Deathloop - Test/Review (+Video)
Schon wieder…Statt am Checkpoint oder mit einem Savegame an gleicher Stelle weiterzumachen, beginnt in Deathloop der gleiche Tag immer wieder von Neuem.
Von Christoph Miklos am 05.10.2021 - 18:24 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 5

PC

Publisher

Bethesda Softworks

Entwickler

Arkane Studios

Release

14.09 2021

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (15)

Und täglich grüßt…

Schon wieder…Statt am Checkpoint oder mit einem Savegame an gleicher Stelle weiterzumachen, beginnt in Deathloop der gleiche Tag immer wieder von Neuem. Und zwar am immer gleichen Strand, mit der immer gleichen Maschinenpistole und der immer gleichen mysteriösen Erzfeindin Julianna. Warum das trotzdem sehr viel Spaß macht, könnt ihr in unserer ausführlichen Review nachlesen!
Der Todeskreislauf
Im neusten Actionwerk aus dem Hause Arkane Studios, die auch schon für Dishonored verantwortlich waren, schlüpft man in die Rolle von Colt, der versucht aus einer Zeitschleife -dem Loop- zu entkommen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn man muss acht Zielpersonen ausschalten. Wenn das nicht gelingt und Colt dreimal stirbt, erwacht er dank Zeitschleife am Strand und muss (fast) neu anfangen. Erst wenn die Morde innerhalb eines Tages gelungen sind, kann man den Loop durchbrechen. Obwohl Deathloop ein klassischer Shooter ist, muss viel geplant werden. Die vier großen Areale können nämlich zu vier Tageszeiten (morgens, mittags, nachmittags und abends) besucht werden. Eine Zielperson taucht nur am Abend auf, eine andere erwischt man erst in den Morgenstunden. Diese Infos finden wir aber erst nach und nach heraus, ebenso wie die perfekte Vorgehensweise. Man muss mehrmals einen Einsatzort erkunden, um zum Beispiel Zugangscodes für Türen zu finden. Anders als im Zeitschleifen-Shooter Returnal gehört es in Deathloop dazu, immer bessere Waffen und sonstige Ausrüstung zu sammeln und sie dauerhaft - also auch nach dem Tod - zu behalten. Dafür benötigt Colt eine spezielle Ressource. Vor dem Start einer Mission stellt man ein Loadout aus Waffen und Spezialkräften zusammen, welches zum eigenen Spielstil passt. Das Spiel überlässt es einem selbst, ob man es schleichend (stealth-kills) oder actionreich (ballern) meistert. Es gibt zahlreiche Tricks, um in Deathloop möglichst lange am Leben zu bleiben und die Aufgaben zu bewältigen. Das findet man aber nur heraus, indem man die Level immer und immer wieder besucht, Nebenaufgaben absolviert und Extras einsammelt. Die Spielwelt ist ein großer Pluspunkt des Aciontitels.
Multiplayer
In der Kampagne spielt man stets Colt, doch im Multiplayer kann man auch in die Rolle von Julianna schlüpfen und bei anderen Spielern in der Partie „einbrechen“. Das lässt sich abstellen, aber nicht ganz: Hin und wieder überfällt einen die KI-gesteuerte Julianna. Das führt zu besonders heftigen Kämpfen, die man auch öfters verliert. Aber wenn man gewinnt, gibt es fast immer besonders hochwertige Ausrüstung.
Unser Testvideo zu Deathloop

Technik
Die besondere Atmosphäre von Deathloop lebt in erster Linie vom stylischen Art Design. Mit einem Fokus auf die kunterbunte Popkultur der 60er-Jahre erwecken Colts Eskapaden den Eindruck klassischer Spionagefilme á la James Bond - mit einem kleinen SciFi-Twist. Die rauen Küsten von Blackreef wechseln sich ab mit den ausschweifenden Modetrends der Swinging Sixties. Die hauseigene Void-Engine zaubert schicke Effekte und scharfe Texturen auf den Monitor. Auf Wunsch ist sogar Raytracing möglich. Technische Probleme wie zum Beispiel FPS-Einbrüche oder Abstürze konnten wir nicht vermerken. Die deutsche Übersetzung finden wir insgesamt gelungen - allerdings gefällt uns die brummige Stimme von Colt in der US-Version etwas besser. Das Spiel enthält keine Mikrotransaktionen. Die USK hat eine Altersfreigabe ab 18 Jahre erteilt.
Deathloop ist ab sofort für 49,49 Euro im Handel erhältlich.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen