Trapped Dead - Test/Review
Das deutsche Entwicklerteam Crenetic Studios packte gleich zwei bewährte Elemente zusammen.
Von Christoph Miklos am 19.12.2010 - 20:32 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Headup Games

Entwickler

Crenetic Studios

Release

16.12 2010

Genre

Strategie

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (15)

Ein Zombie saß am Stuhl

Die Fallen
Aufgrund der vielen technischen Mängel von Trapped Dead gehen einige, wirklich gute Spieleideen unter. Da wären zum Beispiel die fiesen Fallen. Kleines Denkspiel:
Elektrischer-Stuhl + Wasserpfütze + Haufen Zombies = ? Ganz genau: eine Menge Spaß und viel verkohltes Fleisch. Andere ähnliche Ideen beweisen zumindest die Kreativität der Entwickler, die sonst vor allem auf übliche Elemente des Genres bauen.
Teamwork und Überleben
Zu Beginn des Spiels seid ihr mit dem jungen Draufgänger Mike unterwegs. Im weiteren Verlauf lernt ihr noch fünf weitere Charaktere kennen, die euch mit ihren speziellen Eigenschaften beim Kampf gegen die Zombies unter die Arme greifen. Via LAN oder Internet können bis zu fünf weitere Freunde die Kontrolle über Professor Harper, Old John, Jo Ann und andere übernehmen. Besonders der Arzt, der euch als Erster über den Weg läuft, macht die ziemlich knackigen Kämpfe gegen die hirnlosen Monster etwas einfacher. Schließlich seid ihr aufgrund von extremer Munitionsknappheit oft nur mit Nahkampfwaffen, wie einem Baseballschläger oder einer Axt, unterwegs, was beim Kampf gegen eine ganze Gruppe von Nachteil ist. Für die Extraportion Anspruch sorgt die Ausdauerleiste, die euch daran hindern soll, dass ihr wie ein Berserker durch die Gegnermassen läuft. Werdet ihr verletzt, könnt ihr
euch zwar mit den eingesammelten Erste-Hilfe-Packs selbst verarzten, das stoppt allerdings nur die Blutung, die sonst noch mehr Zombies im Umkreis anlocken würde. Erst wenn der Doktor zum Medizinkasten greift wird die Lebensenergie der Spielfiguren wieder regeneriert.
Als Gruppe kämpft ihr euch durch verschiedene Areale durch, unter anderem in einem Kaufhaus und in einem Gefängnis. Das „Warum“ wird euch in hübschen Comic-Zeichnungen erzählt. Das passt gut zum 80er-Jahre-Stil von Trapped Dead. Die halbherzige Synchronisation erinnert wiederum an 70er-Jahre Pornofilme. Genauso unspektakulär ist leider die komplette Inszenierung, die durch die langsamen Untoten und die sehr hellen Levels kaum Horrorgefühl aufkommen lässt.

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