Xtrfy K3 - Test/Review
Mit der „K3“ bringt der schwedische Gaming-Gear-Hersteller Xtrfy eine Hybrid-Mech-Tastatur mit RGB-Beleuchtung für preisbewusste Spieler auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 15.01.2018 - 17:14 Uhr

Fakten

Hersteller

Xtrfy

Release

Dezember 2017

Produkt

Tastatur

Preis

79,90 Euro

Webseite

Media (12)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit der „K3“ bringt der schwedische Gaming-Gear-Hersteller Xtrfy eine Hybrid-Mech-Tastatur mit RGB-Beleuchtung für preisbewusste Spieler auf den Markt. Wir durften das Keyboard auf den Prüfstand schicken! Über Xtrfy
Xtrfy is a Swedish brand specializing in gaming peripherals. Our business philosophy is really quite simple. We are passionate about eSports and we want to create the best gear for gamers.
Whether it is instant-reacting keyboards or super-precise mice, all of our products are based on the same key component: experience. We have been working closely with gamers for more than a decade, and in 2014, Xtrfy joined forces with eSports organization Ninjas in Pyjamas.
With professional players designing, testing and having the very last word in the development of new products, Xtrfy and NiP challenge the traditional ways of gaming gear production. We don’t do guesses. We don’t compromise. We create tools that help gamers perform. Designed by the players themselves.

Datenblatt
• Maße: 444 x 137 x 43 mm (B x H x T) • Gewicht: 1,1 kg • Farbe: Schwarz • Tasten: Hybridswitches • Keycap Layout: Step Scalpture2 • Layout: Deutsch • LED-Beleuchtung: RGB (6 Zonen, mehrere Modi) • USB-Abfragerate: 1.000 Hz • Kabel: 1x Standard-USB 2.0 • Kabellänge: 1,8 m
Preis: 80 Euro (Stand: 15.01.2018)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Verarbeitung & Schalter

Verarbeitung
Die -fast- komplett schwarze Tastatur misst 444 x 137 x 43 mm (B x H x T) und bringt knapp 1.1 Kilogramm auf die Waage. Das Kunststoff-Gehäuse hinterlässt einen sauberen sowie soliden Eindruck. Auch die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Das liegt auch daran, dass der Hersteller dem Keyboard eine stabile Basisplatte aus Metall spendiert hat. Ebenfalls erfreulich: Unser Testmuster ist spritzwasser- und staubgeschützt. Der Neigungswinkel der Tastatur lässt sich anpassen - Antirutschstreifen sorgen für einen bombenfesten Halt. Schade: Eine Handballenauflage sucht man vergebens. Dafür hat Xtrfy einen praktischen Kabelkanal an der Unterseite des Eingabegerätes untergebracht. Das flexible und stoffummantelte USB-Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1,8 Metern daher. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Anschlag
Im Vergleich zu den sonst oft verwendeten Rubberdome-Tasten verbaut Xtrfy bei der K3 Tasten, welche einen für Rubberdome-Tasten ungewöhnlichen Aufbau aufweisen. In der Regel findet man bei einer Rubberdome-Tastatur unterhalb der Tastenkappen eine Gummifolie vor. Xtrfy verbaut hier zwischen der Tastenkappe und dem Rubberdome-Schalter ein Kunststoffelement, welche seitens des Herstellers „Hybrid-Mechanical-Switches“ genannt werden. Der aufzuwendende Tastendruck ist recht gering und liegt mit 65 Gramm deutlich unter dem, der bei anderen Folientastaturen (80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 20 Millionen Anschlägen.

Ausstattung & Praxis

Ausstattung
Die K3-Tastatur unterstützt Anti-Ghosting (19-KRO) und besitzt eine RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung mit sechs Beleuchtungszonen, die verschiedene Beleuchtungsmodi unterstützen. Die Beleuchtung (Modi und Intensität) und sämtliche Mediafunktionen werden per Tasten-Doppelfunktion gesteuert. Dedizierte Makro- oder Media-Tasten gibt es nicht. Auch auf zusätzliche Anschlussmöglichkeiten (Audio, USB) und eine Software hat der Hersteller verzichtet. Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt.
Praxis
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der recht präzise Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Und: Der Tastenanschlag ist, anders als bei Mech-Tastaturen, kaum hörbar. Als ambitionierter Spieler wird man aber wahrscheinlich mehr „Spaß“ mit einer echten Mech-Tastatur haben. Preis und Verfügbarkeit
Die Xtrfy K3 wandert ab sofort für knapp 80 Euro (Stand: 15.01.2018) über die Ladentheke.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gute Non-Mech-Tastatur für Spieler!

Mit der K3 liefert Xtrfy eine gute Non-Mech-Tastatur für Spieler ab. Das solide Gehäuse hinterlässt einen mehr als positiven Eindruck. Für das Keyboard spricht aber auch der präzise und leise Anschlag. Auch die schicke sowie anpassbare RGB-Beleuchtung kann sich sehen lassen. Die wenigen Kritikpunkte (unter anderem die maue Ausstattung) gehen angesichts der gebotenen Leistung und Qualität unter. Kurz gesagt: Empfehlung für alle preisbewussten Spieler!

80%
Verarbeitung
9
Anschlag
8
Extras
7
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • staub- und spritzwassergeschützt
  • recht präziser und leiser Anschlag
  • farbige Tastenbeleuchtung (diverse Modi)
  • Anti-Ghosting (19-KRO)
  • ausreichend langes Datenkabel
  • Mediafunktionen (Tasten-Doppelbelegung)
  • Onboard Speicher
  • Plug&Play
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Ausleuchtung könnte sauberer sein
  • keine komplett anpassbare RGB-Beleuchtung
  • keine dedizierten Makro- oder Mediatasten
  • keine zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten (USB, Audio)
  • keine Makros, Profile
  • keine Handballenauflage
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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