Welche Hardware braucht es für das Zocken?
In deutschen Haushalten überwiegt der Anteil der Spieler, die bevorzugt am PC ihrem Spieltrieb nachgehen. Selbstverständlich sind Konsolen und Smartphones oder Tablets ebenfalls sehr beliebt – allein schon, weil die mobilen Endgeräte ohnehin immer dabei sind. Der Vorteil des Zockens am Rechner ist, dass es für die meisten Spiele eine Vielzahl von Mods gibt, mit denen sich das Spielgeschehen verbessern oder verändern lässt. Ein Nachteil hingegen ist, dass es stets die aktuelle Hardware braucht, um bei den neuesten Spielen mitzuhalten.
Von Christoph Miklos am 06.09.2021 - 15:31 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

In deutschen Haushalten überwiegt der Anteil der Spieler, die bevorzugt am PC ihrem Spieltrieb nachgehen. Selbstverständlich sind Konsolen und Smartphones oder Tablets ebenfalls sehr beliebt – allein schon, weil die mobilen Endgeräte ohnehin immer dabei sind. Der Vorteil des Zockens am Rechner ist, dass es für die meisten Spiele eine Vielzahl von Mods gibt, mit denen sich das Spielgeschehen verbessern oder verändern lässt. Ein Nachteil hingegen ist, dass es stets die aktuelle Hardware braucht, um bei den neuesten Spielen mitzuhalten.
Von Browsergames bis Tripple-A-Titel
Zugegeben, es braucht nicht immer die neuesten Systemkomponenten, denn nicht alle Spiele sind wahre "Hardwarefresser". So lassen sich gerade ältere, nicht weniger epische Spiele, auch mit etwas schwächeren Systemen genießen. Oder aber wie heute so häufig, partizipiert der Spieler am Glücksspiel, bei Sportwetten oder Online-Casinos. Insbesondere bei Letzterem geht die Entwicklung der Hersteller gerade was Grafik, Sound und allgemeine Aufbereitung betrifft, im Trend steil nach oben. Das zeigt sich ebenfalls am Angebot für Freie Spiele, in denen der Glücksritter ohne Geldeinsatz Spiel, Anbieter und Möglichkeiten testen kann. Zwar muss hier ebenfalls die Hardware arbeiten, herausragende Setups aber braucht es nicht.
Um allerdings bei einem Großteil der Tripple-A-Titel das Maximum aus dem, was die Entwickler produziert haben, herauszuholen, kommt der PC-Besitzer nicht um leistungsfähige Komponenten herum. Und das betrifft nicht nur die Nutzung eines entsprechend leistungsstarken Monitors wie den AOC Agon AG273QZ. Hier haben PlayStation- und Xbox-Besitzer klar die Nase vorn. Denn im Regelfall dient ihnen die in den Spielkonsolen verbaute Hardware einige Jahre lang für ein hervorragendes Spielerlebnis. Hinzu kommt selbstverständlich, dass ein PC-Spieler beim Kauf stets wissen muss, welche Spiele er auf seinem System ohne Problem zocken kann. Beim Kauf eine PlayStation- oder Xbox-Spiels hingegen stellt sich die Frage nicht.
Dabei muss es nicht zwingend ein Highend-Rechner sein. Viele Mittelklasse-PCs schaffen es durchaus, aktuellere Titel in hoher Auflösung zu präsentieren und mit einer ordentlichen Framerate zum Laufen zu bringen. Das kann bei Online-Games dann allerdings schon anders aussehen. Jedoch sollte ebenfalls ein Middle-class-PC hier gut mithalten können. Dennoch kann es in Bezug auf First Person Shooter und die damit verbundenen Framerate durchaus Probleme geben, die sich im Regelfall nur mit einer besseren Hardware beheben lassen.
