Thermaltake Jing Kühler - Test/Review
Als weltweit erstes deutschsprachiges Magazin durften wir den Dual-Tower-Cooler „Jing“ aus dem Hause Thermaltake testen - die Quasi-Weiterentwicklung des Frio.
Von Christoph Miklos am 15.08.2010 - 04:32 Uhr

Fakten

Hersteller

Thermaltake

Release

August 2010

Produkt

Kühler (Prozessor)

Webseite

Media (14)

Einleitung

Vorwort
Als weltweit erstes deutschsprachiges Magazin durften wir den Dual-Tower-Cooler „Jing“ aus dem Hause Thermaltake testen - die Quasi-Weiterentwicklung des Frio. Mehr Details zum üppig ausgestatteten Prozessorkühler in unserem ausführlichen Testbericht!
Über Thermaltake
Since the beginning of Thermaltake in 1999, it has been at the forefront of creating new and exciting products at a time where most computer users were provided little to no choices for components that may seem irrelevant, but in reality crucial to the performance of a PC.
Thermaltake Server Series solutions, with years of thermal experience and industry leadership, sets its goal on reforming total thermal management in server segment by formulating the perfect mixture of versatility, efficiency and thermal management with each respective server product category: Rackmount Chassis, Server Fixed & Redundant Power Supply and Server CPU Cooling Management Solutions.
With its comprehensive line of products available, it enables Thermaltake's core customers to enjoy a one-stop-shop experience, reduce product design-in evaluation period and most important of all, flawless integration process. Each of Thermaltake's strengths enables its customer to focus on their core business while taking advantage of the skills and efficiency of a single thermal management solution partner.

Datenblatt

• Hersteller: Thermaltake • Maße: 131x123x162mm • Material: Aluminium und Kupfer • Heatpipes: 5x6mm • Stecker: 3-pin • Spannung Lüfter: 12V • Startspannung Lüfter: 6V • Leistungsaufnahme Lüfter: 2.4W • Umdrehungsgeschwindigkeit: 800 - 1.300U/min • Air Flow: 42CFM / 37.7CFM • Lautstärke: 16 - 28db(A) • Lebensdauer: 50.000 Stunden • Intel-Kompatibilität: LGA775/LGA1156/LGA1366 • AMD-Kompatibilität: AM2/AM2+/AM3

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 480 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Leistung

Thermaltake Jing - Leistung (Referenzlüfter: Alpenföhn Wing Boost)
ASUS Rampage III Extreme, Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz, Arctic Cooling MX-4, Zimmertemperatur ca. 21°C
Xigmatek Thors Hammer
69 °C
Thermaltake Jing
68 °C
Xilence M606
68 °C
Gelid Tranquillo
68 °C
Scythe Yasya
68 °C
Coolink Corator DS
68 °C
Noctua NH-D14
67 °C
Alpenföhn Matterhorn
66 °C
Prolimatech Armageddon
65 °C

Thermaltake Jing - Leistung (Serienlüfter)
ASUS Rampage III Extreme, Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz, Arctic Cooling MX-4, Zimmertemperatur ca. 21°C
Thermaltake Jing (max. 1x 1.300 U/min)
71 °C
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
70 °C
Thermaltake Jing (max. 2x 1.300 U/min)
69 °C
Xilence M606 (max. 1.500 U/min)
69 °C
Gelid Tranquillo (max. 1.500 U/min)
69 °C
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
69 °C
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
68 °C
Noctua NH-D14 + Noctua NF-P12 Lüfter (max. 1.300 U/min)
67 °C
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
66 °C
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
63 °C

Ein massiger Kühlkörper, fünf Doppel-Heatpipes und zwei potente 120mm Lüfter sorgen für eine ordentliche Leistung. Selbst bei einer niedrigen Umdrehungszahl konnten wir einen auf 4,0 GHz übertakteten Intel Core i7 965 problemlos betreiben.

