Mario Party Superstars - Test/Review
Es ist mal wieder so weit: Auch dieses Jahr liefert Nintendo einen neuen Mario Party Teil ab. Ob die achtzehnte Auflage erneut überzeugen kann?
Von Christoph Miklos am 20.11.2021 - 03:51 Uhr

Fakten

Plattformen

Switch Lite

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

29.10 2021

Genre

Partyspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Preis

ab 59,99 Euro

Media (12)

Die nächste Party

Es ist mal wieder so weit: Auch dieses Jahr liefert Nintendo einen neuen Mario Party Teil ab. Ob die achtzehnte Auflage erneut überzeugen kann?

Gewohntes


Keine wirkliche Überraschung: Große Neuerungen sucht man im neusten Mario Party Ableger vergebens. Stattdessen klaubt sich Superstars viele Inhalte und Abläufe insbesondere aus den ersten drei und bei Fans immer noch sehr beliebten N64-Teilen zusammen, verpackt sie in deutlich hübscherem Gewand und ergänzt weitere Features wie einen Online-Modus. Das hört sich jetzt nach Recycling an, doch während unserer Testphase hatten wir sehr viel Spaß. Der Ablauf ist selbst für absolute Neulinge selbsterklärend: Vier Charaktere aus dem Nintendo-Universum würfeln und ziehen im Brettspiel-Stil über ein Spielbrett und sammeln nach und nach Münzen, um sich damit Sterne kaufen zu können. Wer am Ende einer Partie die meisten davon besitzt, gewinnt. Damit dabei keine Langeweile aufkommt, gibt es insgesamt 100 abwechslungsreiche Minispiele. In „Kugelchaos“ gilt es beispielsweise, die Kontrahenten auf einem Ball balancierend in den Abgrund zu stoßen, dann wieder muss man möglichst viele Gumbas mit einem Käfig fangen, Schneebälle rollen, Rennen fahren, Gegner in Minipanzern erledigen und vieles mehr. Die Regeln sind stets simpel und schnell erfasst, wer mag, kann vor dem Start im Regelmenü noch ein bisschen üben. Langweilige oder gar schlechte Partyspielchen konnten wir nicht vermerken. Schöne Sache: Auf dem „Minispiele-Berg“ können die Spiele auch in beliebiger Reihenfolge und ohne Unterbrechungen gespielt werden, teils sogar in unterschiedlichen Variationen. Aktuell gibt es fünf unterschiedliche Spielbretter. Dabei handelt es sich um optisch aufgemotzte Versionen aus den ersten drei N64-Versionen. Die Entwickler haben aber natürlich auch ein paar Neuerungen springen lassen. Im Horror Land gibt es beispielsweise einen Tag-Nacht-Wechsel mit sich ändernden Wegrouten und bei Peachs Geburtstagstorte kann man Piranhapflanzen aussäen, die Kontrahenten auf entsprechenden Aktionsfeldern Münzen wegschnappen. Glück spielt auch in Superstars eine wichtige Rolle, kann jedoch mit gefunden bzw. erkauften Spezialitems wie zum Beispiel dem Glückswürfel leicht „manipuliert“ werden. Wie üblich lässt sich vor einer Partie die Rundenzahl festlegen, dieses Mal ist es aber auch möglich, ein Match nachträglich, um zusätzliche Runden zu verlängern. Daneben kann man auch entscheiden, ob und wenn ja für welche Kategorien es am Ende einer Partie Bonussterne geben soll und ob manche Spieler mit einem Sternenvorsprung in die Partie starten. Auch eine nette Sache: Mittels Nintendo-Stickern kann man Mitspielern kleine Nachrichten während der Partie zukommen lassen.

Könnte mehr sein


Mario Party Superstars kann man wunderbar im lokalen Modus oder online gegen andere Spieler zocken. Für Solisten gibt es drei gut ausbalancierte KI-Gegner, die einen ordentlich zum Schwitzen bringen können. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass Mario Party Nummer 18 einen recht mauen Umfang bietet. Abseits der vielen Minispielen gibt es nämlich nur fünf Bretter und gerade einmal zehn wählbare Figuren. Nintendo hätte hier gerne noch mehr aus dem gewaltigen Fundus der N64- GameCube- und Wii (U)-Teile schöpfen dürfen, insbesondere Fan-Lieblinge wie das Western-Land (Mario Party 2) oder Marios Regenbogen-Schloss (Mario Party) hätten sich für eine optische Frischzellenkur angeboten. Bei der Optik darf man sich keine Highlights erwarten - aber: Die Charaktere und Levels sind, Mario-typisch, bunt und knuffig. Und: Es gibt nette Melodien sowie ziemlich monotone und sich oft wiederholende Sprachsamples.

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