Dragon Quest XI: Streiter des Schicksals Edition des Lichts - Test/Review
Square Enix, früher bekannt als Squaresoft, welche sich für Klassiker wie Final Fantasy 7 auszeichnen, und Enix, bekannt für Terranigma, haben letztes Jahr in Japan den elften Teil der Dragon Quest-Serie veröffentlicht.
Square Enix, früher bekannt als Squaresoft, welche sich für Klassiker wie Final Fantasy 7 auszeichnen, und Enix, bekannt für Terranigma, haben letztes Jahr in Japan den elften Teil der Dragon Quest-Serie veröffentlicht. Ein Jahr später kam der Release in den westlichen Ländern. Dragon Quest existiert mittlerweile seit 30 Jahren und bringt in Dragon Quest XI: Streiter des Schicksals wieder das geniale Trio um Mastermind Yuji Horii, Komponist Koichi Sugiyama und Designartist Akira Toriyama zusammen.
Wo bin ich? Wer bin ich? Was bin ich? Das Setting von Dragon Quest 11 ist wie in den Vorgängern in einer Fantasywelt angesiedelt, wobei wir uns dieses Mal in Erdria befinden. Hier zeichnet sich Yggdrasil - der Baum des Lebens - für alles verantwortlich. Unsere erste Begegnung mit unserem frei benennbaren Helden haben wir im Dorf Kießling, in welchem wir mit unserer Kindheitsfreundin Sandra unsere Erwachsenenprüfung ablegen müssen. Dabei ereignet sich etwas, was die Story in Gang bringt und unserem Hauptcharakter offenbart, dass er für etwas Größeres und Wichtigeres bestimmt ist. Während unserer Reise und dem Kampf Gut gegen Böse wird unsere Party noch um einige sehr nett gestaltete und charakterlich unterschiedliche Mitglieder wachsen.
Was ist Dragon Quest Aber wie wird der Kampf Licht gegen Finsternis geführt? Dragon Quest XI ist ein JRPG alter Schule. Rundenbasierte Kämpfe (ohne ATB System), kleine Arenen in denen wir unsere Charaktere ein wenig steuern können und ein Erfahrungspunkte-System. Durch ein Level Up erhalten unsere Helden Statusupgrades und Talentpunkte, welche sich im Charakterbaukasten ausgeben lassen und dafür sorgen, dass man seine Helden an die eigenen Wünsche anpassen kann. Lieber das Schwert oder doch den Bihänder? Dolch oder Bumerang und so weiter und so fort. Jede Waffe kommt mit eigenen Fähigkeiten und Attacken daher, welche im Talentbaum freigeschaltet werden. Dabei kommt ein großartiges Gefühl der Individualisierung auf, da die Helden durch den Spieler beeinflusst werden. Doch woher bekommen wir diese Ausrüstung? Durch Kämpfe, bei einem der vielen Händler oder an der pfiffigen Schmiede. Durch Bücher lassen sich neue Rezepte für Waffen, Rüstungen und Zubehör erlernen, welche wir mit Materialien an der Schmiede herstellen können. Das ist aber nicht so leicht, da wir es mit einer Art Minispiel zu tun haben, welches vor allem für spätere Rezepte Taktik erfordert. Nebenmissionen wie “Suche dies, sammel das” sind ebenfalls mit an Bord, liefern dem Spieler aber Materialien, Equipment oder Schmiederezepte. Alles in allem wird man von der Story rund um den Lichtbringer circa 40 bis 60 Stunden sehr gut unterhalten.
Komfortfunktion mit Nachteilen Wie am Anfang schon einmal erwähnt wurde, ist Dragon Quest XI: Streiter des Schicksals ein Jahr nach der japanischen Version veröffentlicht worden. Diese Zeit wurde dazu genutzt, die neuen Versionen mit einer englischen Sprachausgabe und deutschen Untertiteln zu versehen (das Original war nicht vertont). Hier liegt auch eines der großen Probleme! Liebes Team von Square Enix: Warum werden Namen aus dem Englischen ins Deutsche umlokalisiert? Wieso wird aus einem Flint ein Häggrid, aus einer Ruby eine Kamina? Hier wurde ich leider immer wieder aus der guten bis sehr guten englischen Vertonung herausgerissen. Leider haben wir auch hier wieder einen stummen Helden der in den Gesprächen der Gruppe fehl am Platz wirkt. Jede neue Region hat außerdem einen eigenen Dialekt, welcher stellenweise aufgesetzt wirkt. Weiterhin entsteht später ein gewisses Backtracking, da bereits bekannte Areale erneut besucht werden. Dies sind aber die einzigen Schwächen, welche ich als störend empfand.
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