Enemy Front - Test/Review
Auch in diesem Jahr gibt es ein neues Spiel von CI Games.
Von Christoph Miklos am 16.06.2014 - 05:46 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

City Interactive

Entwickler

City Interactive

Release

13.06 2014

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

49,90 Euro

Media (16)

Müder WWII-Shooter

Auch in diesem Jahr gibt es ein neues Spiel von CI Games. Was wir an dieser Stelle schon mal verraten können: Es ist etwas besser als Sniper: Ghost Warrior 2.
Zurück in den Zweiten Weltkrieg
Enemy Front versetzt euch in die Rolle eines amerikanischen Kriegsreporters im Zweiten Weltkrieg, der vom einfachen Schreiberling zum „Helden“ avanciert. Wie es dazu kommt, erfahrt ihr in vielen Rückblenden-Missionen, die euch nach Frankreich, Norwegen und Deutschland schicken. Im Rahmen der Kampagne erlebt ihr hautnah den verzweifelten Kampf der polnischen Freiheitskämpfer gegen die Nazis in Warschau mit. Wirklich interessant wird die Geschichte nicht erzählt und zu allem Übel bleibt der unser Alter-Ego Robert Hawkins arg blass.

Gameplay
Auch beim Gameplay sollte man keine großen Highlights erwarten. In den insgesamt 16 spielbaren Missionen gibt es massig Skriptsequenzen und nur wenig Überraschendes. Das Leveldesign ist über weite Strecken sehr linear. Die offenen Gebiete laden den Spieler – zumindest in der Theorie – ein, einen eleganteren Weg zu finden. Wie man es aus Ghost Warrior 2 kennt, dürft ihr an einigen Stellen mit einem Fernglas gegnerische Stützpunkte ausspionieren und Feinde auf der Minimap markieren, damit ihre Position und der Grad ihrer Aufmerksamkeit auf der Minimap sichtbar wird. Entscheidet ihr euch fürs Schleichen, könnt ihr anhand einer Gefahranzeige ablesen, wie nahe ihr daran seid, entdeckt zu werden. Wer es schleichend schafft, sich einem Gegner ungesehen zu nähern, darf ihn per Nahkampfattacke ausschalten. Das funktioniert in der Regel, wenn ihr Gegner mit einem Steinwurf ablenkt und in eine bestimmte Richtung lockt. Solltet ihr doch mal entdeckt werden, schrillt der Alarm los und dutzende Gegner eröffnen das Feuer auf euch. In diesen Momenten verspielt Enemy Front sein Potenzial. Aufgrund der extrem dümmlichen KI und dem automatischen Heilungssystem fallen die Ballerszenen sehr einfach aus. Daran ändert auch der höchste der drei Schwierigkeitsgrade wenig. Den Anspruch dürfen wir übrigens während der Kampagne nicht anpassen, erfahrene Spieler sollten also gleich auf „Experte“ loslegen.
Das Spiel bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Schleichen bzw. taktische Vorgehensweisen - doch warum sollten wir uns überhaupt die Mühe machen? In fast jeder Situation ist die klassische „Baller alle Nazis über den Haufen“-Taktik viel effektiver und vor allem schneller. Einige Missionen nehmen uns die Entscheidung ohnehin komplett ab und langweilen mit Levelschläuchen und nervigen Moorhuhnpassagen. Wer hier dann doch mal ins Gras beißt, darf wegen der ungünstig platzierten Speicherpunkte teilweise ganze Abschnitte nochmal spielen.
Technik
Enemy Front nutzt, zumindest auf dem Papier, die hübsche CryEngine 3 von Crytek. In den ersten Spielminuten freut man sich noch über die schicken Lichteffekte und hübschen Locations. Doch bei näherer Betrachtung fallen einem schnell die groben Texturen, polygonarmen Figuren und die zahlreichen Grafikfehler auf. Auch im akustischen Bereich gibt es nur mittelmäßige Kost.

1 Kommentar

Gamer vor 3594 Tagen

Also ich habs durch und es war nicht schlecht, viele interessante Ansätze aber man sieht eben das es ein Low-Budget titel ist, das hätte echt was werden können mit mehrGeld zur Entwicklung. Dennoch war für mich der Grund es zu kaufen weil ich erstens WWII Games mag und zum anderen weil mir das modern-Setting und Future mittlerweile einfach nur noch auf den S.... geht. nur noch der selbe misst seit den letzten 5-6 Jahren. Absolute langeweile. Da fehlt wieder die liebe im Detail. Aber was will man erwarten wenn nur noch nach Profit gegiert wird! Für mich haben sich die 40 euro für das Game gelohnt wenn man über einige Sachen hinwegsehen kann... und da auf Konsolen CoD:WaW der letzte WWII Shooter war ist Enemy Front von mir, auch wenn es nicht ran kommt an CoD2 und WaW, eine sehr willkommene Abwechlung. Und bei Gameware waren sämtliche versionen sofort ausverkauft. Ich denke das der WWII als Setting noch immer genug für viele Gamer bietet zumal sehr viele auch die Nase voll haben von "modern & Co."

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