Logitech G305 - Test/Review (+Video)
Mit einem neuen Sensor namens „Hero“ will Logitech das Problem der Akkulaufzeit bei kabellosen Profi-Gaming-Mäusen gelöst haben.
Von Christoph Miklos am 10.07.2018 - 18:36 Uhr

Fakten

Hersteller

Logitech

Release

Juni 2018

Produkt

Maus

Preis

ab 59,90 Euro

Webseite

Media (8)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Das Grundgerüst der G305 basiert auf der bereits erhältlich Pro Gaming Maus bzw. dem günstigeren Ableger G203 Prodigy. Mit einer kompakten Größe von 62 x 38 x 116 mm (B x H x T) bringt der schwarze Nager mit grauen „Logitech G“-Logo knapp 100 Gramm auf die Waage. Demnach ist die G305 für Leute mit kleinen und mittelgroßen Händen bestens geeignet. Eine Gewichtsanpassung gibt es nicht - man kann lediglich die mitgelieferte AA-Batterie durch ein anderes Modell (oder einen Akku) tauschen und so das Gewicht leicht senken oder erhöhen. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Die Oberschale des Nagers lässt sich abnehmen - darunter findet man den Batterieplatz. Die G305 besitzt fünf frei programmierbare Tasten - auch das 2-Wege-Mausrad kann als Taste genutzt werden. Zudem besitzt die Maus eine ausufernde Langlebigkeit, wie man sie von Logitech schon fast gewöhnt ist. Die beiden Maustasten mit Omron-Switches halten insgesamt mindestens 20 Mio. Klicks aus, während die Füße mindestens 250 km Reibungsweg standhalten können. Die Gleitfähigkeit (fünf Gleiter) ist auf jeder Unterlage sehr hoch. An der Unterseite hat der Hersteller den Ein/Aus-Schalter untergebracht. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Auf eine anpassbare RGB-Beleuchtung hat Logitech verzichtet.
Technik
Der optische HERO-Sensor ist nicht nur auf Energieeffizienz, sondern natürlich auch auf Leistung getrimmt. Der Sensor, bei dem es sich um einen optimierten PMW3366 von PixArt handelt bietet eine maximale Auflösung von bis zu 12.000 DPI (einstellbar in 50-DPI-Schritten in der Software; 5 DPI-Stufen). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 40 G und einer Geschwindigkeit von 400 IPS. Nicht umsonst hat auch die G305 einen eigenen Prozessor verbaut (ARM Cortex-M0 72 MHz), um diese Datenflut zu bewältigen. Die erhöhte Energieeffizienz des Sensors und der Wireless-Technologie macht sich in einer brachialen Laufzeit bemerkbar. Logitech verspricht eine Akkulaufzeit von 250 Stunden bei Nutzung einer regulären AA-Batterie. Im Gaming-Mode hat die G305 eine Latenz von 1 ms, im Ausdauerbetrieb mit 8 ms hält sie laut Hersteller neun Monate durch. Das ist deutlich länger als bei anderen Batteriemäusen. Ob die Werte stimmen, können wir natürlich derzeit noch nicht sagen. Die latenzfreie Übertragung erfolgt über 2.4-GHz-Funk. In der Software kann man zwischen Gaming- und Ausdauer-Modus wechseln. Die farbige LED unter dem Mausrad gibt Auskunft über den DPI-Stufenwechsel und blinkt bei einem niedrigen Batteriestatus. Der mitgelieferte Nano-Empfänger benötigt einen freien USB-Port. Praktisch: Im Lieferumfang ist ein Adapter-Kabel (1.5 Meter) enthalten.

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