Speed-Link Cue Wireless Multitouch Mouse - Test/Review
Nach Apple präsentiert nun auch die bekannte Hardwareschmiede Speed-Link eine Maus, die statt eines Scrollrades eine Sensorfläche besitzt – wir durften sie testen.
Von Christoph Miklos am 12.12.2010 - 05:36 Uhr

Verarbeitung, Technik, Ergonomie, Preis

Verarbeitung und Handhabung
Die mittelgroße Maus bringt gerade einmal 85 Gramm auf die Waage. Das solide Kunststoffgehäuse hinterlässt einen guten Eindruck. Die vier Teflonfüßchen an der Unterseite des Nagers sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite angebracht: ein Ein-/Ausschaltknopf. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Auf den ersten Blick besitzt die Speed-Link Maus nicht einmal Maustasten. Hat sie natürlich doch: Die linke und rechte obere Ecke agieren als solche, sogar drücken kann man sie für den authentischen „Klick“. In der Mitte jedoch ist „streichen“ angesagt: Einmal von oben nach unten scrollt die Seite weiter. Das geht so mühelos, dass man fast glaubt, ein Touchpad zu benutzen. Andererseits bieten die „Tasten“ genügend Widerstand, dass sie nicht bei jeder kräftigeren Bewegung ausgelöst werden.
Als zweite Geste beherrscht die Maus Rechts-Links-Scrollen bzw. das Zurück- und Vorblättern, indem man mit zwei Fingern nach links bzw. rechts über die Mausoberfläche streicht. Die Erkennung und Unterscheidung zwischen einem oder zwei Fingern klappt gut. An die tasten- und radlose Bedienung auf einer völlig ebenen Fläche muss man sich aber erst gewöhnen. So ist der Doppelklick etwas schwerfälliger, weil ja immer die ganze Fläche nach unten gedrückt werden will. Auch ist die unverkrampfte, von den übrigen unabhängige Bewegung zweier Finger einer Hand nicht jedermanns Sache. Probiert es mal selbst: Die fünf Finger der Hand auf die Tischplatte legen, und zwei davon von rechts nach links bewegen. Nicht wirklich angenehm oder? Darüber hinaus finden wir es sehr schade, dass der Nager keine weiteren Gesten beherrscht (zum Beispiel zoomen). Lediglich die bereits erwähnten Gesten lassen sich mit der mitgelieferten Software umstellen. Aus diesem Grund finden wir die Bezeichnung „Multitouch“ bei diesem Eingabegerät etwas übertrieben.
Technik
Der optische Sensor der Cue arbeitet mit einer konstanten und präzisen Auflösung von 1.000 DPI. Darüber hinaus erreicht die 2,4-GHz-Funktechnologie eine Reichweite von acht Metern. Leider ist diese nicht komplett verzögerungsfrei. Im Betrieb ist der Mauszeiger den Handbewegungen immer einen kleinen Moment hinterher. Die Stromversorgung der Maus wird über zwei AAA-Batterien oder -Akkus sicher gestellt, die im Bauch der Cue Platz finden. Eine Lademöglichkeit oder Statusanzeige ist nicht vorhanden, allerdings spricht der Hersteller von sehr langen Laufzeiten. Grund hierfür dürfte auch der Sleepmodus sein, in den die Cue zur Ladungsersparnis bereits nach wenigen Sekunden des Stillhaltens verfällt und aus dem sie durch Berührung mit einhergehender, leichter Verzögerung wieder erweckt werden kann.
Ergonomie
Unser Testmuster eignet sich für Rechts- und Linkshänder gleich gut.
Preis
Die Speed-Link Cue ist in verschiedenen Metallic-Tönen (Rot, Schwarz, Silber, Weiß) zum fairen Preis von knapp 40 Euro (Stand: 12.12.2010) erhältlich.

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