Alle Ergebnisse
Fakten
Plattform
PC
Publisher
11 Bit Studios
Entwickler
11 Bit Studios
Release
24.04 2018
Genre
Strategie
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
29,99 Euro
Media (12)
Kleine, unabhängige Kolonien statt unselbständiger Riesenstädte. Also brechen hartgesottene Londoner nach Norden auf, lassen ihr gewohntes Leben hinter sich und trotzen den unwirtlichen Temperaturen. Als man dann endlich den versprochenen Generator erreicht, ist die Hoffnung groß – aber damit ist das Überleben noch nicht sichergestellt. Kohle für den lebensspendenden Generator muss ran, die Leute wollen essen und natürlich will man auch andere Überlebende im endlosen Weiß finden. Um das zu managen gibt es uns. Wir sind der Captain dieser Expedition mutiger Städter. Aber haben wir wirklich alle Antworten? Was, wenn es gar nicht alle aus London rausgeschafft haben? Was, wenn es nicht wieder wärmer wird? Und was, wenn die Temperatur auf -70°C fällt, unsere Siedler kaum arbeiten können ohne sich lebensgefährlich zu verletzen und der gierige Generatorenschlund trotzdem weiter mit Kohle gefüttert werden muss? Treffen wir dann die harten Entscheidungen, damit wir überleben? Ja. Ja, das tun wir.
Es gibt gewöhnliche Arbeiter, erfahrene Ingeneure und sogar Dampfmaschinen, die wir alle für unterschiedliche Zwecke einsetzen können. Da wir hier aber eine ganze Gesellschaft spielen, erlassen wir auch Gesetze. Das können harmlose Dinge sein, wie das Erlauben einer Taverne zur Unterhaltung oder Extraschichten, damit unser Wirtschaftsmotor brummt. Allerdings herrscht in Frostpunk selten heitere Stimmung. Also müssen wir auch entscheiden, ob wir Kinder sicher in Tagesstätten unterbringen oder Kinderarbeit einführen, um unsere Arbeitskraft zu steigern. Sollten wir Schwerkranke behandeln, obwohl wir es schlimmer machen könnten oder sie erstmal nur am Leben halten, bis wir bessere Behandlungsmethoden entwickelt haben? Anfangs steht uns nur ein Gesetzbuch zur Verfügung, aber während sich unsere Gesellschaft weiterentwickelt, können wir uns für weitere entscheiden. Dabei bleibt die Atmosphäre aber düster. Überleben ist schließlich kein Zuckerschlecken. Damit es nicht zu einfach wird, achten wir auch darauf, dass unsere Einwohner nicht unzufrieden werden und noch über genug Hoffnung verfügen, morgens aufzustehen. Dafür stellen sie uns ab und an Forderungen, auf die wir eingehen können, aber nicht müssen. Am Ende treffen eben wir die Entscheidungen. Und wenn wir es vollkommen verhauen, steht eines Tages ein wütender Mob vor unserer Tür und schmeißt uns aus der Siedlung – Game Over.
Außerdem wird die Welt von Frostpunk nicht zufällig generiert. Unsere Scoutteams entdecken stets die gleichen Orte an stets der gleichen Stelle, in jedem Spieldurchlauf. Man erzählt uns eben eine zusammenhängede Geschichte, vom Überleben der vielleicht letzten Menschen. Auch hätten wir uns gewünscht, uns etwas mehr mit einzelnen Überlebenden identifizieren zu können. Leider bleiben die aber mehr menschliche, gesichtslose Ressource statt wirklich Charakter zu entwickeln. Der Schwierigkeitsgrad bleibt herausfordernd, denn obwohl wir zu Beginn immer die gleichen Schritte unternehmen – Wohnung, Nahrung, Rohstoffe – ist es gar nicht mal so einfach, alle Bedürfnisse unserer Bewohner zu befriedigen. Neben dem Hauptszenario können wir noch zwei weitere Szenarien freischalten, mit ihrer eigenen Welt zum Erkunden und speziellen Herausforderungen und Zielen.
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