Gamezoom - Filme von Games inspiriert

Filme von Games inspiriert

Von Christoph Miklos am 04.12.2021 - 16:13 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Link

Videospiele und Filme haben schon immer eine besondere Beziehung zueinander gehabt, und die beiden Medien sind sich in den letzten Jahren mit der immer weiter fortschreitenden digitalen Technologie noch nähergekommen. An Filmen, die auf Videospielen basieren oder anderweitig von ihnen inspiriert wurden, hat es nicht gemangelt - aber gleichzeitig haben Filme oft selbst Spiele inspiriert.
Spieleverfilmungen sind in Hollywood nichts Neues, aber es handelt sich meist um Filme, die bei Kritikern und in der Öffentlichkeit schlecht ankommen, aber in den letzten Jahrzehnten haben sich einige wenige Filme von der Masse abgehoben. Aber was macht eine gute Videospielverfilmung aus? Das ist leicht vorstellbar, aber natürlich nicht so leicht zu beantworten. Vielleicht ist das wahre Geheimnis hier ein offenes Ohr. Paramount hat das Aussehen von „Sonic the Hedgehog" nach einem Aufschrei im Internet überarbeitet, und die Veröffentlichung von „Mortal Kombat" zeigt, dass man sowohl die Serie als auch ihre Fans versteht. Diese Spiele haben oft eine treue Anhängerschaft, die sich nach Anerkennung sehnt, aber nicht so sehr, dass sie bereit ist, halbherzige Abstriche zu machen.
Nicht zu vergessen die Filme, die auf Glücksspiele basieren wie Online Poker beispielsweise. Es sind viele Filme erschienen mit verschiedenen Spielen von Texas Holdem bis 7 Card Stud oder sogar 5 Card Draw. Wie auch immer, viele dieser Videos zeigen interessante Pokerhände und machen vor allem für die Fans des Spiels viel Spaß.
Schauen wir uns einige erfolgreiche Videospielverfilmungen an:
Arcane
Arcane hat sich bereits als weit mehr als eine gewöhnliche Videospieladaption etabliert. Die animierte Originalversion ist ein großer Erfolg für Netflix und Riot Games. Die Geschichte von Vi und Jinx, die in mehreren Episoden erzählt wird, hat bereits ein riesiges Publikum von leidenschaftlichen Fans angezogen, die wissen wollen, wie die Geschichte weitergeht. Mit 34,17 Millionen Sehstunden zwischen dem 8. und 14. November war Arcane weltweit die meistgesehene englischsprachige TV-Serie auf Netflix.
Im Gegensatz zu zahllosen Filmen und Serien, die in der Vergangenheit von Videospielen inspiriert wurden, wird hier das Ausgangsmaterial nicht verfälscht oder für ein allgemeines Publikum übersetzt, so dass der eigentliche Reiz verloren geht. In diesem Fall wird verstanden, dass das Universum von League of Legends so viel mehr bedeutet, vor allem, wenn er sich entscheidet, sich auf bestimmte Orte und Charaktere auf so intime Weise zu konzentrieren. Einige Elemente der breiteren Liga-Überlieferung werden nie erwähnt, was aber völlig legitim ist und der Qualität keinen Abbruch tut. Arcane existiert nicht, um League of Legends zu ersetzen oder gar zu adaptieren. Es existiert, um die Landschaft zu ergänzen, mit der sich League of Legends seit Jahren rühmt.
Detective Pikachu
Pokémon Detective Pikachu von Warner Bros. hat an den weltweiten Kinokassen stolze 436 Millionen Dollar eingespielt. Das ist das größte Einspielergebnis, das ein Film, der auf einem Videospiel basiert, je erzielt hat. Detective Pikachu basiert lose auf dem gleichnamigen Abenteuervideospiel aus dem Jahr 2018 und leiht sich darüber hinaus Elemente aus dem enorm beliebten Pokémon-Universum. Für Uneingeweihte: Die Welt der Taschenmonster wird von Hunderten von Arten liebenswerter Kreaturen aller Formen und Größen mit wirklich einprägsamen Namen bewohnt - und von Menschen, die sie für den Kampf trainieren.
