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Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
Bandai Namco
Entwickler
From Software
Release
25.08 2023
Genre
Action
Typ
Vollversion
Pegi
12
Webseite
Media (18)
Galerie
Aber egal! Als Söldner müssen wir halt irgendwie unsere Fähigkeiten anwenden und unsere täglichen Credits verdienen. Wo ein Dark Souls mit einer mystischen Story protzt, ist die Story von Armored Core VI allerdings kaum mehr als schmuckes Beiwerk. Zu einseitig die sich immer wiederholenden Standbild-Briefings und zu austauschbar die Story. Armored Core möchte auch nicht mit seiner Story auftrumpfen, sondern mit seinen kurzen, knackigen Missionen. Diese sind meistens in recht offenen Arealen angesiedelt, die Raum für Erkundung, taktisches Vorgehen und kurze Verschnaufpausen bieten. In Hinblick auf Story und Inszenierung stechen die verschiedenen Funksprüche anderer Mech-Piloten hevor, welche hervorragend zur Atmosphäre beitragen.
Grafisch ist Armored Core VI zwar nicht auf dem Niveau eines Elden Ring, aber es sieht doch wirklich gut aus. Die Umgebungen wirken meistens eher generisch oder fast schon zweckmäßig, dafür punktet Armored Core VI allerdings mit dem Design der Mechs und der Gegner. Dabei meine ich vor allem die Bossgegner: wer wollte nicht schon immer mal ein riesiges, laufendes Bergbauschiff zerstören? Oder einen kolossalen Helicarrier aus der Luft schießen? Das ganze passiert mit so einem Bombast, dass einem die Spucke wegbleiben kann. Überall gibt es Explosionen und herumfliegende Geschosse. Dauernd müssen wir mit unserem Mech in butterweichen Animationen aus dem Einschlagradius von Raketen und Lasergewehren fliehen. Und wenn man mal böse getroffen wird, dann scheppert es so richtig in den Kopfhörern. Audiovisuell ist Armored Core VI wirklich stark aufgestellt, anders als das Artdesign der Schauplätze. Diese ähneln sich leider nämlich zu sehr. Meistens wechselt das Artdesigns, wenn man ein Kapitel beendet hat, und im Laufe der Kapitel hat man oft das Gefühl, die gleichen Level nur mit anderen Assets zu durchlaufen. In meinem gesamten Spieldurchlauf gibt es leider nur eine Handvoll Schauplätze, die mir in Erinnerung geblieben sind.
Das wäre auch alles kein Problem, wenn sich dieser Kampf nicht nach absolutem Glück anfühlen würde. Ich über 70 Versuchen habe ich versucht, die Angriffsmuster zu lernen, das Timing meines Ausweichens zu verbessern und wurde dann doch immer wieder von absolut nicht vorhersehbaren Attacken zerstört. Selbst das Ausweichen der Raketen oder großkalibrigen Geschossen hat sich mitunter nach Glück angefühlt und nicht nach einem Skillcap.
Hier muss ich sagen, trennt sich erstens die Spreu vom Weizen und zweitens eröffnet sich ein positiver und ein negativer Aspekt von Armored Core VI. Fangen wir mit dem negativen Aspekt an: es gibt in Armored Core VI keine wirkliche Lernkurve. Heißt, das Spiel startet nicht auf einem einfachen Level und wird immer fordernder. Einige Missionen, selbst im späteren Spielverlauf, sind vom Schwierigkeitsgrad her recht einfach, andere am Anfang des Spiels wirklich knackig.
Positiv aber ist, dass sich Armored Core VI von anderen Spielen aus dem Hause From Software unterscheidet.
Angefangen bei den Waffen, wo wir uns für verschiedene Waffentypen in der rechten und linken Hand entscheiden können. Das geht von Lasergewehren über ballistische Sturmgewehre bis hin zu Plasma-Klingen. Dann können noch unterschiedliche Waffen an die linke und rechte Schulter unseres Mechs angebracht werden. Will man lieber zielsuchende Raketen oder einen fetten Granatwerfer, der zwar gut getimt sein muss, aber dafür wirklich dicken Schaden raushaut?
Dann noch die Rüstungsteile, die von leichter bis schwerer Bauweise alles ermöglichen. Lieber wenig Lebenspunkte und dafür agil wie eine Heuschrecke sein oder doch lieber mit Panzerunterbau und der schwersten Rüstung durch die Mission ballern? Die meisten Teile kann man sich im Laufe der Geschichte im Teileladen kaufen oder erhält sie über Prototypkarten, die wir nach dem Besiegen von bisher unbekannten Mechs sammeln..
Das heißt, dass man eigentlich kontinuierlich am Respeccen seines Mechs ist, um sich den jeweiligen Gepflogenheiten der aktuellen Mission anzupassen. Das macht Spaß und wird durch die Möglichkeit, noch geheime Ausrüstungsteile in den Missionen finden zu können, noch erhöht. Ein Problem ist leider daran, dass uns auch mal schnell das Geld flöten geht. Zwar könnte man gewisse Ausrüstung verkaufen, aber man weiß bei Armored Core VI leider nie, wann man genau so eine Waffe von genau dem Waffentypen brauchen kann. Deshalb kann Armored Core leider manchmal ein wenig grindig werden, wenn wir für Credits Missionen erneut nachspielen.
Insgesamt muss man aber sagen, dass From Software mit Armored Core VI mehr richtig als falsch gemacht hat und man, gerade wenn man Mecha-Action liebt, diesem Spiel nicht den Rücken zuwenden sollte.
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