Raidmax Scorpio V - Test/Review
Raidmax dürfte mit dem Scorpio V ein guter Wurf gelungen sein.
Von Hannes Obermeier am 18.06.2014 - 06:20 Uhr

Fakten

Hersteller

Raidmax

Release

Mai/Juni 2014

Produkt

Gehäuse

Preis

54,99 Euro

Webseite

Media (26)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Raidmax dürfte mit dem Scorpio V ein guter Wurf gelungen sein. Eine lange Liste an Features und dazu noch ein lockendes Preisniveau. Wir sehen dem Midi genau unter die Haube und berichten im Anschluss.
Über Raidmax
Raidmax was founded in 1988 with the mission of providing the best solutions: specifically, meeting your requirements for innovative designs, excellent performance and quality products.
In early 2003, Raidmax was the first to debut the design "Scorpio": an alien eye shape on its general front panel. At the time, it was the best ever hit in the gaming case business and almost every factory had owned at least one similar design back in China. Two years later, Raidmax released another cutting-edge design, Samurai, and people who had seen the case itself instantly fell in love.
After numerous global feedback, Raidmax is known all over the world. It is said our company is not only a case designer but also the perfect budget keeper. You can simply spend a little but you receive higher quality than you expect.
It has been more than 10 years since Raidmax began its work on its unique product lines and market position. The name of Raidmax is synonymous to gaming design and budget cases. In the United States, Raidmax is considered to be the best second tier brand; in Asia, it is said that only Raidmax can offer the budget cases with great designs; in Europe, with almost no brand management, Raidmax' followers are still showing their loyal support in many ways.

