Anarchy Reigns - Test/Review
Aber Hallo! Das Entwicklerstudio Platinum Games, das unter anderem für Spiele wie „Bayonetta“ und „Vanquish“ verantwortlich war, meldet sich gleich zu Anfang des Jahres mit ihrem neuen Titel Anarchy Reigns zurück.
Von Dominik Vogel am 16.01.2013 - 03:58 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

SEGA

Entwickler

Platinum Games

Release

11.01 2013

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (15)

Geiler Shit mit der Hexe?

Aber Hallo! Das Entwicklerstudio Platinum Games, das unter anderem für Spiele wie „Bayonetta“ und „Vanquish“ verantwortlich war, meldet sich gleich zu Anfang des Jahres mit ihrem neuen Titel Anarchy Reigns zurück. Diesmal schlüpft ihr in die Rolle zweier verschiedener Protagonisten, die mehr oder weniger gemeinsam einem mysteriösen Feind hinterherjagen. Dass Anarchy Reigns an den Erfolg der vorherigen Titel des Studios anknüpfen kann, ist aber eher anzuzweifeln.
Die Geschichte
Zu Anfang des Kampagnenmodus habt ihr die Möglichkeit euch für eine von zwei Geschichten zu entscheiden - man könnte auch sagen, dass hier die Entscheidung zwischen Gut und Böse gefällt wird. Habt ihr eure Seite gewählt startet auch schon direkt die Story mit einem sehr aussagekräftigen Video, in dem euch schnell klar wird, worum es im Spiel geht: Kämpfen! Denn die nicht sehr tiefgreifende Handlung - bei der es darum geht Maximillian Caxton zu jagen, der sich vom Gesetzeshüter zum Outlaw entwickelt hat - ist weder interessant inszeniert noch mitreißend gestaltet - ganz im Gegenteil! Die typisch asiatisch angehauchten Dialogsequenzen sind zum Teil nicht nur aus dem Zusammenhang gerissen sondern testen des Öfteren die Grenze zum Lächerlichen. Außerdem verfügt Anarchy Reigns weder über eine deutsche Sprachfassung, noch über deutsche Untertitel, was für uns Spieler bedeutet dass wir uns mit der englischen Version zufrieden geben müssen.
Technik und Gameplay
Im Gegensatz zur Sprachausgabe können sowohl der phänomenale Soundtrack und die cool animierten Moves voll und ganz überzeugen. Denn in den pro Geschichtszweig vier verschiedenen frei begehbaren Arealen wimmelt es nur so vor immer wieder spannenden Gegnermassen, denen ihr mit vielen verschiedenen und gelungenen Moves, sowie Spezialangriffen die Hölle heiß macht. Auch die vielen Bosskämpfe, die nicht nur mit fantastischen Charakterskins, sondern auch mit einem genialen Soundtrack gesegnet sind, können beeindrucken. Leider hält der Spaß am Schnetzeln aber nicht lange an, da die Spielmechanik etwas eingerostet und langweilig wirkt. Zwar ist die Steuerung intuitiv ausgefallen und auch die verschiedenen Haupt- und Nebenmissionen sind recht abwechslungsreich, trotzdem fällt es einem schwer mit dem Spiel richtig warm zu werden. Mitunter liegt das sicher an dem schwachen Rendering, der öden Atmosphäre und dem eher kurzweiligen Spielspaß.
Multiplayer
Ganz anders sieht das beim Onlinemultiplayermodus aus. In diesem könnt ihr nämlich gleich zwischen elf verschiedenen Spielmodi wählen. Unter anderem stehen euch dabei die Klassiker Deathmatch, Capture the Flag und Survival zur Auswahl. Und sollten euch die Massenschlägereien einmal nicht mehr reizen, könnt ihr einfach in den Modus „Death Ball“ wechseln. In diesem spielt ihr in zwei 4er-Teams in einer großen Arena. Euer Ziel ist es einen Energieball in ein Tor zu schießen ohne dem gegnerischen Team die Möglichkeit zu geben euch vom Platz zu fegen. Dieses Spielmodus ist gelungen und wird auch Online-Muffeln eine Menge Spaß bereiten, wie aber auch der Rest des Spiels eher kurzweilig faszinieren.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen