Dark Souls 2 - Test/Review
Kennt ihr das „Ach Leck mich doch, ich hab keine Lust mehr!“-Spielgefühl, das aber nach spätestens fünf Minuten Videospielabstinenz von eurem Ehrgeiz übertrumpft wird und etwa so lange anhält bis ihr das dritte Gamepad zerstört habt?
Von Dominik Vogel am 15.03.2014 - 04:46 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Bandai Namco

Entwickler

From Software

Release

14.03 2014

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (110)

)

Bockschwer 2

Kennt ihr das „Ach Leck mich doch, ich hab keine Lust mehr!“-Spielgefühl, das aber nach spätestens fünf Minuten Videospielabstinenz von eurem Ehrgeiz übertrumpft wird und etwa so lange anhält bis ihr das dritte Gamepad zerstört habt? - Ja? Dann habt ihr wohl Dark Souls gespielt! Nein? Dann wird es Zeit in die Welt von Dark Souls 2 einzutauchen! Denn ab sofort habt ihr die Möglichkeit auch in Namco Bandai‘s Fortsetzung um euer Leben zu kämpfen. Ob es sich aber rentiert euch auch am zweiten Teil die Zähne auszubeißen erfahrt ihr natürlich wie immer in unserem Review!
Geschichte
In Dark Souls 2 schlüpfen wir in die Rolle eines Untoten, der durch einen Fluch über die Welt wandert und sich als sogenannte „Hülle“ von Seelen ernährt. Einigen unter euch wird dies bekannt vorkommen, da wir dies auch schon in Teil 1 erleben durften - doch nicht nur das! Wir spielen sogar denselben Charakter. Als wir am Tor zum Drachenschloss des Vorgängers stehen, fallen wir allerdings in die Zwischenwelt, in der uns eine unfassbar alte aber dennoch sehr nette Dame erklärt, dass wir im Grunde genommen am Ars*** sind. Nichts desto trotz bittet sie uns durch ein Tor zu schreiten und unserem Schicksal entgegenzutreten. Wie das wohl aussehen wird?

Gameplay
Dass ihr während des Spielverlaufs nicht nur einmal sterben werdet, werde ich an dieser Stelle bis auf eine kleine Anekdote nicht mehr genauer erläutern - die Trophäe „Willkommen bei Dark Souls“ erhaltet ihr, wenn ihr das erste Mal sterbt. Bei der Charaktererstellung stehen euch acht verschiedene Klassen zur Auswahl, die sich fundamental voneinander unterscheiden. Neben den Klassikern des Kriegers, der mit dem Schwert auftritt und laut Spiel „kaum zu bezwingen“ ist, dem Banditen, der sich den Weg mit Pfeil und Bogen ebnet oder dem Zauberer, der wie der Name schon sagt mit Zauber angreift, steht euch außerdem die Charakterklasse Bettler zur Auswahl, die mit nichts außer einem Lendenschurz ausgestattet ist. Solltet ihr also zu der Klasse Mensch gehören, die auf Erniedrigung und Misserfolg stehen, ist euch der Bettler ans Herz zu legen. Außerdem habt ihr in Dark Souls 2 kein Pausemenü was bedeutet, dass es euch während des Spielverlaufs zu keinem Moment möglich ist, euren Blutdruck zu senken oder das Spiel zu unterbrechen. Ähnlich anspruchsvoll zeigen sich auch die verschiedenen Gegnerklassen. Neben quasi unbesiegbaren Gegnern trefft ihr auf definitiv unbesiegbare Gegner oder hie und da auch auf „ich sollte sofort weglaufen“ Gegner. Doch selbst, wenn so gut wie alles was ich gerade eben beschrieben habe danach ruft das Spiel auf gar keinen Fall anzugreifen macht Dark Souls 2 trotzdem eine Menge Spaß - insofern man sich lange genug mit dem Tod auseinandergesetzt hat. Einzig die etwas schwerfällige Charaktersteuerung ist hier negativ anzumerken.
Das wahre Grauen – oder auch: die Grafik
WOW! Nachdem das Spiel installiert wurde empfängt euch Dark Souls 2 mit einer phänomenal animierten Videosequenz, in der euch wie üblich die Anfänge der Geschichte näher gebracht werden. Und bei wem dabei das Herz nicht beginnt höher zu schlagen, der hat entweder seine Brille vergessen oder sollte Videospielkonsolen lieber meiden. Doch dieser grafisch anspruchsvolle Level wird leider nicht sehr lange gehalten. Ab der ersten spielbaren Sekunde entpuppt sich nämlich das wahre Grauen! Neben matschigen Texturen erwarten euch leblose Gebiete die sich auf das Minimum an grafischen Details beschränken. Und das obwohl Dark Souls 2 auf der Havok Engine basiert die unter anderem auch in der Assassins Creed Serie, der Uncharted Serie oder auch Halo Anklang findet.
Multiplayer?
Wie gehabt bietet Dark Souls 2 keinen klassischen Multiplayer-Modus mit Freundes-Einladungen und Serverbrowsern, dennoch kann man auch hier gemeinsam mit anderen Abenteurern kämpfen. Sobald wir den Online-Modus aktivieren, besteht die Chance, dass andere Spieler in unsere Welt eindringen - um uns mitten im härtesten Kampf in den Rücken zu fallen. Ausprobieren konnten wir den Multiplayer-Modus indes noch nicht, da die Server während unserer Testphase noch nicht aktiviert waren. Auch die PvP-Arenen waren noch nicht betretbar. Und noch dazu so gut versteckt, dass wir während unserer Testphase keine einzige entdeckt haben. Dafür durften wir bereits im Optionsmenü wählen, ob wir nur auf regionale Mitspieler treffen oder ob weltweit gesucht werden soll.

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