PC-Gaming: Hardware-Fortschritt immer langsamer?
Ob bei Grafikkarte, CPU oder Arbeitsspeicher: Die wichtigen Teile verlieren schon bald nach dem Kauf an Wert, da neue Lösungen nachrücken und den Markt vorantreiben. Doch immerhin scheint die Kurve flacher zu werden, was für Käufer eine angenehme Nachricht ist.
Von Christoph Miklos am 14.11.2018 - 19:28 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Ob bei Grafikkarte, CPU oder Arbeitsspeicher: Die wichtigen Teile verlieren schon bald nach dem Kauf an Wert, da neue Lösungen nachrücken und den Markt vorantreiben. Doch immerhin scheint die Kurve flacher zu werden, was für Käufer eine angenehme Nachricht ist.
Die Schritte werden kleiner – und dauern länger Die Stärke von PCs im Vergleich zu Konsolen ist gleichzeitig auch die größte Schwäche. Denn die volle Freiheit bei der Hardware-Konfiguration bedeutet auch, ins Hintertreffen geraten zu können, falls der Zahn der Zeit lange genug genagt hat und keine neuen Investitionen getätigt wurden. Immerhin ist das Fortschrittstempo (und damit der Verfall der eigenen Komponenten) nicht mehr so rasant wie früher. Heutige Gaming-PCs können, wenn sie zum Kaufzeitpunkt zum oberen Segment gehören, mehr als fünf Jahre konkurrenzfähig bleiben, der Planungshorizont vieler Gamer liegt sogar bei rund sieben Jahren.
Vielsagend ist dabei der Umgang der Branche mit neuen Technologien. So ließ AMD erst kürzlich verlauten, dass Raytracing kurzfristig kein Thema für die hauseigenen Grafikkarten sein wird. Die Begründung: Die Technologie sei ohnehin erst dann wichtig, wenn nicht nur High-End-GPUs, sondern die gesamte Palette dazu in der Lage ist. Was beeindruckend klingt und in polierten Demo-Präsentationen auch so aussieht, löst also keineswegs direkt eine Revolution auf dem Massenmarkt aus. Vorhandene PCs müssen sich deswegen nicht unmittelbar „outdated“ fühlen. ©istock.com/Amphitect
Verlangsamt sich das Moore’sche Gesetz? Die Anschaffung potenter Gaming-Hardware ist damit nicht mehr so abschreckend wie noch vor zehn Jahren. Die Hardwareanforderungen steigen inzwischen spürbar langsamer an, Budget-PCs sind also nicht schon nach kurzer Zeit auf hochverträgliche Anwendungen beschränkt, etwa Browsergames, die nur ein Plug-In benötigen, Online Casinos wie https://www.platincasino.com/de/spielautomaten.html oder grafisch einfache 2D-Plattformer.
Der Markt registriert diese Entwicklung und belohnt sie, denn blickt man sich bei den großen Händlern und deren Angeboten um, wird klar, dass das PC-Gaming ein Comeback feiert. Die große Preisspanne ist dabei ein Vorteil, da sie jedem Budget einen Zugang erlaubt. Die führenden Grafikkarten-Hersteller AMD und Nvidia liefern sich folglich auf den unteren und mittleren Stufen ein Preisduell auf Augenhöhe, bei den Prozessoren sieht es ganz ähnlich aus. Für Käufer kommt es dabei stark auf das eigene Profil an: Aufwändig inszenierte AAA-Spiele wie Assassin’s Creed Odyssey, Monster Hunter World oder Battlefield V verlangen weiterhin nach starken Leistungsdaten, was nicht zuletzt an den immer höher aufgelösten Monitoren liegt. ©istock.com/Vonkara1
Denn während 1080p, also FullHD, mittlerweile selbst für Einstiegslösungen kein Problem mehr ist, etabliert sich 1440p als neuer Premium-Standard und benötigt gute bis sehr gute Hardware. Spiele in 4K-Auflösung (2160p) treiben die Hardware-Frage auf die Spitze und sprechen aktuell nur wirklich investitionsfreudige Nutzer an; aus rein vernünftiger Sicht steht der Mehrwert in keinem gesunden Verhältnis zu den Anschaffungskosten.

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