Eine Frage des Genres
Wer sich also die Frage stellt, welche Hardwarekomponenten es zum Zocken braucht, der findet sich recht schnell bei denen eigenen Präferenzen wieder. Denn das benötigte System ist letztendlich von der Vorliebe bezüglich der unterschiedlichen Genres abhängig. So braucht ein Gamer, der mit Vorliebe Strategiespiele wie Civilisation spielt, einen weniger potenten PC als jemand, der sich vollkommen in Cyberpunk 2077 in bestem 4K ergeben will. So lassen sich Browsergames etwa häufig schon am Basis-PC spielen. Schließlich wollen die Entwickler so vielen Menschen wie irgend möglich Zugang zum Angebot verschaffen. Das trifft im Übrigen ebenfalls bereits angesprochene Online-Casinos mit ihrem Spielangebot zu. Diese können häufig recht einfach über den Browser erreicht werden. Starke Hardware ist nicht nötig.
Sollen allerdings aktuellere Titel in guter Auflösung gespielt werden, braucht es einen leistungsfähigen Prozessor sowie eine entsprechende Grafikkarte. Beides zählt in der Kombination zu den wichtigsten Elementen für Highend-Gaming. Das bedeutet jedoch ebenfalls, dass bei einem Zusammenspiel aus schnellem CPU die GPU zu einem Flaschenhals (oder vise versa) werden kann, wenn diese nicht entsprechend Leistung bringt. Bedeutet, dass eine kann, das andere deutlich limitieren, falls beides nicht auf dem gleichen Niveau ist. Entsprechende Test geben hier Aufschluss, welcher Prozessor derzeit eine gute Wahl ist, um ein performantes Spielerlebnis zu generieren.
Die bereits angesprochene Grafikkarte tut ihres dann dazu, um für die atemberaubende Grafik zu sorgen. Im Grunde gibt es hier zwei große Marken: AMD und Nvidia. Da sich diese generell einfacher in ein bereits bestehendes System integrieren lassen als ein neuer Prozessor, bietet sich der Kauf einer hochwertigen Grafikkarte durchaus an. Ein wichtiger Faktor beim Kauf ist der VRAM der Graka. Dieser ist dem RAM ähnlich und unterstützt die Karte in der Verarbeitung großer Datenmengen.
Neben den Genannten spielen ebenfalls noch weitere Hardwarekomponenten eine Rolle. Zu nennen wäre hier der Arbeitsspeicher des Systems. Mindestens 8 GB RAM sollte es mitbringen. Das doppelt ist für eine einwandfreie Gaming-Erfahrung besser. Darüber hinaus spielt die genutzte Festplatte eine nicht unerhebliche Rolle. Hier wird im Grunde zwischen den älteren HDD und den neueren SSD unterschieden. Der Hauptunterschied zwischen beiden ist, dass in der SSD keine mechanischen Teile verbaut sind. Denn die klassische HDD kommt mit mehreren Magnetscheiben sowie den entsprechenden Leseköpfen.
Der Vorteil der SSD mit ihrem Flash-Speichern ist – ganz ähnlich einem USB-Stick – das sie wesentlich robuster, geräuschloser und deutlich schneller als die HDD ist. So lassen sich Programme aber auch Spiele bis zu viermal schneller öffnen. Ebenso werden die Daten während des Zockens flotter verarbeitet. Jedoch hat auch die HDD ihre Vorteile. So können Letztere bis zu 8 TByte groß sein (SSD maximal 2 TB) und die klassische HDD ist viel preiswerter als die SSD. Wer hier das Beste aus zwei Welten haben möchte, setzt auf eine SSHD.
Welche Hardware muss es denn nun sein?
Letztendlich hängt alles an den individuellen Vorlieben. Ein Highend-Gaming-PC lohnt sich im Endeffekt nur für passionierte Gamer oder all jene, die ihr Glück nicht in Online-Casinos, sondern im Streaming oder im kompetitiven Gameplay suchen. Ansonsten reichen gute Mittelklasse-Rechner, um das regelmäßige Spielerlebnis zu bedienen. Wer sich mit alldem nicht auseinandersetzen möchte, kauft sich schlicht eine Spielekonsole.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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