Videogame Fan Art kreieren und legal teilen
Videospiele sind längst mehr als nur Unterhaltung. Sie sind ein Medium, das Millionen von Menschen weltweit begeistert und inspiriert.
Von Christoph Miklos am 12.10.2023 - 04:10 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Videospiele sind längst mehr als nur Unterhaltung. Sie sind ein Medium, das Millionen von Menschen weltweit begeistert und inspiriert. Eine besonders kreative Ausdrucksform dieser Begeisterung ist Videogame Fan Art. Aber was genau ist Fan Art, wie kann man sie selbst erschaffen und darf man seine Kunstwerke veröffentlichen oder sogar verkaufen? Das und mehr beleuchtet dieser Artikel.
Was ist Videogame Fan Art?
Fan Art ist eine Kunstform, bei der Fans von Videospielen ihre eigenen Kunstwerke erstellen, die vom Original inspiriert sind. Diese Kunstwerke können Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, digitale Illustrationen, Cosplays und mehr sein.
Fan Art entsteht, weil Gamer ihre Begeisterung für Videospiele kreativ ausdrücken wollen. Sie möchten ihre Liebe für die Charaktere, die Welt und die Geschichten teilen. Fan Art ist also so etwas wie eine Hommage an das Spiel, das sie so sehr mögen.
Außerdem ist Fan Art eine großartige Möglichkeit, sich mit anderen Fans auszutauschen. Man kann seine Kunstwerke online teilen und über seine Lieblingsspiele sprechen. Das schafft Verbindungen mit Gleichgesinnten und eröffnet Möglichkeiten für ganz persönliche Interpretationen des Spiels.
Fan Art ganz analog gestalten
Auch wenn Gamer oft eine Affinität zu digitalen Medien haben, kann es eine erfrischende Erfahrung sein, Fan Art ganz analog mit traditionellen Methoden zu erschaffen. Hier geht es um Pinsel, Farben und Leinwände, die in eine Welt der Kreativität entführen.
Diese Methoden liegen nah an dem, wie viele Videogame-Charaktere und Welten ursprünglich entstanden sind – beispielsweise als handgemalte Skizze im Notizbuch. Wer zum Pinsel greift, hat außerdem den Vorteil, ungewöhnliche Farbkreationen zu schaffen.
Die beste Möglichkeit, um eigene Farbtöne zu kreieren sind natürliche Farbpigmente wie Kratom, bei denen sich die Farbintensität und der Farbton variieren lassen. Dafür einfach im Internet bei einem vertrauenswürdigen Anbieter Kratom kaufen und nach der Anleitung mischen. Hat man das Grundprinzip verstanden, kann man sich an eigene Kreationen heranwagen.
Kratom-Pulver ist in verschiedenen Farbtönen wie Rot, Grün und Weiß erhältlich. Mit Farben auf Kratombasis kann man nicht nur auf Papier und Leinwand malen, sondern auch Textilien färben.
Digitale Fan Art: Die besten Zeichenprogramme
Digitale Kunst hat die Welt der Fan Art revolutioniert und bietet Künstlern eine breite Palette von Tools, um ihre Kreativität zum Ausdruck zu bringen. Digitale Kunst kann auf verschiedene Arten erstellt werden, aber eines der wichtigsten Werkzeuge ist das Zeichenprogramm.
Hier sind einige beliebte Zeichenprogramme und eine kurze Erklärung zu jedem:
• Adobe Photoshop: Adobe Photoshop ist ein vielseitiges Programm, das eine Fülle von Funktionen für digitale Illustrationen bietet. Es ist besonders beliebt bei professionellen Künstlern und bietet eine breite Palette von Werkzeugen für die Bildbearbeitung.
• Clip Studio Paint: Clip Studio Paint ist ein weiteres leistungsstarkes Programm, das sich speziell auf digitale Illustrationen und Comics konzentriert. Es bietet Funktionen wie Pinselstabilisierung und Rasterwerkzeuge, die bei der Erstellung von Fan Art hilfreich sein können.
• Procreate: Für alle, die am liebsten am Tablet zeichnen, ist Procreate eine gute Wahl. Die App für das iPad bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und eine Vielzahl von Pinseln und Effekten.
Zeichenprogramme: Kostenlose Alternativen
Wenn man kein professioneller Künstler ist, muss es nicht zwingend ein kostenpflichtiges Programm sein. Mittlerweile gibt es zum Glück immer mehr kostenlose Alternativen, mit denen man genauso beeindruckende Kunstwerke erstellen kann.
