Microsoft: MEGA-Entlassungswelle bei der Gaming-Sparte
Auch 2024 wird nicht gerade ein rosiges Jahr für die Spielebranche werden. Selbst bei Microsoft wird es nun unangenehm, der US-Konzern baut satte 1.900 Stellen in der Games-Sparte ab.
Von Christoph Miklos am 25.01.2024 - 20:12 Uhr - Quelle: Pressemitteilung

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

Switch Lite

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

Switch

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

Blizzard Entertainment

Release

06.06 2023

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (54)

Auch 2024 wird nicht gerade ein rosiges Jahr für die Spielebranche werden. Selbst bei Microsoft wird es nun unangenehm, der US-Konzern baut satte 1.900 Stellen in der Games-Sparte ab.
Entlassungen wie heute bei Black Forest Games (Destroy All Humans) und People Can Fly (Outriders), die "nur" um die 50 Mitarbeiter betreffen, sind mittlerweile fast nicht mehr der Rede wert. Der neueste Stellenabbau bei Microsoft aber schon, denn da kracht es richtig.
Dort werden nämlich mal eben 1.900 der 22.000 Arbeitsplätze in der Games-Sparte radikal eingestampft. Sprich, nicht nur bei Microsoft selbst sondern auch bei Microsoft Games Studios wie Bethesda und anderen, aber auch beim frisch übernommenen Activision Blizzard.
In einem internen Memo von Phil Spencer heißt es:
"Es ist jetzt etwas mehr als drei Monate her, dass die Teams von Activision, Blizzard und King zu Microsoft gekommen sind. Mit Blick auf das Jahr 2024 haben sich die Führungskräfte von Microsoft Gaming und Activision Blizzard verpflichtet, sich auf eine Strategie und einen Umsetzungsplan mit einer nachhaltigen Kostenstruktur zu einigen, die unser gesamtes wachsendes Geschäft unterstützen wird. Gemeinsam haben wir Prioritäten gesetzt, Überschneidungsbereiche identifiziert und sichergestellt, dass wir alle die besten Wachstumschancen nutzen.
Als Teil dieses Prozesses haben wir die schmerzhafte Entscheidung getroffen, unsere Belegschaft im Gaming-Bereich um etwa 1900 der 22.000 Mitarbeiter/innen zu reduzieren. Das Gaming Leadership Team und ich haben uns verpflichtet, diesen Prozess so durchdacht wie möglich zu gestalten. Die Mitarbeiter/innen, die von diesem Stellenabbau direkt betroffen sind, haben alle einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von Activision Blizzard, ZeniMax und den Xbox-Teams geleistet, und sie sollten stolz auf alles sein, was sie hier erreicht haben. Wir sind dankbar für all die Kreativität, die Leidenschaft und das Engagement, das sie für unsere Spiele, unsere Spieler und unsere Kollegen aufgebracht haben. Wir werden denjenigen, die während des Übergangs betroffen sind, unsere volle Unterstützung zukommen lassen, einschließlich Abfindungszahlungen gemäß den lokalen Arbeitsgesetzen. Diejenigen, deren Aufgaben betroffen sind, werden benachrichtigt, und wir bitten euch, eure ausscheidenden Kolleginnen und Kollegen mit dem Respekt und dem Mitgefühl zu behandeln, das mit unseren Werten übereinstimmt."

Auch die Führungsetagen bleiben von Veränderungen nicht verschont. Blizzard-Boss Mike Ybarra, der seine Position erst im Februar 2022 übernommen hatte, verkündete seinen Rücktritt und verlässt das Unternehmen. Gleiches gilt für Allen Adham, den Chief Design Officer und Mitbegründer von Blizzard. Zudem wird ein bisher nicht angekündigter Survival-Titel bei Blizzard eingestampft und die Mitarbeiter auf andere Teams verteilt.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben