Battlestation 2024: 7 Kauftipps für Gamer
Die Battlestation für Gamer muss gut aussehen und braucht natürlich auch Power unter der Haube.
Von Christoph Miklos am 10.11.2023 - 00:02 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Die Battlestation für Gamer muss gut aussehen und braucht natürlich auch Power unter der Haube. Stellt sich die Frage, auf was es hier besonders ankommt und wer den das Ganze bezahlen soll? Eine neue Battlestation kann – wenn sie richtig aufgerüstet wird – auch mit einem fünfstelligen Betrag zu Buche schlagen. Doch welche Möglichkeiten gibt es hier eigentlich genau? Auf was sollten Gamer achten und welche Bereiche sind besonders interessant? Hier haben wir 7 spannende Kauftipps für Battlestations zusammengefasst.
1. Gaming Desk: Stabilität und genug Platz sind die Basics
Zum Herzstück der Battlestation gehört der Gaming Desk – oder Schreibtisch. Hier fließen verschiedene Ansprüche ineinander. Es geht um:
- Platz - Bequemlichkeit - Ergonomie.
Parallel muss der Gaming Desk stabil genug sein. Hintergrund: Viele Gamer spielen mit hochwertiger Technik. Ein 49 Zoll Monitor mit 32:9 Bildverhältnis wiegt schnell 10 bis 14 Kilogramm. Diese muss der Gaming Desk einfach aushalten. Und wer spielt schon nur mit einem Monitor?
Wie groß der Gaming Desk sein muss, muss jeder Gamer für sich entscheiden. Fragen, die hier relevant sind, betreffen unter anderem die Anzahl der Monitore und die Peripherie. Oft wird mit bis zu drei Monitoren gespielt. Besonders bei Simulationsfans ist dieses Setup beliebt – als Alternative zu einer VR-Brille.
Kleiner Tipp: Ja, es gibt Gaming Schreibtische, die wirklich explizit auf das Spielen und die Gaming-Hardware zugeschnitten sind. Wer aber auch mit der Hardware arbeiten muss, hat natürlich andere Ansprüche. Hier sind elektrisch verstellbare Desks besonders beliebt. Bei der Auswahl spielt eine Rolle, ob die Verstellmechanik das kombinierte Gewicht aus Schreibtischplatte und Hardware auch wirklich halten kann.
2. Monitor(e): Hier sollten Gamer auf keinen Fall sparen
Ohne Monitor keine Gaming Battlestation. Jeder Gamer geht an den Kauf mit gewissen Ansprüchen heran. Was ist besonders wichtig? Grundsätzlich spielen:
1. Displaygröße 2. Seitenverhältnis 3. Bildwiederholrate 4. Curved-Faktor
eine Rolle. Und natürlich geht es auch um den Preis. Die Größe des Monitors wird über das Maß der Bilddiagonale angegeben. Hier haben sich Zoll als Angabe etabliert. Welche Größe ideal ist, hängt auch von den Abmessungen des Gaming Desk ab. Gaming Monitore beginnen ab 27 Zoll bis etwa 49 Zoll. Viele Spieler entscheiden sich für Monitore bis 34 Zoll – auch, weil größere Monitore meist einfach zu teuer sind.
Bei den Seitenverhältnissen haben sich Monitor etabliert, bei denen die Breite größer als die Höhe ist. Gängige Praxis sind 16:9 oder 21:9. Letztere gelten bereits als Ultra Wide Monitor. Mit 32:9 ist das Seitenverhältnis manchmal ein Problem, da nicht alle Spiele dieses auch unterstützen. Das Ergebnis sind dicke schwarze Balken an beiden Rändern.