Einige der besten kostenlosen Zeichenprogramme sind:
• GIMP (GNU Image Manipulation Program): GIMP ist ein leistungsfähiges Open-Source-Programm, das oft als kostenlose Alternative zu Adobe Photoshop bezeichnet wird. Es bietet Werkzeuge für die Bildbearbeitung und digitale Illustrationen.
• Krita: Krita ist ein weiteres Open-Source-Zeichenprogramm, das sich speziell auf digitale Illustrationen und Malerei konzentriert. Es bietet eine Fülle von Pinseln und Effekten, die bei der Erstellung von Fan Art hilfreich sein können.
• Medibang Paint: Medibang Paint ist eine benutzerfreundliche App, die sowohl auf Windows als auch auf Mac und Android verfügbar ist. Es bietet eine breite Palette von Pinseln, Rasterwerkzeugen und sogar die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit anderen Künstlern in Echtzeit.
• FireAlpaca: FireAlpaca ist ein leichtgewichtiges Zeichenprogramm mit einer einfachen Benutzeroberfläche. Es ist ideal für Anfänger und bietet grundlegende Malwerkzeuge sowie Animationsoptionen.
Darf man Fan Art veröffentlichen?
Die Veröffentlichung von Fan Art ist in der Regel erlaubt, solange sie nicht kommerziell genutzt wird und keine Urheberrechte verletzt werden. Das bedeutet, dass man Fan Art in sozialen Medien, auf eigenen Websites oder in Online-Künstlergemeinschaften teilen kann, ohne rechtliche Probleme zu befürchten. Es ist aber wichtig, die Nutzungsbedingungen der Plattformen zu überprüfen, weil es unterschiedliche Regelungen geben kann.
Es gehört zum guten Ton, die ursprünglichen Schöpfer des Spiels, die die Fan Art inspiriert haben, zu würdigen. Dies kann durch Verlinkung, Nennung oder Erwähnung in den Beiträgen geschehen. Dies zeigt Respekt vor den Urheberrechten und kann positive Reaktionen von der Community und den Entwicklern selbst hervorrufen.
Darf man Fan Art verkaufen?
Die kommerzielle Nutzung von Fan Art ist in den meisten Fällen ohne die Zustimmung der ursprünglichen Rechteinhaber illegal. Dies bedeutet, dass man normalerweise keine Fan Art verkaufen darf, wenn sie Charaktere, Designs oder Elemente aus urheberrechtlich geschützten Spielen enthält.
Einige Rechteinhaber erlauben jedoch die kommerzielle Nutzung ihrer Inhalte durch die Vergabe von Lizenzen. Das bedeutet, dass man eine offizielle Genehmigung erhalten kann, um Fan Art zu verkaufen. Ein Beispiel für Autoren, die Fan Art unterstützen, ist der Schöpfer von One Piece, Eiichiro Oda. Er hat die Copyright-Beschränkungen für Fan Art gelockert, um sie zu ermutigen, ihre Kreativität auszuleben und sogar Kunstwerke zu verkaufen, solange bestimmte Regeln eingehalten werden.
Eine Alternative, um Fan Art zu verkaufen, ist, den Inhalten aus dem Spiel einen eigenen kreativen Spin zu verleihen. Indem man Charaktere und Welten neu interpretiert oder eigene Geschichten entwickelt, kann man einzigartige Kunstwerke schaffen, die nicht direkt die urheberrechtlich geschützten Elemente kopieren.
Fan Art bereichert die Gaming-Community
Die Welt der Videogame Fan Art ist vielfältig und inspirierend. Egal, ob man lieber traditionelle analoge Techniken oder moderne digitale Tools bevorzugt, Fan Art bietet eine Möglichkeit, die Leidenschaft für Videospiele auszuleben und mit der Community zu teilen. Ist Fan Art zu nah an den Originalinhalten, darf sie allerdings nicht verkauft werden. Das Teilen mit der Fan Community ist jedoch meistens kein Problem – aber auch hier sollte man die ursprünglichen Schöpfer anerkennen, indem man sie in seinen Posts erwähnt. Viele Spieleentwickler freuen sich sogar über eine Fangemeinde, die sich von ihren Ideen inspirieren lässt.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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