Das Erreichen finanzieller Ziele allein ist nie das wahre Kennzeichen eines großartigen Films. Vielmehr erfreut sich Detective Pikachu auch einer weitgehend positiven Resonanz bei Fans und Kritikern. Das Lob für den visuellen Stil und die Kreaturen des Films ist ungebrochen, und natürlich liebt jeder Ryan Reynolds' süßes Pikachu. Im Gegensatz zu vielen Videospielverfilmungen wurde Detective Pikachu auch für seinen starken emotionalen Kern und die ernsthaften Charakterbögen gelobt, die dem Film eine gewisse emotionale Tiefe verleihen, die in Mortal Kombat: Annihilation.
Sonic the Hedgehog
Es ist 30 Jahre her, dass eine der beliebtesten Spielfiguren, Sonic the Hedgehog, zum ersten Mal über unsere Fernsehbildschirme raste. In den frühen 1990er Jahren dominierte Nintendo mit seinem schnauzbärtigen Maskottchen Mario die Spielewelt. Doch Sega war mit seiner neuen Mega Drive-Konsole fest entschlossen, es mit dem japanischen Riesen aufzunehmen.
Sonic the Hedgehog war vom ersten Tag an ein großer Erfolg. In Amerika brach Sega mit den Konventionen, indem es Werbung schaltete, die Nintendos schwerfälligen Mario ausdrücklich mit seinem superschnellen blauen Säugetier mit Stacheln kontrastierte. Die Verkaufszahlen stiegen sprunghaft an. Sonic verkaufte sich über 40 Millionen Mal; das Mega Drive erreichte einen Marktanteil von 65 Prozent. Die Konsolenkriege hatten einen neuen Sieger.
Mit Sonic steigt das Unternehmen in die Filmbranche ein. Das ist ein Markt, den Nintendo nach dem desaströsen und demütigenden Super Mario Brothers-Film von 1993 gemieden hat. Im Jahr 2020 spielte Carreys Sonic-Film an den Kinokassen 319,7 Millionen Dollar (228,7 Millionen Pfund) ein, mehr als das Dreifache seines Budgets.
Mortal Kombat
Der kommerzielle Erfolg von Mortal Kombat, der mehr als 100 Millionen Dollar einspielte und in den nordamerikanischen Kinokassen wochenlang die Nr. 1 war, war ein weiterer Grund für den Erfolg. Drei Wochen lang war der Film die Nummer 1 an den nordamerikanischen Kinokassen. Warner Bros. und Regisseur Simon McQuoid vollführen mit ihrer Verfilmung von Mortal Kombat einen gewagten Drahtseilakt. Das heißt, es ist unglaublich schwierig, einen guten, unterhaltsamen Film zu machen, der auf eigenen Füßen steht und gleichzeitig dem Ausgangsmaterial mit einer reichen, umfangreichen Geschichte und einer leidenschaftlichen Fanbase treu bleibt. Doch der in diesem Jahr erschienene Mortal Kombat ist sowohl eine liebevolle Hommage an die blutgetränkten Arcade-Klassiker, mit denen alles begann, als auch ein wilder, teuflisch lustiger Martial-Arts-Film. Letzteres gelingt dem Film so gut, dass er über die Kategorie „Videospielfilm" hinausgeht und höchstwahrscheinlich auch ein Publikum ansprechen wird, das die Spiele noch nie gespielt hat. McQuoid nimmt den komplexen Kanon und die ikonischen Charaktere aus den Spielen und präsentiert sie auf eine Art und Weise, die die ursprünglichen Designs in höchstem Maße respektiert, aber auch deutlich macht, dass es sich um eine neue Version der Geschichte handelt, die ihre eigene Stimme hat.

Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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