Open-World-Games - eine neue Art der Spiele
Spiele kennt jeder – und das von Kindesbeinen an.
Von Christoph Miklos am 11.12.2020 - 04:29 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Spiele kennt jeder – und das von Kindesbeinen an. Egal ob Outdoor-Spiele, Brettspiele oder sogar Glücksspiele. Jeder hat sin seinem Leben schon mal ein Spiel gespielt Und natürlich gehören auch Computerspiele wie selbstverständlich mittlerweile in unser Leben. Alle Spiele die man bislang gespielt hat folgten einem bestimmten Konzept. Bei jedem gab es einen Startpunkt den oft völlig unterschiedlichen Spielverlauf und dann ein klar definiertes Ziel das es zu erreichen galt. Dieses Prinzip galt bislang für alle Spiele und natürlich auch für PC-Spiele. Dabei war es egal ob es sich um einen Ego-Shooter handelte oder sogar um Online-Sportwetten. Doch in den letzten Jahren brachten Spiele-Entwickler eine neue Art von Computerspiel heraus die genau dieses Spielprinzip in Frage stellt. Die Rede ist natürlich von Open-World-Spielen.
Open World-Games sind anders Tatsache ist, dass diese neue Art von Spiel nicht den gängigen Prinzipien eines Spiels folgt. Hier gibt es keine festen Startpositionen kein Zeitlimit wer was bis wann erreicht haben muss und auch keine Gegenstände oder Waffen die alle Spieler jederzeit versuchen zu bekommen. Sogar das Ende ist mittlerweile nicht wirklich festgelegt, sodass durchaus verschiedene Spielenden möglich sind. Was aber alle Open-World-Games gemeinsam haben ist der Zeitfaktor. Während bei einem normalen Spiel einige Stunden oder vielleicht auch mal einige Tage ins Land gehen können bevor das Spiel zu Ende ist benötigen Spieler die in einer Open-World spielen problemlos mehrere Monate um das Spiel zu beenden. Und genau da ist der Unterschied: Spieler die ein solches Spiel spielen haben oft gar nicht den Wunsch das Spiel zu beenden. Hier geh es nicht darum als Sieger vom Platz zu gehen, sondern sich in eine neue Welt hinein zu versetzen, sie zu erkunden, zu entdecken und auszuprobieren. Der Wettstreit zwischen den Spielern steht bei dieser Art von Spiel einfach nicht mehr im Vordergrund.
Sind Open-World Spiele gefährlich? Tatsächlich wird diese Art von Spiel mittlerweile von vielen Experten durchaus mit einem kritischen Auge wahrgenommen. Das Problem ist dabei weniger die Gefahr das der Spieler in eine klassische Spielsucht rutscht, als vielmehr das er den Bezug zur Realität verliert bzw. kein Interesse mehr an seiner Umwelt zeigt. Ein Problem das durch die Spieldauer bei den Open-World-Spiele oft noch verstärkt wird. In Korea wurde dieses Phänomen durch Spiele wie Red Dead online, League of Legends und World of Warcraft ausgelöst, avanciert dort mittlerweile zu einem nationalen Problem und wird dort etwas differenziert als Online-Gaming-Sucht beschrieben.
Vorteile von Open-World-Games Wer jetzt aber glaubt das Open-World-Spiele generell schlecht sind liegt ebenfalls daneben. Diese Art von Spiel bietet gegenüber anderen Spielen viele nicht zu unterschätzende Vorteile. So wird hier weniger der Konkurrenzkampf zwischen den Spielern favorisiert als vielmehr angestrebt das Spieler gemeinsam und als Gruppe ihr Ziel erreichen. Auch lernen hier junge Spieler ihre Ideen und Vorstellungen in Gruppen mit einzubringen und mit anderen Spielern auf die richtige Art und Weise zu kommunizieren und sich auf Neues einzulassen. Aus erziehungstechnischer Sicht ist diese Art der Online-Games somit sicher nicht als negativ zu betrachten. Und solange Open-World-Spiele in einem zeitlichen Rahmen gespielt werden sind sie sicher eine gute gelegentliche Freizeitbeschäftigung und bei schlechtem Wetter eine perfekte Alternative zu Outdooraktivitäten.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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