3. Gaming Stuhl: Komfort beim Zocken
Wer Stunden zockt, will auch bequem sitzen. Deshalb gibt es inzwischen auch spezielle Gaming Stühle. Diese erfüllen gewisse Ansprüche. Das Material muss strapazierfähig sein, soll auf der anderen Seite nicht zu stark schwitzen. Beim Kauf sollte immer zur Probe gesessen werden. Nur so zeigt sich, ob die Sitzfläche nicht nur bequemes Sitzen erlaubt – sondern auch breit genug ist. Im Design unterscheiden sich Gaming Stühle deutlich von klassischen Bürostühlen. Besonders die Lehne ist meist sehr viel länger ausgeführt.
Einige PC Gaming Stühle sehen fast aus wie Rennschalen-Sitze – was manchmal sogar Absicht ist. Der Grund: Einige Gamer zocken nicht mit Maus und Tastatur, sondern setzen sich wirklich hinters Lenkrad. Renn-Simulationsfans wollen sich wirklich so fühlen.
Beim Kauf der Stühle ist auch darauf zu achten, welche Einstellmöglichkeiten der Gaming Stuhl bietet. Es sollte eine Auf- und Abwärtsmechanik genauso geben wie die Möglichkeit, die Lehne zu verstellen und eine Kippmechanik einzustellen. Wichtig: Beim Kauf empfiehlt sich der Blick aufs Zubehör. Was gern kaputtgeht, sind die Hydraulik-Zylinder des Hebemechanismus.
4. Der PC: Das Herzstück der Battlestation
Hier dreht es sich um das absolute Herzstück der Gaming Battlestation. Ohne den Rechner lässt sich nun mal nicht spielen. Dafür wird oft ein großer Teil des Budgets verplant. Grundsätzlich gibt es hier zwei Möglichkeiten:
1. Kauf als Komplettsystem 2. Selbstbau.
Viele Hersteller bieten fertig konfektionierte Systeme an. Diese werden in niedrige, mittlere und hohe Performance-/Preiskategorie eingeteilt. Damit sollen möglichst breite Zielgruppen angesprochen werden.
Als Standard für den PC gelten heute mindestens:
- 16 GB RAM - 1 TB Speicher - Chips der letzten zwei bis drei Generationen - Luftkühlung.
Nach oben setzt das Budget Grenzen. Bei CPU und Grafikkarte kann der geneigte Gamer zur besseren aber teuren Wasserkühlung (WaKü) greifen. Was beim PC übrigens immer einer der größten Posten ist: Die Grafikkarte. Hier schlagen sich die neusten Modelle zwischen 1.500 Euro bis 2.000 Euro im Budget nieder.
Beim Selbstbau gibt es sehr viele Möglichkeiten, Gehäuse, Grafikkarte und RAM oder CPU zu kombinieren. Wichtig: Die beiden Hersteller Intel und AMD setzen auf unterschiedliche Chip-Sockel. Leider passieren Anfängern an dieser Stelle Fehler, die nicht nur teuer werden – sondern auch die Hardware gefährden.
In beiden Fällen stellt sich die Frage der Finanzierung. Neben einem klassischen Ratenkauf vom Händler bietet sich ein Ratenkredit der Hausbank an – wenn die Zinsen stimmen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, einen persönlichen Kredit samt Zinsen berechnen und vergleichen zu lassen. Einschlägige Kreditportale bieten hier viele Möglichkeiten und sorgen dafür, dass die Kosten sich am Ende in Grenzen halten.
5. Tastatur und Maus: Ergonomie für die Hände
PCs und Spiele müssen bedient werden. Klassische Eingabegeräte sind die Tastatur und Maus. Beide kennt man aus dem Büro. Für die Battlestation holen sich viele Spieler besonders Equipment. Besonders mechanische Tastaturen, in die von Herstellern eine LED-Beleuchtung eingebaut wird, haben sich zu einem echten Trend entwickelt.
Per Software lässt sich die Beleuchtung einstellen. Welchen Sinn hat das Ganze? Spiele werden über viele Tastenkombinationen gesteuert. Wenn die Tasten beleuchtet sind, lassen sich diese einfach sehr viel besser erkennen. Als kleines Gimmick nutzen Software-Entwickler die LED-Beleuchtung, um beim Spielen zusätzlich optische Effekte einzubauen.
