Game of Thrones: A Telltale Games Series Episode 5 - Test/Review
Ein kleines Weilchen ist die neue Episode der Game of Thrones – Reihe von Telltale nun schon spielbar und wir haben uns besonders viel Zeit genommen, um uns alles genau anzusehen.
Von Dominik Figl am 10.08.2015 - 19:14 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Telltale Games

Entwickler

Telltale Games

Release

21.07 2015

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

27,99 Euro

Media (5)

Vipern-Nest

Ein kleines Weilchen ist die neue Episode der Game of Thrones – Reihe von Telltale nun schon spielbar und wir haben uns besonders viel Zeit genommen, um uns alles genau anzusehen. Da haben wir nun also zwei Spielstände, um zu sehen, was sich eigentlich verändert und egal wie man es dreht und wendet, Winter is coming.
Das Spiel mit den Charakteren
Das Problem an dem Ganzen ist ja, als Serienschauer oder Buchleser wissen wir ja, wer überlebt und wer stirbt. Uns da dann im Spiel die Möglichkeit zu geben, Ramsay Snow umzubringen, ist ein wenig unfair. Wie sollten wir, als Nebenfigur, die in der eigentlichen Lore nicht auftaucht, in der Lage sein, einen echten, greifbaren, wirklich in der Geschichte vorhandenen Charakter, zu töten? Genau. Gar nicht. Es sind dann auch genau diese Gedanken, die man beim Spielen hat und die einem das Gefühl geben, ein wenig hilflos zu sein. Natürlich kann man nun damit argumentieren, dass das doch zu dem wunderbaren Gefühl beiträgt, einen weit größeren Lord über sich zu haben. Aber seien wir ehrlich... es ist einfach kein gutes Gefühl. Auch fühlen sich einige im Spiel getroffene Entscheidungen nicht wirklich gut an. Daenerys verspricht uns ihre Armee und wir wissen, dass es nie dazu kommen wird. Die Goldkiste, die da plötzlich vor uns steht, ist dann eben auch alles andere als tröstlich.
When you play the game of thrones...
Genug gemeckert. Es ist nun einfach so, dass einige Entscheidungen, seltsame Wendungen nehmen. Auf der einen Seite stirbt ein Freund, auf der anderen Seite liegen wir mit der Geliebten im Bett, wenn wir den Ring küssen, fällt uns unser Kommandant in den Rücken, wenn wir es nicht tun, ist es unser Berater, egal wie man es dreht und wendet, wirklich richtige Entscheidungen gibt es bisher nicht und auch die großen, schwerwiegenden Entscheidungen und Auswirkungen, ja, wir reden jede Episode aufs Neue darüber, gibt es bisher nicht. Andererseits macht das kaum was, denn auch wenn die Auswirkungen klein sind, jene Person bleibt, jene geht, jene lebt, jene stirbt, so sind es doch Auswirkungen und kleine Unterschiede in den Spieldurchläufen. Versteht das nicht falsch, keine, bei denen man sich denken würde „Oh verdammt, das ist es definitiv wert, die Story noch mal zu spielen“, aber zumindest sind sie vorhanden. Außerdem, und das ist bisher das Wichtigste, stimmt das Spielgefühl einfach immer noch. Um sein Leben zu kämpfen, während man von Feinden umstellt ist und den Tod kommen sieht, ist einfach ein unfassbar grausames Gefühl, ebenso wie sich jedes Gespräch mit Cersei, nein, allgemein jeder einzelne Handlungsstrang in Kings Landing einfach anfühlt, als gäbe es keine richtige Entscheidung. Wen verraten wir, wen unterstützen wir, wer muss sterben, wer darf leben, haben wir Einfluss auf das Geschehen, oder spielt man bloß mit uns? Natürlich, nach mehreren Spieldurchläufen fallen einige grundlegende Dinge auf, doch grundsätzlich macht gerade der Abschnitt im Süden enorm viel Spaß und verursacht ein unangenehmes Gefühl.

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