Deadly Premonition: The Director’s Cut - Test/Review
Das Original „Deadly Premonition“ wurde bereits 2010 exklusiv für die Xbox 360 auf den Markt gebracht.
Von Klemens Kastner am 06.05.2013 - 04:37 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 3

Publisher

Koch Media

Entwickler

Access Games

Release

26.04 2013

Genre

Survival-Horror

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

39,99 Euro

Media (28)

Ernsthaft?

Das Original „Deadly Premonition“ wurde bereits 2010 exklusiv für die Xbox 360 auf den Markt gebracht. Jetzt, rund drei Jahre später, stellt uns das Entwicklerstudio von Access Games die Director`s Cut Edition für die PlayStation 3 vor. Ob das Survival-Horrorspiel mit Open World-Szenario mit angekündigter besserer Steuerung, Grafik und erweiterter Story glänzen kann? - Wir klären es im Test!
Die Geschichte
Der FBI-Agent Francis „York“ Morgan ist unterwegs in die kleine Stadt Greenvale, wo er die Zusammenhänge verschiedener Morde untersuchen soll. Unterwegs wird uns York gleich ein wenig näher vorgestellt. Er hat eine Schwäche für Zigaretten und eine auffällige Narbe im Gesicht, über die aktuelle Situation plaudert er ständig mit seinem „zweiten Ich“ und gleichzeitig besten Freund Zach. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts auf der Straße ein Wesen auf! Nach einem Ausweichmanöver verliert er die Kontrolle, kommt von der Fahrbahn ab und schlittert einen steilen Abhang hinunter. Da der Wagen nun fahruntüchtig ist, muss York sich zunächst zu Fuß und mitten im Nirgendwo auf die Suche nach Zivilisation begeben. Nur mit einem Messer und einer Pistole ausgerüstet bricht er auf und entdeckt kurze Zeit später einen zerfleischten Hund am Rande des Weges. Fakt ist: Er ist hier nicht alleine…

Technik
Ich möchte nicht lang um den heißen Brei herum reden und sage es deshalb lieber gerade heraus: Optisch ist Deadly Premonition – The Director`s Cut wahrlich eine Katastrophe und entspricht ganz und gar nicht der Zeit und der Technik von heute – nein schlimmer noch! Es scheint fast so als wäre es für die PlayStation 2 konzipiert worden. Abgesehen davon, dass man ständig von einem unangenehmen Flimmern der Umgebung begleitet wird, stechen einem auch die lauen und kantigen Texturen sofort ins Auge. Des Weiteren lassen auch die Frameraten zu wünschen übrig. Besonders deutlich gibt es sich bei Flammen oder bei heftigen Regenfall zu erkennen, denn bei Blitzen und schnellen Bildwechseln ist das Spiel schwer damit überfordert, die Effekte zu filtern. Dadurch beginnt das Spiel oft heftig zu ruckeln und es fällt somit schwer in einen atmosphärischen Spielfluss zu gelangen. Auch die Steuerung und die 3rd-Person Kamera-Perspektive sind nicht das Gelbe vom Ei und wirken total veraltet.
Das Laufen mit dem Charakter stellt euch dabei immer wieder vor große Herausforderungen und die Kameraeinstellung ist meist entweder viel zu nah am Geschehen oder einfach viel zu weit weg. Das Tüpfelchen am I stellt allerdings die Tatsache dar, dass ihr nicht gleichzeitig schießen und laufen könnt. Sich entscheiden zu müssen ob man sich bewegt oder mit seiner Waffe das Feuer eröffnet ist alles andere als modern und wird euch von erster Sekunde an einige „gleich flieg das Gamepad durch den Raum“-Momente bescheren.
Abwechslung
Um die Untoten eliminieren zu können stehen euch mehrere Waffen zur Verfügung, die ihr im Laufe des Spiels findet. Sei es York´s 9-mm Dienstwaffe, eine Schrotflinte oder einfach ein Rohr mit dem man seine Feinde den Schädel einschlagen kann – ja in diesem Punkt bietet euch Deadly Premonition –The Director`s Cut völlige Freiheit. Sehr positiv zu erwähnen ist auch die offene Spielwelt. Denn durch die Möglichkeit das Areal frei erkunden zu können und durch den dynamischen Tag/Nacht-Wechsel werden zahlreiche Nebenmissionen freigeschaltet, die eine willkommene Abwechslung im Spiel darstellen. Zusätzlich habt ihr die Gelegenheit Francis ganz alltägliche Dinge wie das Wechseln von Kleidung machen zu lassen. Markante Auswirkungen auf den Spielverlauf hat dies aber nicht! All diejenigen unter euch die den Protagonisten lieber stinkend durch die Spielwelt steuern, erwartet also keine noch bösere Überraschung.

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