Datenblatt
• Abmessungen (BxHxT): 210x500x515mm • extern: 3x 5.25", 1x 3.5" (in 5.25" Schacht) • intern: 8x 3.5" (quer, Laufwerksschienen) • Lüfter (vorne): 1x 120mm (blau beleuchtet), 1x 120mm (optional) • Lüfter (hinten): 1x 120mm • Lüfter (oben): 2x 120mm (optional) • Lüfter (unten): 1x120mm (optional) • Front I/O: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer • Gewicht: 6.64kg • Farbe: schwarz, innen schwarz lackiert • PCI-Steckplätze: 8 • Mainboard: ATX/ Micro ATX/ Mini-ITX/ EATX • Netzteilposition: unten • Grafikkarten: bis max. 310mm • CPU-Kühler: bis max. 165mm Höhe • Kabelmanagement • Staubfilter
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Verarbeitung Obwohl der Scorpio V recht ordentlich verarbeitet ist, überzeugt die Kunststoffoberfläche leider nicht. Sie sieht einfach billig aus. Man kann bei verändertem Blickwinkel deutlich die typischen Verwirbelungen der Spritzformen erkennen. Etwas Lack hätte hier nicht geschadet. Weiters fehlt es dem Case ohne der beiden Seitendeckel etwas an Stabilität. Ansonsten gibt sich das hübsche Case keine Blößen. All inklusiv, könnte man sagen, wenn man sich die Liste der Highlights ansieht: Staubfilter, integrierte Lüfter, Lüftersteuerung, Hot Swap Dockingstation, Fronttüre, bis zu 8x 3,5“/2,5“ Harddisks und 3x 5,25“ Schächte, Kabelmanagement, Sichtfenster, USB 3.0, etc. Zusätzlich findet man an der Oberseite ein abnehmbares Mesh Gitter, um den Einbau von optionalen Lüftern zu erleichtern, welches sich durch leichten Druck lösen lässt.
Platzangebot
Abmessungen: 210x500x515 mm (BxHxT), durchschnittliche Maße für einen Midi und dennoch großzügige Einbaumöglichkeiten für jegliche Hardware. Extern: 3x 5.25", 1x 3.5" (in 5.25" Schacht), intern: 8x 3.5" (quer, Laufwerksschienen) und 8x PCI Karten. Folgende Mainboardtypen können verbaut werden: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, Extended ATX. Ein brauchbar ausgelegtes Kabelmanagement an der rechten Seite erleichtert die Verkabelung. Ebenso wurde am Mainboardtray eine große Revisionsöffnung für den Tausch oder die Montage eines CPU-Kühlers ausgespart. Das Netzteil wird am Boden montiert.
• Grafikkarten: bis max. 310mm • CPU-Kühler: bis max. 165mm Höhe
Montage
Schnellmontagen gibt es für 5,25“ (Druckklemmen) und 3,5“ Hardware (Laufwerkladen). 2,5“ SSDs müssen in den HD Laden verschraubt werden.
Kühlung
Der Scorpio V wird mit zwei 120er Lüftern ausgeliefert. Der Airflow ist in Ordnung, doch sollte man beim Einsatz von High End Hardware noch einen weiteren Lüfter an der Oberseite montieren. Für eine alternative Wasserkühlung stehen an der Rückseite zwei Öffnungen zur Verfügung. Für Radiatoren wurde weniger gesorgt. Da kann man nur auf eine fertige Lösung mit 120mm Radiator für CPUs zurückgreifen und diesen an der Rückseite montieren. Alle Montagemöglichkeiten im Überblick: Lüfter (vorne): 1x 120mm (blau beleuchtet), 1x 120mm (optional), Lüfter (hinten): 1x 120mm, Lüfter (oben): 2x 120mm (optional). Voll bestückt ausreichend für jedes High End System. Die werkseitig montierten Lüfter sind im Normalbetrieb angenehm leise. Nur bei Volllast sind sie deutlicher zu hören.
Ausstattung
Das I/O-Panel an der Oberseite bietet: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer, Lüftersteuerung, Power- und Reset-Taste, sowie eine Hot Swap Dockingstation für 2,5“ und 3,5“ Harddisks/SSDs. Im Bodenbereich (hinten) befindet sich ein ausziehbarer Staubfilter. Im Lieferumfang: Schrauben, Kabelbinder, weiteres Montagematerial und eine Beschreibung. Optik
Auch bei der Optik kann der Midi noch punkten, bis auf den Makel der Verwirbelungen im Kunststoff der Oberfläche. Er sieht stylisch und sehr modern aus. Zudem ist der Frontlüfter noch mit blauen LEDs bestückt. Ausbuchtung an beiden Seiten sowie das Sichtfenster werten das Gesamtbild deutlich auf.
Gewicht
Am geringen Gewicht von 6,6kg erkennt man auch die Leichtbauweise, die bei demontierten Seitendeckeln für eine weniger stabile Gegebenheit sorgt. Preis
Der letzte und sicher auch einer der gewichtigsten Punkte, der Preis, wo sich der Scorpio V besonders hervortut. Geringe 54,94 Euro (Stand: 18.06.2014) muss man für den Midi hinblättern.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Ein sehr guter Midi mit einem spitzen Preis! Empfehlung der Redaktion!

Raidmax hat mit dem Scorpio V ein heißes Eisen im Feuer. Er schwächelt etwas bei der Oberflächenbeschaffenheit, kann aber ansonsten recht deutlich überzeugen. Die Liste der Features wünscht man sich bei fast jedem Gehäuse: USB 3.0 (intern anschließbar), Staubfilter, integrierte und zum Teil beleuchtete Lüfter, Lüfterregelung, Sichtfenster, viel Stauraum für Harddisks (8x), Hot Swap Dockingstation (SATA 3,5“ und 2,5“), Fronttüre und stylische Optik. Der Preis krönt abschließend das Gesamtpaket und dürfte dem Hersteller wohl hohe Verkaufszahlen bescheren.

90%
Verarbeitung
8
Platzangebot
8
Montage
9
Kühlung
8
Lautstärke
8
Ausstattung
9
Optik
8
Gewicht
9
Preis
10
Richtig gut
  • üppiges Platzangebot
  • zwei integrierte Lüfter
  • mehrere Radiatoren möglich
  • USB 3.0 intern
  • Hot Swap Dockingstation
  • Schnellmontagen
  • Staubfilter
  • Lüfterregelung
  • Sichtfenster
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • Oberfläche nicht sauber verarbeitet
  • Stabilität ohne Seitendeckel
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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