Wichtig: Latenz bei der Tastatur beachten! Beim Kauf ist eine schnelle Reaktion wichtig. Die Tastatur (und auch die Maus) dürfen nur eine geringe Latenz haben, um gerade im Multiplayer immer konkurrenzfähig zu bleiben. Auch das Auslösegewicht für die einzelnen Tasten spielt an diesem Punkt eine Rolle.
Hinsichtlich der Maus passen Geräte mit seitlichen Tasten-Pads hervorragend in die Gaming Station. Über die Software zur Maus lassen sich die Tasten einfach programmieren – und individuell mit Shortcuts belegen. Auf diese Weise lassen sich viele Spiele sehr viel einfacher bedienen.
6. Joystick und Lenkrad
Spiele werden nicht nur mit Tastatur und Maus bedient. Gerade Sportspiele laufen oft über den von Konsolen bekannten Controller. Renn- und Flugsimulationen greifen zu Lenkrad und Joystick.
- Joysticks sind den modernen Steuerungen der Flugzeuge nachempfunden. Oft gibt es die Geräte in Kombination mit einem Schubregler. Beim Spielen erlaubt der Stick die Kontrolle eines Flugzeugs wie in der Realität. Besonders im Hochpreis-Segment ab 300 Euro werden qualitativ sehr hochwertige Geräte abgeliefert.
- Lenkräder für Konsole und PC werden heute in drei Formen – Riemen-, Zahnrad- und Direct-Drive (DD) – angeboten. DD Lenkräder basieren darauf, dass die Lenkwelle direkt mit einem Elektromotor für das Force Feedback verbunden ist. Wie leistungsfähig ein Lenkrad ist, wird über das Kraftniveau in Newtonmeter angegeben. Starke Lenkrad-Basen kommen auf bis zu 20 Nm, die Mittelklasse liegt zwischen neun bis 12 Nm.
Tipp: Sowohl für Flugsimulationen als auch Rennspiele gibt es auch Ruder- und Gas-/Bremspedale.
7. VR-Brille: Für die pure Gaming-Immersion
Viele Spieler träumen von einem sehr immersiven Gameplay – und landen irgendwann bei der VR-Brille. Hier wird das Bild, das sonst auf dem Monitor zu sehen ist, auf zwei kleine Bildschirme eingespielt, die direkt vor dem Auge in ein Headset verbaut sind.
Wichtig ist beim Kauf, dass die Auflösung der VR-Brille hoch genug ist, um Pixelartefakte zu verringern. Außerdem spielen das Thema Screentearing eine Rolle und die Latenz sowie die Bildwiederholrate. Bevor eine VR-Brille wirklich in Erwägung gezogen wird, muss eines klar sein: Die Grafikkarte ist hier besonders gefordert.
Daher raten IT-Experten, sich nur für VR-Brillen zu entscheiden, wenn die Karte aus den letzten beiden Grafikkarten-Generationen stammt – und hier auch noch eine sehr starke Performance mitbringt. Fazit: Gaming Fun mit Top Hardware
Das perfekte Spielzimmer für Gamer hat eine top ausgestattete Battlestation. Wichtig ist, dass gerade die Hardware gut zusammenpasst. Aber auch die Eingabegeräte sind für den Spielspaß extrem wichtig. Hier sollte ein Fehler nicht passieren: Qualität dem Preis zu opfern. Im Gegenzug sollten attraktive Angebote und auch Schnäppchen nicht zwingend außer Acht gelassen werden. Wer eine passende Zusammenstellung gefunden hat, kann diese zur Not auch zinsgünstig finanzieren. Mit einer guten Battlestation steht dem Gaming-Spaß letztlich nichts mehr im Wege.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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