der feinen Multiplayeraction liegt, so muss man doch einen halbwegs kritischen Blick auf das Gebrabbel unserer Helden und die Mechaniken im Spiel selbst werfen. Klar, das knallharte Getue kann einem gefallen, oder auch nicht, grundsätzlich sollte jeder, der ein Fan alter Actionfilme, oder der neuen Retro-Welle ist, das Maß an Trashtalk zumindest gut, wenn nicht sogar spaßig finden. Während die meisten Figuren recht gut vertont sind, gibt es dann doch einige Sprecher, denen das tiefe Gebrummel nicht ganz so gut getan hat und die uns mit kleinen Hängern und schiefen Betonungen den Spaß verderben. Die Mechaniken im Spiel fühlen sich ganz ähnlich an. Großteils macht das herumrennen, in Deckung springen, schießen, werfen und sägen gewaltig Spaß und manchmal, an vereinzelten Stellen, triggern dann Events nicht und wir stehen stumpf, ohne Möglichkeit unseren Sonnenlaser zu nutzen, in der Pampa, restarten, erreichen die selbe Stelle noch mal und siehe da, alles tutti. Genauso wie wir voll und ganz auf die vom Spiel vorgegebenen Cover-Punkte angewiesen sind. Nicht selten kommt es dabei vor, dass wir vor knallrotem Hintergrund zur nächstbesten Ecke sprinten, cover drücken und Marcus gegen die Wand springt, weil eben jene Wand eben kein Deckungspunkt ist. Scheiße gelaufen, Marcus, du bist tot und wir spielen die letzten drei Minuten noch mal. Das wiederum ist gut gelungen, denn auch die Kontrollpunkte wurden überarbeitet und neu gesetzt, so steht man zwar da und ärgert sich über den dummen Tod, nicht aber über die Spielzeit, die man verliert. Gut! Am Soundtrack hat sich bei all dem übrigens nichts getan. Die Musik bleibt düster gehalten, geht stellenweise recht rasant und unterstreicht die Situation zumeist ganz gut.
Technik
1080p, 60FPS. Naja, nicht ganz. Tatsächlich gibt es die versprochenen 60FPS bloß im Multiplayer, im Singleplayer bleibt man bei den altbewährten 30FPS und zaubert uns selbst dabei noch gelegentlich kleinere FPS Einbrüche aufs Bild. Dafür sehen die Videosequenzen, sowie auch das gesamte Spiel, ganz allgemein, stimmiger und runder aus als damals noch. Auch der Multiplayer-Coop funktioniert erstaunlich rund. Wir legen ein Spiel an, spielen gemütlich unsere Kampagne weiter, irgendwann kommt ein Mitspieler mit rein, leistet uns Gesellschaft, kein Lag, keine Ruckler, kein Ladebildschirm, einfach bloß ein nahtloser Übergang. Splitscreen wäre natürlich auch eine Option.
Multiplayer
Natürlich ist der Multiplayer die Königsdisziplin und hier wird zwischen Rangliste und Freundschaftsspiel unterschieden. Langsam steigt ihr im Level und je länger ihr am Stück spielt, umso schneller steigt ihr auf. Mittlerweile dürft ihr Gegner für eure Freunde markieren und abgesehen von Ranked und Unranked, habt ihr nun auch noch die unterschiedlichen Spieltypen Hinrichtung (keine Respawns, dafür müssen Finisher verwendet werden), King of the Hill, Blitz (leicht angepasstes King of the Hill), Team Deathmatch, Anschlag (schaltet den Teamcaptain aus), und 2v2 Gnasher-Hinrichtung (winzige Map, 2v2, nur Pumpguns!), sowie die üblichen 19 Maps und die neue Boxes-Map für die 2v2 Duelle. Allerdings sind eine Woche vor Release nicht unbedingt viele Server oder gar Mitspieler zu erspähen, daher verweisen wir fürs Erste auf den detaillierteren Multiplayer-Beta-Bericht. Bisher haben wir jedoch nichts gesehen, was dem widersprechen würde. Nach Release werden wir, falls nötig, noch etwas ergänzen.

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