Lautstärke

Thermaltake Jing - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Xilence M606 (max. 1.500 U/min)
0.19 Sone
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
0.19 Sone
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
0.18 Sone
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
0.18 Sone
Thermaltake Jing (max. 2x 1.300 U/min)
0.17 Sone
Thermaltake Jing (max. 1x 1.300 U/min)
0.16 Sone
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
0.16 Sone
Gelid Tranquillo (max. 1.500 U/min)
0.11 Sone
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
0.09 Sone
Noctua NH-D14 + Noctua NF-P12 Lüfter (max. 1.300 U/min)
0.07 Sone

Auch bei maximaler Umdrehungszahl bleiben die beiden mitgelieferten Lüfter sehr leise. Bei mittlerer Geschwindigkeit werden selbst Silent-Anwender nix zum Meckern finden.

Verarbeitung, Montage, Ausstattung, Preis

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die fünf Doppel-Heatpipes sind in einem Kupfersockel eingelassen, der nur an der Unterseite das pure Material freigibt und sonst zum besseren Schutz vernickelt wurde. Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen. Der Kühler bringt knapp 950 Gramm (inkl. Lüfter) auf die Waage.
Montage und Kompatibilität
Der neue Thermaltake Kühler verzichtet -zum Glück- auf ein Pushpin-Montagesystem. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1366 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend Schrauben eingedreht werden. Dank der Federn wird der Druck, den der Kühler auf die CPU ausübt, gut dosiert und so können die Schrauben bis zum Anschlag angezogen werden. Bei der Ausrichtung des Jing zur Rückseite hin bleibt genug Platz vorhanden, um auch Arbeitsspeicher mit hohem Heatspreader montieren zu können. Für die Installation des Coolers benötigt man knapp 20 Minuten. Die mitgelieferten 120mm Lüfter sind bereits vormontiert.
Unser Testmuster passt auf alle gängigen Sockeltypen drauf (Intel 775, 1156, 1366 / AMD AM2, AM2+, AM3). Wichtiger Hinweis: Aufgrund der üppigen Ausmaße eignet sich der Cooler nicht für kleine Gehäuse.
Ausstattung
Der Lieferumfang des Kühlers besteht aus zwei 12cm Lüfter, einem Befestigungsmaterial-Set, einer verständlichen Montageanleitung sowie einer Tube Wärmeleitpaste.
Preis und Verfügbarkeit
Thermaltake Jing - Preisvergleich
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - Stand: 14.08.2010
Noctua NH-D14
65.52 Euro
Thermaltake Jing (UVP)
50 Euro
Xilence M606
49.9 Euro
Alpenföhn Matterhorn
48.79 Euro
Coolink Corator DS
47.91 Euro
Prolimatech Armageddon (ohne Lüfter)
45.99 Euro
Xigmatek Thors Hammer (ohne Lüfter)
38.06 Euro
Scythe Yasya
29.95 Euro
Gelid Tranquillo
23.9 Euro

Ende August/Anfang September wird der Thermaltake Jing für knapp 50 Euro (Angabe laut Hersteller - Stand: 15.08.2010) erhältlich sein. Angesichts der guten Leistung und ordentlichen Ausstattung geht der Verkaufspreis unserer Meinung nach in Ordnung.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Effizienter und leiser High-End Kühler!

Für knapp 50 Euro bietet der kommende Thermaltake Jing eine saubere Verarbeitung, eine sehr gute Kühlleistung sowie eine bombenfeste Montage. Selbst die geringe Lautstärke kann sich hören lassen. Gravierende Mängel bzw. Kritikpunkte konnten wir beim Cooler nicht feststellen. Lediglich die üppigen Maße unseres Testmusters könnten Besitzer eines kleineren Midi-Towers von einem möglichen Kauf abschrecken.

90%
Verarbeitung
8
Leistung
9
Lautstärke
9
Montage
8
Kompatibilität
9
Ausstattung
10
Preis
8
Richtig gut
  • sehr gute Kühlleistung
  • solide Verarbeitung
  • Lüfter auch bei max. Umdrehungszahl leise
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen
  • Lieferumfang
Verbesserungswürdig
  • nur bedingt geeignet für kleinere Gehäusetypen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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