Blockchain und intelligente Verträge (Smart Contracts)
Ein intelligenter Vertrag (Smart Contract) ist ein selbstausführender Vertrag, bei dem die Bedingungen der Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer in Form von Codezeilen geschrieben sind.
Von Christoph Miklos am 19.01.2022 - 23:10 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Ein intelligenter Vertrag (Smart Contract) ist ein selbstausführender Vertrag, bei dem die Bedingungen der Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer in Form von Codezeilen geschrieben sind. Der Code und die darin enthaltenen Vereinbarungen existieren in einem verteilten, dezentralen Blockchain-Netzwerk.
Vereinfacht ausgedrückt können Blockchain und intelligente Verträge zur Lizenzierung von Werken des geistigen Eigentums genutzt werden, indem die Transaktionskosten gesenkt und eine direkte Verbindung zwischen Urhebern / Erfindern und Nutzern hergestellt wird.
Ein intelligenter Vertrag ist ein Computerprogrammcode, der einen Vertrag ohne menschliches Zutun ermöglichen, ausführen und durchsetzen kann. Die Vertragsbedingungen sind vorprogrammiert. Dies verringert den Verwaltungsaufwand und die Kosten. Mit Hilfe von intelligenten Verträgen können Lizenzen für die Nutzung von geistigem Eigentum unabhängig von der Nutzung eines Werks ausgeführt werden. In der Praxis sieht das etwa so aus: Beim Kauf eines Audiotracks erwirbt der Käufer automatisch eine Hörlizenz, die in ein Blockchain-Register eingetragen wird.
Intelligente Verträge können auch für Mikrozahlungen für die Nutzung von Inhalten verwendet werden. Der Urheber kann eine Zahlungsadresse (E-Wallet) angeben, die es dem Nutzer ermöglicht, eine Kleinstzahlung an den Urheber als Gegenleistung für die Nutzung des Werks zu leisten.
Mit diesem System können Finanzvermittler überflüssig werden, so dass der Urheber eine Vergütung erhält, ohne hohe Transaktionskosten tragen zu müssen. Das System gewährleistet außerdem die Einfachheit und Transparenz von Transaktionen im Zusammenhang mit geistigem Eigentum. Die Befürworter von intelligenten Verträgen sprechen von Vorteilen gegenüber traditionellen Verträgen. Viele Arten von Vereinbarungen sind vollständig oder bis zu einem gewissen Grad selbstvollstreckend. Das Rückgrat von intelligenten Verträgen ist die Kryptographie, die im Vergleich zu gewöhnlichen rechtlichen Vereinbarungen eine höhere Sicherheit in allen Bereichen garantiert, unabhängig davon, ob es sich um Smart Contracts oder Kryptohandel geht. Alle, die bereits mit Bitcoin Prime Erfahrungen gesammelt haben, verstehen, dass das nicht nur sicher, sondern auch lukrativ ist.
Das sind Sie die wichtigsten Vorteile von intelligenten Verträgen:
• Sie sind autonom, da keine zwischengeschaltete Person erforderlich ist, um die Vereinbarung zu unterzeichnen und zu bestätigen. Reguläre Verträge erfordern einen Bankangestellten, einen Notar, einen Rechtsanwalt usw.
• Sie sind sicher und zuverlässig, da die Vertragsbedingungen in der Blockchain mehr als einmal dupliziert und verschlüsselt werden. Darüber hinaus wird die Zuverlässigkeit des Systems durch die Anwendung mathematischer Muster gewährleistet, so dass Hackerangriffe und die Veränderung von Informationen durch Eindringlinge ausgeschlossen sind.
• Sie sind operativ und kosteneffizient, da die Blockchain die Notwendigkeit von Zwischenhändlern beseitigt und das Verfahren automatisiert werden kann.
Blockchain kann für fast alle Unternehmen nützlich sein, die im kommerziellen Handel tätig sind. Blockchain ermöglicht es den Eigentümern von Vermögenswerten, Wertgegenstände, wie z. B. Schulden, in einer sicheren, transparenten und konsistenten Transaktionskette zu verfolgen und auszutauschen.
Angenommen, ein Künstler beschließt, seine Musik- oder Videoarbeiten für eine Werbekampagne zu verkaufen. Mit Blockchain kann er sicherstellen, dass seine Arbeit nicht für andere Zwecke verwendet oder unrechtmäßig kopiert wird. Dasselbe Prinzip könnte auch für den Verkauf eines physischen Gegenstands angewandt werden, entweder zusammen oder getrennt vom Eigentum an dem Gegenstand.
Bisher haben sich die Unternehmen darauf verlassen, dass Dritte ihre gemeinsamen Informationsdatenbanken durch Firewalls und Zugangsbeschränkungen schützen. Wie häufige Datenschutzverletzungen zeigen, funktioniert diese Praxis nicht perfekt. Wenn jedoch jedes Datenelement mit dem Schlüssel eines Blockchain-Benutzers gesichert und verschlüsselt ist, müsste ein Cyberkrimineller auf den Schlüssel jedes einzelnen Teilnehmers zugreifen, um Zugang zu allen Daten zu erhalten.
Das bedeutet zwar nicht, dass die Blockchain alle Daten zu 100 % sicher macht, aber sie kann mit Sicherheit dazu beitragen, die Offenlegung großer Mengen persönlicher Daten von Mitarbeitern eines Unternehmens zu verhindern. Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen gibt einem Mitarbeiter einen Schlüssel, mit dem er auf alle seine Konten innerhalb einer sicheren Blockchain zugreifen kann, die auch die Mitarbeiter einschließt. Die Menschen wären in der Lage, ihre Daten auf sichere Weise mit Arbeitgebern oder anderen Institutionen auszutauschen, ohne sich auf virtuelle Dokumente zu verlassen, die unzuverlässig und leicht zu fälschen sind.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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