So sieht der perfekte Gaming-PC aus - Einblick in die Technik
Damit aktuelle AAA-Titel und noch in diesem Jahr erscheinende Blockbuster wie "Cyberpunk 2077" auch so gut aussehen wie die Hersteller dies beabsichtigt haben, ist ein leistungsstarker Gaming-PC Pflicht.
Von Christoph Miklos am 24.04.2020 - 02:43 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Damit aktuelle AAA-Titel und noch in diesem Jahr erscheinende Blockbuster wie "Cyberpunk 2077" auch so gut aussehen wie die Hersteller dies beabsichtigt haben, ist ein leistungsstarker Gaming-PC Pflicht. Den gibt es natürlich "von der Stange", aber besser und günstiger fahren Gamer, wenn sie sich diesen PC selber zusammenstellen. Worauf Spieler achten müssen, welche Komponenten wichtig sind, wie ein guter Gaming-PC aussieht und wie viel er kostet, das verrät dieser Ratgeber.
Der perfekte Gaming-PC - darauf kommt es an
Die wichtigsten Komponenten beim Gaming-PC, bei jedem PC, sind der Prozessor, das Mainboard und die Grafikkarte. Ein PC oder Laptop zum Arbeiten kommt bei der Grafik auch mit einem Onboard-Chip aus, ein Gaming-PC braucht aber eine dedizierte Grafikkarte, da so die Rechenlast auf die GPU ausgelagert werden kann. So lassen sich Spiele mit flüssigerer Grafik und höher auflösenden Texturen darstellen.
Das Mainboard
Das Mainboard trägt dabei die Last und Spannung der anderen Komponenten, idealerweise sollten Prozessor und Grafikkarte aber vorher gewählt werden. Das Mainboard wird dann auf die anderen Komponenten abgestimmt. Die Anzahl der RAM-Bänke und die nötigen Anschlüsse sollten so gewählt werden, dass Prozessor und Grafikkarte eine Heimat haben und in Zukunft gegebenenfalls auch Übertakten sicher möglich ist.
Der Prozessor
Wer hier von vornherein Nerven sparen möchte, der sollte AMD Chips mit Radeon-Karten kombinieren und Intel CPUs mit Nvidia-Karten. Das ist zwar kein Muss, kann aber im langjährigen Betrieb einige Treiberkonflikte ersparen. Wichtig beim Prozessor ist nicht nur die Taktrate, sondern auch der Zwischenspeicher. Ist der zu gering, kommt es bei Spielen immer wieder kleineren Stotterern. Gerade in Multiplayer-Partien ist das oft frustrierend, auch Simulationsspiele wie "Cities: Skylines" oder VR-Games wie "Resident Evil 7" brauchen viel CPU-Leistung. Das bedeutet konkret: neuere Prozessorgeneration (i7 oder AMD FX8+++) und mindestens vier Kerne jenseits der 3GHz.
Die Grafikkarte
Bei der Grafikkarte kommt es weniger auf die Marke (sprich Nvidia oder AMD) an, als vielmehr auf den verfügbaren Grafikspeicher. Der VRAM sollte dabei mindestens 4 GB betragen, um Spiele flüssig in 4k wiedergeben zu können. Für mehr Leistung erhalten Gamer auch flüssiges Gameplay, wenn sie Extras wie V-Sync oder Raytracing einschalten - das Ergebnis ist noch mehr Bildrealismus. Dann sehen Titel wie "Cyberpunk 2077" Ende des Jahres oder "Metro Exodus" schon jetzt bestechend gut aus.
Die Festplatte
Bei der Festplatte kommt es vor allem auf Geschwindigkeit an und das bedeutet, dass eine SSD für Betriebssystem und Spiele Pflicht ist. Das bedeutet natürlich, dass Gamer bei der Kapazität Kompromisse machen müssen oder aber tief in die Tasche greifen müssen. Eine kleine SSD kombiniert mit einer großen HDD kombiniert günstigen Massenspeicher mit blitzschneller Geschwindigkeit, nur müssen häufiger und seltener benutzte Games dann händisch verschoben werden. Mit einer schnellen Internetverbindung entfällt diese Notwendigkeit natürlich, dann nämlich können Games bei Bedarf auch schnell wieder aus der Steam-Bibliothek geladen werden. Auswirkungen hat die Geschwindigkeit der Festplatte auf alle Spiele, vor allem bei den Ladezeiten.
Der Arbeitsspeicher
Von allen großen Komponenten ist der Arbeitsspeicher die am wenigsten wichtige. Bereits 8 GB sind ausreichend, 16 GB die bessere Wahl. Mit einer Taktrate von 2400 MHz ist der Zugriff auf den RAM auch für die nächsten Jahre zukunftssicher. Sollten Gamer sonst darauf achten, dass sie mit ihren Specs am oberen Rande des Leistungsspektrums sind, ist dies beim RAM nicht nötig. Wirklich essentiell ist Arbeitsspeicher nur dann, wenn mehrere Apps im Hintergrund ausgeführt werden. Bei Streamern ist dies etwa der Fall.
Ein Gaming-PC für die Zukunft
Preislich sind dem Gaming-PC kaum Grenzen gesetzt - wer 3.000 Euro und mehr ausgeben möchte, kann dies problemlos tun. Doch auch ein günstiges Modell, das auch moderne Spiele flüssig wiedergeben kann, ist auch für deutlich unter 1.000 Euro erhältlich. Das gilt auch für Leistung der Premiumklasse. Wie du einen PC für eine bestimmte Preisklasse zusammenstellen kannst, findest du im Gaming-PC-Ratgeber auf mindfactory.de.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben