FIFA 16 - Test/Review
Vor exakt einem Jahr hielten wir FIFA 15 in Händen und waren durchwegs begeistert.
Von Dominik Vogel am 02.10.2015 - 03:53 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

EA Sports

Release

24.09 2015

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (13)

FIFA coming back!

Vor exakt einem Jahr hielten wir FIFA 15 in Händen und waren durchwegs begeistert. Dieses Jahr kehrt die Fußballsimulation erneut auf heimische Konsolen und PCs zurück und toppt den Vorgänger mit noch mehr Neuerungen. Neben einer geballten Ladung an Lizenzen erwarten uns Neuerungen im Gameplay als auch neue Spielmodi – mehr dazu aber wie immer in unserem Review!
Gameplay und Neuerungen
In FIFA 16 hat sich Electronic Arts nicht mehr nur auf Detailverbesserungen beschränkt wie der Ballphysik beschränkt, sondern kann mit einer ordentlichen Gameplayerweiterung, dem „No Touch Dribbling“, aufwarten. Dieses neue Feature wird besonders beim Spielstil von erfahrenen Spielern zum Tragen kommen. Denn das deutlich vereinfachte Dribbeln aus FIFA 15 wurde modernisiert und mit den Skills von einem der Besten ausgestattet. Dafür hat EA Lionel Messi auf eine kleine Dribbling-Session eingeladen um sein Dribbling in das Spiel einbauen zu können. Doch keine Angst - diese Neuerung ist nicht auf Messi beschränkt! Ansonsten finden wir natürlich wie jedes Jahr kleine Änderungen an der Spielmechanik. So passt sich die K.I. besser an den Spielstil des Spielers an, Torwarte haben ein neues Moveset bekommen und die Verteidigung mehr Möglichkeiten euch den Ball abzuknöpfen. Auch die seit letztem Jahr gedrosselte Spielgeschwindigkeit gibt euch nicht nur mehr Zeit um zu überlegen, es entstehen auch neue taktische Möglichkeiten, die durch neu modellierte und agilere Spieler perfekt genutzt werden können. Auch die Ballphysik spielt weiterhin eine große Rolle, denn anstatt am Fuß des Spielers zu kleben, neigt der Ball des Öfteren dazu weiter zu rollen als einem lieb ist was dazu führt, dass der „Sprint-Button“ sehr gewissenhaft eingesetzt werden muss. Ehe man sich versieht, ist das Spielgerät in den Reihen des Gegners. Die Schüsse, Flanken und Pässe wurden ebenfalls ein wenig überarbeitet auch wenn dies nicht sofort auffällt denn nach wie vor sieht man den Ball eher an Freund und Feind vorbeifliegen als im Netz zu zappeln wenn man auch nur eine Spur zu lange auf die Taste drückt, aber auch diese kleine Hürde wird mit ein wenig Übung auch schnell gemeistert. Alles in allem spielt sich FIFA 16 genauso wie man sich FIFA 16 vorstellt – perfekt.
Ab sofort ist es uns außerdem möglich in die Rollen unserer Damennationalmannschaften zu schlüpfen. Das mag zwar banal klingen, für den Frauenfußball ist das allerdings ein großer Schritt nach vorn – ein gelungener Schritt nach vorn wie wir finden, denn die 12 spielbaren Damenmannschaften (darunter Deutschland, USA, Frankreich und Großbritannien) sind durchwegs gut gelungen und spielen sich weder schlechter, noch besser als ihre männlichen Kollegen. Auch grafisch gibt es bei den Charaktermodellen keine Einbußen – ganz im Gegenteil, für die Haare hat EA sogar eine neue Technik entwickelt die selbst dem ein oder anderen männlichen Spieler zu Gute kommt. Zum Einsatz kommen die Frauenteam sowohl offline in Turnieren, als auch online in Freundschaftsmatches. Was FIFA 16 allerdings nicht zulässt ist die Möglichkeit mit Frauen gegen Männer zu spielen und umgekehrt. Die Quintessenz: Frauen können in jedem Spielmodus nur gegen Frauen antreten.
Technik
Wie gewohnt überzeugt das Entwicklerteam auch im neuesten Ableger mit einer soliden grafischen Einstellung. Außerdem wurden die Gesichtsausdrücke einiger Spieler via Motion Capture-Technik aufgenommen, was die Sportler zunehmend ihren realen Vorbildern ähnlich sehen lässt. Außerdem schafft es FIFA 16 die Stimmungslage der Kicker durch einfaches Mimikspiel wie dem verziehen der Mundwinkel oder dem klassischen Beschimpfen anderer Spieler zu unterstreichen. Eine große Neuerung gibt es beim Sound. Denn erstmals wird Wolff-Christoph Fuss die Rolle des Hauptkommentators einnehmen während Frank Buschmann die Rolle des Co-Kommentators einnimmt. Das Kommentatorenduo hat nicht nur alle Kommentare neu aufgenommen, sondern vollkommen neue Kommentare geschaffen. Neben dem gelungenen Sound kann auch die Fanmeute erneut überzeugen! Ganz ohne Pappfiguren sorgt sie für eine noch nie da gewesene Atmosphäre, denn mit ihren vielseitigen Choreografien, ihren Schlachtrufen und Fangesängen kommen sie noch besser zur Geltung als im Vorgänger. Auch der Rasen wurde erfreulicher Weise optimiert und lässt eine Abnutzung des Platzes im Laufe des Spiels erkennen – ein nach wie vor cooles Feature das allerdings keinerlei Auswirkung auf das Spiel hat.
Spielmodi
Wenig Kreativität zeigt FIFA 16 bei der Wahl der Spielmodi. Diese haben sich nämlich kaum verändert. Unter anderem findet ihr neben dem Saisonmodus den Be-A-Pro Modus sowie das Ultimate Team. Dabei gibt es allerdings eine – durchwegs gelungene – Neuerung, die sich FUT-Draft (FIFA Ulimate Team Draft) Modus nennt. In diesem Spielmodus stellt ihr eure Fähigkeiten bei der Teamstrategie, dem Teamaufbau und dem Spiel selbst unter Beweis. Denn nachdem ihr die Spielaufstellung gewählt habt, stellt ihr eine Mannschaft zusammen indem ihr jeder Position einen Spieler zuweist. Der Clou dabei: Für jede Position bekommt ihr lediglich 5 Spieler zufällig gelistet! Nachdem ihr das Team und die Wechselspieler bereit habt geht es dann ans Eingemachte - ihr müsst mit diesem Team 4 Matches bestreiten (nach Wahl offline oder online) – umso höher die Siegesreihe umso höher der Preis am Ende.

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