NZXT Phantom Gehäuse - Test/Review
Der neue NZXT Big Tower hat nicht nur einen coolen Namen, auch die Optik lässt so manches Auge gierig blicken.
Von Hannes Obermeier am 05.11.2010 - 02:57 Uhr

Verarbeitung, Platzangebot, Montage

Verarbeitung Das aus Stahlblech gefertigte Chassis wurde oben und an der Front mit Kunststoff verkleidet. Der Oberteil lässt einfach mit ein wenig Druck abnehmen und ermöglicht so die Montage von zusätzlichen Lüftern. In der Kunststofffront ist eine Türe integriert, die den Zugriff zu den optischen Laufwerken ermöglicht. Per Magnet wird sie in geschlossenem Zustand gehalten. Der linke Seitenteckel zeigt zwei schräg gestellte Mesh-Gittereinsätze, die als Ansaugöffnungen für integrierte Lüfter dienen. Am rechten Seitendeckel findet sich nur ein solcher Einsatz, der als Zu- bzw. Abluftöffnung für die Festplattenschächte dient. Ein weiterer Mesh-Gittereinsatz befindet sich auf der Oberseite. Dieser verdeckt ebenfalls zwei Gehäuselüfter. Das I/O-Paneel ist zweigeteilt und wurde im vorderen Bereich (links und rechts) der Oberseite platziert. Dank der Größe des Towers sind alle Bedienelemente bequem zu erreichen (Aufstellung am Boden). Das Innere des Phantom ist zur Gänze mattschwarz lackiert und frei von scharfen Kanten. Alle Öffnungen des Kabelmanagements sind mit Gummischonern ausgestattet, um ein Aufscheuern von Kabeln zu verhindern. Eine ausgezeichnete Verarbeitung.
Gewicht
Das Stahlblech/Kunststoffgehäuse bringt es auf stattliche 11Kilogramm, was aber für ein Gehäuse dieser Größe nicht außergewöhnlich ist.
Platzangebot
Größe: 222 x 540 X 623 mm (BxHxT). Jede Menge Platz, auch für jegliche High-End Hardware: 5x 5,25“, 7x 3,5“ oder 2,5“ sowie bis zu 7 Steckkartenplätze. Vier Schlauchdurchführungen an der Rückseite für alternative Wasserkühlungen und insgesamt sieben Montageplätze für Lüfter, wovon vier bereits werkseitig bestückt sind. Lüfter-Montageplätze im Detail: 2x 200mm an der Oberseite (1x vorhanden, inkl. blauer Beleuchtung), 1x 140mm in der Front, 2x 120mmm (vorhanden) und 1x 200/230mmm am linken Seitendeckel und 1x 140mm an der Rückseite (vorhanden). Grafikkartenlängen können max. 350mm betragen. Mainboards mit folgenden Formaten finden Platz im Phantom: ATX, E-ATX, Micro-ATX, ITX.
Montage
Für optische Laufwerke hat man sich ein neues und gleichermaßen effizientes Schnellmontagesystem ausgedacht. Dabei wird die Mitte der Montage eingedrückt, wobei sich die linke Seite anhebt und die Haltestifte aus der Führung gezogen werden. Nach dem Einschieben des Laufwerkes drückt man auf den angehobenen Bereich, woraufhin die Stifte wieder nach innen schnappen. Zum Sichern wird dann nur mehr ein kleiner Schieber nach links geschoben. Festplatten, egal ob 3,5“ oder 2,5“, liegen in einem Einschubrahmen dessen Seitenfixierungen mit Gummipuffern ausgestattet sind. 2,5“ Laufwerke werden von unten am Rahmen fixiert und haben somit keine Vibrationsdämpfer. Beim Einsatz von SSD-Festplatten ist dies ohnehin nicht notwendig. Steckkarten werden mit Großkopfschrauben befestigt. Nicht schnell aber dafür sicher. Sehr großzügig im Vergleich zu diversen anderen Anbietern, ist der Stauraum für das Kabelmanagement zwischen Mainboardmontageplatte und rechtem Seitendeckel ausgefallen. Eine Revisionsöffnung für die nachträgliche Montage eines CPU-Kühlers ist ebenfalls gegeben. Das Netzteil wird am Boden platziert und sitzt auf vier großen Gummifüßen, wobei die Ansaugrichtung der Zuluft von oben oder unten frei wählbar ist.

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